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Ina

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Hunde: RSs Pinalotta vom Unicorn *29.12.2013 und ZSss VOYAGER´s Victor Hugo, genannt Mücke *12.3.2016

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1

Montag, 3. April 2017, 18:48

Wie verabschieden sich Eure Tiere?

Hallo zusammen!

Ich habe eine spezielle Frage, die mich seit einer Weile umtreibt. Ich hoffe, ich stelle sie nicht doppelt, ich habe das Forum durchsucht, aber nix gefunden. Falls doch, liebe Astrid, bitte schieb es dann an die richtige Stelle :)

Also ich möchte gerne wissen, ob und wie sich Eure Tiere von verstorbenen Weggefährten verabschieden. Ich höre immer wieder, dass die Hunde an den Toten schnuppern sollen um sich zu verabschieden oder eben auch nicht. Wie handhabt Ihr das?

Der Hund meiner Eltern ist mittlerweile 15 und Katze Feine sogar schon 18 und da meine beiden Hunde mit beiden aufgewachsen sind, möchte ich vorbereitet sein. Denn wenn es erstmal soweit ist, kann ich bestimmt keinen klaren Gedanken fassen.

Mein Herzenskater starb, als Lotta vier Wochen bei uns wohnte. Er hat wohl auf sie gewartet und als er sah, dass ich in guten Händen war, konnte er gehen. Lotta hat an ihm gerochen, als wir ihn beerdigt haben, glaub ich. Aber genau kann ich mich nicht mehr erinnern, weil ich so neben mir stand. Ich war ja sicher, dass ich auch umgehend sterbe, so ohne ihn. Allerdings sind ja nun vier Wochen auch keine besonders lange Zeit des Zusammenlebens.... Daher weiss ich nicht, ob das nun richtig war oder nicht.

Also es wäre schön (ich weiss, es ist auch zugleich traurig) wenn Ihr mir Eure Erfahrungen mitteilen würdet.

Lieben Dank, Ina
Signatur von »Ina« Viele Grüsse, Ina, Lotta und Mücke

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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2

Montag, 3. April 2017, 19:17

Hallo Inka,

wir haben unseren lebenden Hunden immer die toten Hunde gezeigt. Ich hatte dann das Gefühl, dass sie damit abschließen konnten, dass er nicht mehr da ist und er nicht einfach so verschwindet. Bis auf Korry haben alle kurz geschaut und sind dann zur Tagesordnung über gegangen. Auch wenn wir die toten Hunde im Garten beerdigt haben, hat sie das nicht interessiert und sie haben auch nie an den Gräbern gebuddelt oder sich sonst wie daran zu schaffen gemacht. Möglicherweise weil sie feststellen konnten, dass ihr Kumpel tot war, hatte sich die Sache für sie erledigt.

Als Enja fünf Monate alt war, starb Ayka und als sie tot in der Küche lag, hat Enjas Mutter kurz geschnüffelt und geschaut, aber Enja ist vor der toten Ayka zurück gewichen. Vielleicht war sie zu jung, um damit umgehen zu können.

Als Enja starb, war Zwergi Korry total durch den Wind. Angie und Enja sind innerhalb eines Jahres gestorben und Korry hatte nun keinen hundlichen Chef mehr, nur noch das verrückte Huhn Julchen, die mit ihren gut fünf Monaten dazu natürlich überhaupt nicht taugte. Drei Tage lang verkroch sich Korry genau um die Zeit, als Enja auf der Couch im Arbeitszimmer eingeschläfert wurde, unter dem hintersten Strauch im Garten, zitterte wie Espenlaub und war nicht dazu zu bewegen, heraus zu kommen. Zunächst habe ich sie in Ruhe gelassen, aber nachdem sie drei Stunden dort saß, habe ich sie heraus geangelt. Ich musste sie im Haus halten, sonst hätte sie sich sofort wieder dort verkrochen. Nach drei Tagen habe ich mir überlegt, dass ich diesen Teufelskreis unterbrechen musste. Ich habe Korry um die fragliche Zeit etwas erlaubt, was sie sonst niemals durfte, aber für sie sehr erstrebenswert war, sie durfte in der Küche auf der Eckbank sitzen. Das hat geholfen. Sie wollte nicht mehr in den Garten unter den Strauch und zwei Tage später war sie wieder wie immer - außer, dass ihr das Schredder Julchen fürchterlich auf den Keks ging ^^

Alle anderen Hunde haben niemals den toten Hausgenossen vermisst oder gesucht, aber bei ihnen stimmte auch die Gruppenordnung, nach dem Tod eines Gruppenmitgliedes. Bei Korry war diese Ordnung nicht mehr vorhanden, und da sie selbst keinerlei Führungsqualitäten hat, schwebte sie sozusagen im luftleeren Raum. Ich musste sie eh vor Julchen schützen und habe das auch verstärkt getan, was ihr wiederum Sicherheit gab. Ich war zwar kein hundlicher Chef, aber da sie ja an menschliche Autorität gewöhnt war, kam sie damit wohl zurecht.

