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Um zum Thema zurück zu kommen: Übernächsten Sonntag geht es bei der Kynologischen Arbeitstagung des VDH BW in Leonberg einen ganzen Tag um Impfen und Parasiten, vorgetragen von zwei Institutsleitern (Professoren) der Uni Leipzig.
Ich bin gespannt!

Oh Sabine, gehst du hin? Sowas ist bestimmt echt interessant!

Zum Thema Impfen:
Das, was mein damaliger Tierarzt mit uns veranstaltet hat....ich weiß echt nicht, wie ich das zulassen konnte
Hatte Angst ihm als Arzt vor den Kopf zu stoßen und mir wegen der Impfdiskussion einen neuen Arzt suchen zu müssen.
Was ich ja letztendlich dann doch musste, da war "das Kind aber schon in den Brunnen gefallen"
Dieser hat, in der 12 Woche UND 16 Woche ALLES geimpft (zusammen an einem Tag), und ich sollte im 15 Lebensmonat ALLES nochmal impfen (Boosterimpfung) und dann JÄHRLICH ALLES! AUCH TOLLWUT, obwohl der Hersteller des T-Impfstoffes da schon "alle 2-3 Jahre" die Wiederholungsimpfung angegeben hatte
Seinerzeit hab ich ihm echt vertraut....Auch seiner Argumentation, dass hier im Touristengebiet evtl. eher auch mal ungeimpfte Schwarzmarkt-Import-Hunde auftauchen und man dann ja wohl lieber geschützt sein möchte...
Ich Idiot

Zum Thema Impfen: Ich setze mich da "theoretisch" seit 26 Jahren mit auseinander. Seit mein erstes Kind geboren wurde. Damals war ich ein extremer Exot und habe viel Theater mit Ärzten gehabt, weil ich mein Kind nicht gegen ALLES impfen habe lassen.
Bei den Hunden halte ich es jetzt so: Ich lasse erst nach der 16 Woche impfen. Getrennte Impfungen von einem Impfstoffhersteller, dessen Nachimpfungsempfehlungen mir genehm sind, sprich eine lange Dauer haben.
Ebenso eine einfache "Grundimmunisierung". Das ist zB. bei der Tollwutimpfung , nach der 12 Lebenswoche, eine einmalige Impfung und die "hält" dann 3 Jahre .
Dieser Hersteller ist einer der wenigen(!) die die Tollwutimpfung
a) mit 3 Jahren als Immunitätsdauer
b) eine einmalige Impfung als Grundimmunisierung für ausreichend angeben
und
c) alle anderen Impfungen als Einzelimpfungen anbieten.

Nun habe ich einen "neuen" Tierarzt gefunden, der diesen Impfstoffhersteller überhaupt benutzt. Nächste Woche habe ich erstmal ein Vorgespräch um abzuchecken, ob der Tierarzt mir überhaupt zusagt und er den Weg, so wie ICH ihn WILL, mitgeht.
Hier im Ort hatte ich eine recht einsichtige Tierärztin, die aber den Impfstoff nicht besorgen will/kann, weil sie generell etwas anderes benutzen. Da ließ sie sich auch nicht von abbringen.
Habe die Praxis dann leider mit dem Satz " Dann müssen sie sich mal auf den neusten Stand der STIKO und der Impfstoffhersteller Beipackzettel bringen" verabschiedet.
Ganz ehrlich, wer mit dem Wort "STIKO" und "Paul-Ehrlich-Institut" nix anfangen kann als Tierarzt .... weh oh weh

ICH persönlich habe viel mehr Angst vor den ganzen Zecken/Mückenkrankheiten die es gibt...

Ach, da fällt mir noch etwas ein :

Die Impfstoffe sind ja alle im Kühlschrank zu lagern und dann VOR Impfung auf Raumtemperatur (+15 °C bis +25 °C) zu bringen.
Genaugenommen weiß ich gar nicht, wie der damalige TA das bewerkstelligt hat.
Entweder packt der die jeden Morgen (pauschal den ganzen Ampullenkarton) in das Untersuchungszimmer oder der Schrank, aus dem er die entnommen hat, war ein Kühlschrank und er hat es NICHT vorher auf Temperatur gebracht.

