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1

Dienstag, 1. August 2017, 10:52

hat sich die Riesenschnauzerzucht verändert?

Wir hatte in der Familie über die Jahre 4 Riesenschnauzer. Alle sportlich aber nicht hibbelig. Nun habe ich 3 RS kennen gelernt, die mich vom Wesen eher an einen Malinois erinnern. Geht die Zucht generell in eine andere Richtung? Das würde ich wahnsinnig schade finden!



Grüße Simona

Highlander

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Hunde: RSs *2/'04-'7/'15 tief ins Herz gebrannt - ZSss *5/2009 - *6/2009 - *2/2012 - *4/2017

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2

Dienstag, 1. August 2017, 18:02

Hallo Simona,

es ist sicherlich wie beim Menschen auch - keiner ist gleich. Ich kenne einige RS, die ich als sehr "lahm" empfinde. Insofern hast du sicherlich nur drei gleiche Kaliber kennen gelernt. ;) Es gibt sie - die Einen und die Anderen. Es ist eher so, dass die RS von heute mehr Familientauglich sind, als damals.
Signatur von »Highlander« Viele Grüße Astrid

Man lebt ruhiger, wenn:
- man nicht alles sagt, was man weiß,
- nicht alles glaubt, was man hört und
- über den Rest einfach nur lächelt.

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Hunde: Riesenschnauzer pfs - Rüde - geb. April 2016

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3

Dienstag, 1. August 2017, 22:37

Hi Simona,

Deine Frage kann ich insofern nicht beantworten, weil "Vamos" mein erster RS pfs (15 Mon. alt) ist. Vorher 2x ROW, Boxer, DSH)
Über frühere Zuchtlinien oder das Wesen der Schnauzer kann ich Dir nichts sagen.

Off Topic:
Mitte der '70 Jahre hatten wir mal (wenige) RS auf dem HuPla. Die waren eher ruhig und gelassen; absolut führig und hätten im SD immer ein tba-a (gab's damals noch nicht) bekommen.
Damals waren die ROW in Abt. B auch eher "gechillt" als super triebig. Auch die DSH hatten nicht diesen (heute leider geforderten) Vorwärtsdrang mit dem "Sternguckerblick".
Malis und Holl. Herder gab's auf den Hundeplätzen noch nicht.

Ich selbst habe einen 15 Monate alten RS Rüden pfs mit guten Papieren. Was sage ich immer: "viel Salz im Fell, viel Pfeffer im A...., ca. 70 cm Stockmaß und etwa 40 kg Allradantrieb mit Temperament ³.
Da es mein erster Schnauzer ist habe ich - u.a. auch wegen seiner Fellfarbe - das dumme Gefühl, dass man vor 1-2 Generationen einen Esel mit eingekreuzt hat. [Ironie lässt grüßen!]

Wir haben uns vorher schlau gemacht, was wir uns mit einem RS Rüden "antun". Ja, wir wollten es nicht anders.
Meine beiden schweren Unfälle in den letzte 12 Monaten waren natürlich nicht mit einkalkuliert. C'est la vie. Kommen wir auch mit klar.

Einen Hund aus einer eher "treudoofen" Hunderasse in allg. Benimm, UO, Fährte oder sogar SD auszubilden, wäre nicht mein Ding. Bitte jetzt nicht hauen "AUA" -:-

Mein Dicker hat schon einiges an Temperament. Darauf kann man mit Fingerspitzengefühl und Durchsetzungsvermögen einen tollen Begleithund und (möglicherweise) einen guten IPO- oder Fährtenhund aufbauen.
Das strebe ich an, wenn ich meine arg geschundenen Gliedmaßen wieder voll in Betrieb habe.

Nur MEINE Meinung: einen triebigen Hund kann ich in die richtigen Bahnen lenken (runterfahren, ins Kommando stellen). Ich bezweifele, dass ICH einen vom Wesen her eher ruhigen "Vertreter", egal welcher Hunderasse, zu einer schön anzusehenden UO oder einem SD über 80 Punkte führen könnte. Von tba-a ganz zu schweigen.

Ich habe fertig. Jetzt dürft' Ihr mich hauen...

