Hallo,
wir haben im letzten Jahr einen Hund über den Tierschutz aus Ungarn übernommen.
Nach dem Bluttest ergab sich, daß der Babesiose - Titer deutlich zu hoch war, Krankheitsymptome zeigte sie keine. Da der Bluttest nur 2 Tage nach ihrem Eintreffen in Deutschland gemacht wurde und der Hund zu diesem Zeitpunkt den ganzen Reise- und Umstellungsstress noch nicht verarbeitet hatte, haben wir erst mal abgewartet, allerdings den Impfstatus aktualisiert. Das hat Sari alles gut vertragen, es gab keine Nebenwirkungen.
Nach 3 Monaten haben wir den Bluttest wiederholt, leider mit dem gleichen Ergebnis. Daraufhin haben wir die Babesiose behandelt (2 Spritzen im Abstand von 14 Tagen). Die Spritzen waren wohl relativ unangenehm bzw. schmerzhaft, aber Sari hat alles gut vertragen. Der Kontrollbluttest seht noch aus, normalerweise sollte der aber negativ sein. Irgendwelche Einschränkungen durch die Babesiose haben wir nicht bemerkt, vielleicht ist Sari nach der Behandlung etwas gelassener geworden, aber das kann auch täuschen. Eine verrückte Hummel ist sie immer noch. Irgendwelche Krankheitsymptome haben wir nie feststellen können, die Babesiose ist nur durch den hohen Titer "sichtbar" gewesen.
Um eine weitere Übertragung /Verbreitung der Babesiose zu vermeiden, haben wir Expot aufgetragen und sie zusätzlich täglich mit Kokosöl eingerieben. Das Kokosöl alleine reichte leider nicht aus. Sicher sind die Überträgerzecken (Auwaldzecken) in Deutschland noch sehr selten, aber trotzdem wollte ich die Möglichkeit der Weiterverbreitung soweit als möglich ausschließen.
VG Dagmar