Naja, jedenfalls ist mir schon signifikant aufgefallen, dass die Impfungen unterschiedlich unangenehm bzw schmerzhaft waren und auch oft bei diesem TA diese Injektionsbeulen danach gab.
Kleine Annekdote zu den Impfbeulen bei jenem TA: "Ja, das ist doch gut, daran sieht man, dass eine Reaktion vom Körper kommt und das ist als positiv zu sehen"

Wir werden auch in Leonberg nächstes Wochenende sein. Man sollte sich jedoch von den Vorträgen "Impfungen" nicht so viel versprechen , sollte es wieder so sein wie vorher gegangen Jahre.

Hätte ich es jedesmal so gemacht, wie die Empfehlungen waren, wären meine Hunde als Chemiefaß unterwegs gewesen, mit der Aufschrift: Vorsicht Gift.

Bis jetzt war es immer so, nach den Vorträgen konnte man zum Thema Fragen stellen, als kritische Fragen aufkamen, wurde unterbrochen, mit der Begründung : Zeitmangel.

Vielleicht hat sich jetzt auch was geändert, jedoch denke ich, daß die Pharma
da was dagegen hat und schließlich wird eine VDH von diesen auch irgendwie gesponsert.

Aber man soll die Hoffnung nie aufgegeben
Ute

Sabine und Ute:

Bitte berichtet uns doch, wie es war!

werde ich , jedoch weiß ich noch nicht an welchem Tag wir hingehen, da es nicht immer einfach ist, jemanden für die Hunde zu bekommen. Aber jedenfalls an einem der 2 Tage sind wir dort, ob an beiden Tage, weiß ich jetzt noch nicht.

Ute

Ich werde (nur) am Sonntag in Leonberg sein.

Mich interessiert einfach die Meinung dieser Fachleute. Aus Vorträgen früherer Jahre zu anderen Themen habe ich schon interessante Informationen mitgenommen (z.B., dass viele Allergiefutter Knochenteile ganz anderer Tierarten enthalten, z.B. Gräten im reinen Geflügel, oder dass viele angeblich futterbedingten Hautprobleme verschwinden, wenn man den Hund gegen Flöhe behandelt...). Was man nachher mit diesen Informationen anfängt, bleibt einem ja selber überlassen.

Ich werde Euch jedenfalls berichten.

Tündi wurde unlängst gegen Parainfluenza geimpft und Aloma soll demnächst gegen Tollwut geimpft werden. Ein Blick auf die Seite des Herstellers ergibt, dass bei beidem die Grundimmunisierung mit einer einmaligen Impfung erledigt ist, wenn der Hund das entsprechende Alter hat. Parainfluenza ist dann jährlich dran und Tollwut alle drei Jahre. Das werde ich meinem Tierarzt bei der Impfung auch sagen, wobei der sowieso weitgehend nach Beipackzettel impft und eher von Wahlimpfungen abrät, wenn es keinen konkreten Anlass gibt.

Entgegen der Empfehlung der Impfkommission reichen lt. Hersteller auch für die Grundimmunisierung gegen Staupe und Parvo zwei Impfungen ab acht Wochen und ab zwölf Wochen (bzw. eine ab zwölf Wochen).

Man sollte für sich und seinen Hund selbst entscheiden und immer den Hund im Ganzen sehen, dabei spielt Futter und Haltung genau so eine Rolle wie Impfungen.


Ich habe bisher die besten Erfahrungen gemacht mit 3 jähriger TW-Impfung und dies nur weil wir viel im Ausland unterwegs sind und dies Pflicht ist, sonst würden sie nicht mal dies bekommen.

Meine Hunde die ich als Welpe habe, bekommen nach der Zahnung SHP und Wochen später ihre TW für 3 Jahre, bei uns paßt dies , heißt aber nicht es ist für alle so gut.

Zwingerhusten hatten meine jetzt ,sind nicht geimpft, haben es aber vom geimpften Nachbarshund ergattert , bei meinen war es nach 7Tagen vorbei, Geimpfte hat es jetzt schon über 3 Wochen und läßt langsam nach X- TA besuche nach. Mein TA hat nach vielen spitzen Bemerkungen nach gegeben, jetzt Jahre danach sagt er immer, sie aben ja Recht mit den Impfungen, kann ich aber nicht für alle empfehlen und schon gar nicht in meiner Praxis.

Grüße Ute

Hallo ,

auch wir lassen unsere Hunde an einem gewissen Alter nicht mehr jährlich impfen -Grundimmunisierung mit 8 und 12 Wochen -TW mit 16 Wochen - Wiederholung nach einem Jahr - danach alle 3 Jahre . Die 5 Fach Impfung nach dem 5 . Lebensjahr dann gar nicht mehr - der Impf-Titer ist nachweislich ausreichend .