VLG Maria
Signatur von »Moustache« Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.
Aristoteles

4

Mittwoch, 2. August 2017, 06:50

Meine erste Begegnung mit nem Riesen ist lange her ( Polizeieinsatz Anfang der 80er )
Dieses Temprament, die Kraft und Entschlossenheit hat mich beeindruckt!
Ein solches Mädel hab ich jetzt ! ... einfach genial! ... nur mit leicht Ausbilden is nich !

Ich sehe eigentlich größer werdende Unterschiede, so zu sagen eine aufgehende Schere zwischen weichgespült und dem Standard entsprechend, dem Mainstream sei Dank ;)

Deni

Activ

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Hunde: Schwarze Halbhohe Bartträger

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5

Mittwoch, 2. August 2017, 08:38

Hi,

ich lebte in den 70ern bis Anfang 80er im bewachten Lager an der Grenze zur Österreich. Da lernte ich einige RS vom Grenzschutz kennen und habe öfter bei deren Training zugesehen. Das waren für mich ganz andere Hunde wie heute. Allerdings wurden diese RS auch geziel ausgewählt zum Fluchtverhinderungsversuchen im "richtigem" Sinn, vergleichbar mit Mondio und nicht im Sinne der "schönen Griffe" "oÄ von SD im IPO. Sie mussten selbständig denken und entscheiden und durften, außerhalb der "Dienstzeit" nicht überdreht sein, sondern ruhig in ihren Zwingern auf den nächsten Einsatz warten. In den letzten ~10Jahren habe ich zwei solche RS gesehen, Rest, welchen ich kennenlernte, war überdreht, oder (im vergleich zu diesen) devot. Allerdings kenne ich nicht jeden Hund aus jeder Linie ;)

Gruß
Deni
Signatur von »Deni« Wendepunkte sind ein unvermeidlicher Teil des Lebens. Es zählt nur, was man anschließend tut. In diesen Momenten erkennt man, wer man ist.

6

Donnerstag, 3. August 2017, 15:29

Udo schrieb:

Dieses Temperament, die Kraft und Entschlossenheit hat mich beeindruckt!
Ein solches Mädel hab ich jetzt ! ... einfach genial! ... nur mit leicht Ausbilden is nich !

Landseer, Briard, Fila Brasileiro, 2 DSH Leistungszucht. Meine Leistungshefte sind nicht voll aber ich muss schon sagen:

Der Weg ist der Ziel.

Enya ist auch voll Temperament, Kraft und Entschlossenheit.

Wir können sicher nicht im Mondioring antreten - wer nimmt uns :exla: aber ich glaube sie könnte sich behaupten.

Der RS ist ein muskulärer Hund. Er kann im IPO "C" einigermassen gut "Punkten". Meistens aber wie Airedale, Rottweiler, Boxer, Dobermann, Briard aber beim Griff happert es. Auch im OB er ist sicher nicht der "Brenner".
Ich finde es schade, dass im Schutzdienst nur der volle Griff honoriert werden. Dass ein Hund vor dem Angriff bremst, verstehe auch als "Fehler".

Die RS werden ohne Krankheiten alt. Mir wurde gesagt, dass ich relativ spät mit Enya mit Fährten angefangen haben, baue ich mich "Bremmsklotze" ein oder sowas ähnliches. Finde ich nicht.

Der Hundesport hat sich im Wettbewerb krass verändert. Der Griff ist alles.

Kann mich jemand sagen was der perfekte IPO Griff über der Hund was aus sagt???

Gill

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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7

Donnerstag, 3. August 2017, 18:23

Hallo zusammen,

ich bin 40 Jahre im PSK und ich finde schon, dass die Riesen sich in dieser Zeit verändert haben.

