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Zitat von »Ina«

Ich sehe das tatsächlich so, dass Hunde weder „Rache“ noch „nachtragend“ kennen.

Tut mir leid Ina, da dürftest Du ziemlich daneben liegen - sagt die Erfahrung
Offensichtlich ist Dir auch entgangen, was ich oben zu dem international geführten Hund geschrieben habe !
Ich verzichte bewußt auf Namen und Personen, aber der Hund kam in einer Situation, die er - auch prüfungsmäßig - exakt beherrschte. Allerdings war die Art der Ausbildung auch bekannt.
Ist nachweislich nicht der einzige Hund, der so nachkartet. Einen Kollegen von mir hat das vor 40 Jahren das Leben gekostet - der Hund hat den schwellenden Konflikt final beendet.
Soviel zu Deiner Sicht.

Zitat von »Ina«

Hahaha.... die Geschichte ist ECHT gut!!

Was daran gut und lustig ist, wenn ein RS einen Menschen gezielt sich ausguckt und packt - das wirst Du wissen. Fakt ist - ............ ne , ich schenke mir das jetzt. Muss jeder seine Erfahrungen machen.

Zunächst noch mal: ich habe nirgendwo davon gesprochen, dass Hunde sich rächen - sie aber ein Gedächtniss wie ein Elefant haben können.

Zitat von »Claudia_R«

Und manchen bei Konstellationen läuft das Fass dann irgendwann über und ein kluger Hund weiss auch (im Zweifel aus Erfahrung), wann er eine Chance hat und wann nicht.

Genau so läuft die Ereignisskette.
Der Sporthund, an den ich denke, handelte ebenso. Lücke erkannt und drauf. HF verletzt, Hund tot. Sehr , sehr, schade
So wurde mein Kollege damals von seinem Hund tödlich verletzt: der Hund bekam die Chance ( HF kam aus der Kneipe ) und der Hund nutzte sie beim letzen Gang ( im wahrsten Sinne des Wortes ).
Gleiches Ergebnis für den Hund

Zitat von »ulrike«

Naja, ich kenne auch einige Hunde, die durchaus auch nach längerer Zeit, bestimmte Menschen "auf dem Zettel" haben

Schön, das andere dieses " Gedächtnis " auch kennen.

Und genau aus diesem Grund bleibe ich bei meiner Sicht: Vertrauen - Vertrauen - und nochmal Vertrauen.
Unter dieser Prämisse wird es nicht zu den obigen Konflikten kommen und bei einer normalen Meinungsverschiedenheit hat der Hund auch keinen Grund , nach zu karten. Er hat seinen HF ja immer als zuverlässig, berechenbar und vertrauenswürdig erlebt. War eben mal ein schlechter Tag.
Andersrum kenne ich auch meinen Hund bis in seine Haarwurzeln - da kommt nichts aus heiterem Himmel. I C H kann im wilden Spiel bei jedem meiner Hunde auch unten liegen !!!!!!!!!!!
Das alles in Butter ist sieht man nämlich dann, wenn der Hund in dieser Situation von sich aus den Positionswechsel anbietet - er geht in Rückenlage - und ich gehe dann artgemäß mit ihm im wilden Spiel um. Für mich immer ein sehr berührender Moment.
Aber wahrscheinlich bin zu emotional mit meinen Hunden.

Ich möchte dazu auch ein paar Zeilen schreiben....

Ich persönlich finde nicht das sich die Schnauzer zwingend in ihrem Charakter vom DSH oder Mali unterscheiden.
Es gibt wohl in jeder Rasse extreme in beide Richtungen.
Auch da kenne ich ein paar Beispiele wo der Hundeführer vom eigenen Hund gepflückt und vernascht wurde.

Über die Geschwindigkeit der charakterlichen Entwicklung kann man auch geteilter Meinung sein.

Ich weiß das wir hier in einem Schnauzerforum sind ....

Trotzdem würde ich bei der Ausbildung keinen Unterschied zu anderen *Gebraushunderassen* machen.

Ein Schnauzer oder Riesenschnauzer ist auch (nur) ein Hund.

Beim Mali wurde mir auch gesagt mach bloß langsam....

Er war mit Eigenheiten wie jeder Hund aber deswegen nicht grundsätzlich anders.

Sicher gibt es jetzt wieder eine Belehrung aber es gibt auch noch andere Menschen die Hunde ausbilden oder ausgebildet haben und Erfahrungen gesammelt haben.


Gruß Udo