Gilt im häuslichen Zusammenleben ein anderes EinmalEins als beim Training bestimmter Übungen ?
Es gibt vorallendingen einen Aspekt der garnchts mit "Übungen" zu tun hat. Und das ist die Interaktion von Hunden miteinander und das Gestalten des Zusammenlebens von Hunden durch den Menschen.
Die Fehler die dort passieren berühren Lerntheorien (und Hilfsmittel) nur wirklich am Rande.
Warum geht das Zusammenleben von Hunden gut?
Warum geht es schief?
Hier hat ein Hund einen anderen Hund nicht getötet, weil sein Besitzer nicht in der Lage war im richtigen Moment zu bestätigen oder zu strafen, sondern weil er überhaupt nicht in der Lage war zwei Hunden einen Kontext zu geben, in dem sie zusammen leben können. Eventuell weil er nicht in der Lage war zu verstehen, was Grundvoraussetzung dafür ist, daß Hunde harmonisch und entspannt zusammen leben können (auch mit ihren Menschen) oder warum vielleicht es auch mal garnicht passt.
Da geht es nicht um Sitz oder Platz (oder Clicker oder was auch immer).
Es kommt wie es kommen muss und die im Vorfeld angesprochenen Probleme treten auf. Der Hund ist an der Leine im Pöbelwahn, knurrt auch mal die Kinder an, auch der andere Hund bekommt Ansagen getätigt. Und die Menschen, tja – man belächelt es und erkennt nicht den Ernst der Lage!
"man belächelt es und erkennt nicht"
DAS ist für mich der Punkt.
Es ist nicht einfach mehrere Hunde zu halten.
Und das hat genau garnichts mit Lerntheorie zu tun.
Grüsse,
Claudia