Früher gab es keine Trennung in Schönheits- und Leistungslinien. Es gab keine Riesen mit Wallehaar und keine Leistungshunde mit ohne Bart und dünn wie Malis. Die Riesen damals waren gelassen und nervenstark, standen im IPO Bereich trotzdem ihren Hund und man konnte sie auch auf Schauen zeigen. Es gab natürlich auch damals große Bärtige, die nicht für den Sport oder als Diensthund geeignet waren, die entweder den Helfer lieber von hinten sahen oder so bekloppt waren, dass sie nur mit Waffenschein geführt werden konnten. Aber das waren, wie auch heute, die Ausnahmen. In der Regel waren die Riesen früher mehr Gebrauchshund im wahrsten Sinne des Wortes, man konnte sie für alles gebrauchen, egal ob als Sport- und Diensthund, als Wachhund oder "nur" als Familienhund, der für die Kinder der beste Freund war. Früher waren die Anforderungen auf Prüfungen und Schauen auch nicht so - ich sage mal - überzogen wie heute. Es blieb alles im normalen, vernünftigen Rahmen. Wenn ich an die "gemütlichen" Schauen von damals denke und sehe heute den Zirkus, der da betrieben wird, kann ich oft nur "Puhhhh" sagen. Ebenso bei den Prüfungen. Wofür heute halbe Punkte gezogen werden, hat sich früher niemand einen Kopf gemacht. So ändern sich halt die Zeiten und die Hunde notgedrungen auch.

Grüße von
Rita

8

Donnerstag, 3. August 2017, 21:34

@Rita: Genau das ist mein Eindruck.

Die Riesenschnauzer früher wahren auch nicht faul. Im Gegenteil. 3 Stunden Vollgas neben den Pferden war kein Problem. Danach wurde noch mit dem Zwergschnauzer gespielt. Also durch und durch ein Sportler, mit klarem Kopf. Vielleicht nicht von Haus aus extrem triebig aber trotzdem ein guter Gebrauchshund!

Dafür beim Essen im Restaurant waren die Leute immer erstaunt, wenn wir gingen und drei Hunde unterm Tisch hervorkamen, von denen sie nichts bemerkt haben.

Oder bei 'stressigen' Situationen blieben sie immer cool! Kein fippen, kein hysterisch bellen.

Rocket

Forenmaus

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Beiträge: 3 104

Aktivitätspunkte: 15 835

Hunde: Leni Kleinspitz *20.12.2011;Rocket vom Schwarzwaldtal *10.09.2007 - +08.05.2021. Assy, Samson und Cash im Herzen.

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9

Donnerstag, 3. August 2017, 22:45

Ich selber habe ja den ersten Riesen, er benötigt sehr viel Auslastung jedoch kein Hibbel. Er ist ein selbstbewusster Kerl. Ausser wenn in seinem Revier unkastrierte Rüden kommen. Bin froh das fast keine freilaufende Rüden zu uns her kommen.

Mehrere erfahrene Riesenbesitzer sagten sinngemäß das er eine coole Socke wäre. Sehr wachsam und mutig.

Mein Onkel hatte Ende der 60ziger eine Riesenschnauzerhündin, die Gitta, sie wurde damals als Wachhündin ausgebildet. Die war ein Kaliber, allerdings sehr scharf gegenüber Fremden. Wenn mein Onkel den Rocket sieht, wird er ganz wehmütig.

Die Riesen waren damals auch schon familientauglich, diese wurde wehement beschützt. Die wenige Riesen die ich damals kannte lebten in Zwinger und / oder waren nachts frei auf dem Grundstück. Ihre Ausbildung war auch viel härter.

Das es unterschiede in der Optik gibt, dies ist unübersehbar. Damit meine ich nicht das kupieren. Man muss nur mal auf Workingdog schauen.
Ich persönlich stehe auf die richtig rauhaarigen Typen.
Grüße Harriet
Signatur von »Rocket« Grüsse von Harriet mit Rocket vom Schwarzwaldtal und "Leni" Pigy ZH
Es gibt keine Treue, die nicht schon gebrochen wurde, ausgenommen die eines wahrhaft treuen Hundes. (Konrad Lorenz)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Rocket« (3. August 2017, 23:01) aus folgendem Grund: Ergänzung


10

Freitag, 4. August 2017, 08:11

@ Gill
Ja mit den Griffen ist es so eine Sache.
Ich sehe viele RS die im Griff gern etwas unruhig oder nicht voll sind.
Allgemein schwer zu sagen was Wesen und was Ausbildung ist, dass kann man sicher nur für den eigenen Hund genau sagen.

@Rita
Thema Ausstellung bin ich ganz bei Dir ! hab da kein Bock drauf !

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