Nun ist Korry mit ihren fast 15 Jahren der nächste Hund, der uns verlassen wird. Mal schauen, wie Julchen darauf reagiert.

Grüße von
Rita

schnauzdog

unregistriert

3

Dienstag, 4. April 2017, 07:11

Hallo Ina,

anderes Beispiel: Mein Vater war schwer an Krebs erkrankt und konnte schon nicht mehr aufstehen. Da mein MS Ronja ihn sehr liebte, ging sie jeden Tag in sein Zimmer und holte dort ihr Frühstück ab und ließ sich knuddeln. Es kam die Zeit, da war der Tod nicht mehr weit und Ronja ging nicht mehr in Papas Zimmer. Sie spürte den Tod und war durch Nichts zu bewegen, das Zimmer zu betreten. Mein Vater konnte zu Hause sterben und lag friedlich in seinem Bett. Ronja lief wieder in das Zimmer, zu meinem toten Vater, sah ihn lange an, schnüffelte, verließ das Zimmer wieder. Sie machte das mehrmals an diesem Morgen und ich glaube, sie hat sich verabschiedet.
Ein Jahr später, haben die Beiden sich wieder gesehen.

LG
Andrea

4

Dienstag, 4. April 2017, 11:14

Totenwache

... ich habe ein mich sehr anrührendes, ausdrucksstarkes Bild mit dem Titel "Totenwache" zu diesem Thema eingestellt. Ich würde es gerne auch hier zeigen, aber irgendwie schaffe ich das nicht *dumm-bin*. Aber der Link "funzt".

http://www.schnauzer-pinscher-portal.de/…79-0cf74951.jpg

Bei uns ist es immer so, dass die verbliebenen Hunde lange Abschied nehmen dürfen.
Was das Empfinden im Umgang mit Kranken und Schwachen angeht - hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass selbst ungestüme Hunde sehr behutsam mit schwerkranken Menschen umgehen.


Liebe Grüße
Gaby

ulrike

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5

Dienstag, 4. April 2017, 11:47

Wir haben unseren Hund von seiner Gefährtin Abschied nehmen lassen. Nach ihrem Tod am Vormittag, blieb sie noch den Rest des Tages und die Nacht bei uns im Haus. Yellow brauchte diese Zeit - und wir Menschen übrigens auch!
Ein schwieriges Thema, das uns auch bald wieder bevor steht. Wir werden es wieder so handhaben und hoffen, dass dies auch dieses mal der richtige Weg für uns alle ist.
Signatur von »ulrike« LG Ulrike mit Lava, Whopper und Summer
und mit Sari und Yellow im Herzen
______________________
Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.
Aus " Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry

Riho

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6

Dienstag, 4. April 2017, 13:51

Hallo Gaby,

diesen behutsamen Umgang kann ich nur bestätigen.
Als Julchen zu uns kam - du weißt ja, Rappelkopp hoch drei - war Enja schon sehr krank und lag viel auf ihrer Decke. Wenn es ihr sehr schlecht ging, legte sich das bekloppte Julchen ganz still zu ihr an die Seite, mit dem Köpfchen auf Enjas Brust. Selbst dieser durchgeknallte Hund hatte dieses Gespür :**:

Grüße von
Rita

Delebär

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7

Dienstag, 4. April 2017, 14:01

Nachdem meine Nicki tot war ,hat Adele sich nicht mehr in ihre Nähe getraut .Erst als Nicki im Garten begraben war ging Adele alle Plätze ab an denen Nicki sich gerne aufhielt.
Nickis absoluter Lieblingsplatz unter unserem Esstisch ,den sie auch immer verteidigt hat, blieb für Adele tabu , so als wäre Nicki noch da und würde es ihr nicht gestatten dort zu liegen .


Erika
Signatur von »Delebär« Ich brauche keinen Therapeuten; ich gehe Gassi

Wenn du nicht weißt wie du deinen Hund erziehen musst , frag Leute die keinen Hund haben , die wissen das

8

Dienstag, 4. April 2017, 14:06

Ich habe das nie gemacht.

Beim Landseer schickte ich den 5 monatige Briard nach oben, da ich vermutete Ben liege im sterben und ich wollte ihn nicht stören. Ich war bei ihm als er das letzte Atem genommen. Ich glaube das ist wichtig.
Bei dem Briard wusste ich nicht, dass es gar keine Hoffnung mehr gebte. Vermutet aber schon aber immer noch kein Grund Gaucho mitzunehmen.

Beim Gaucho Fila war Buster erst ein paar Monate alt. Da wusste ich dass mein 15 jahre alte Freund nicht nach Hause kommen würde und habe ihn bis zu letzten Moment umarmt.

Darach DSH starb auch unerwartet in der Klinik und Buster DSH war zuHause.

Ich finde es wichtig, dass wir dabei sein beim Tod. Aber manchmal geht das nicht. Ich denke an Unfällen, usw.

Schwieriges Thema.

Gill

9

Dienstag, 4. April 2017, 14:26

... Selbst dieser durchgeknallte Hund hatte dieses Gespür :**:


... ich habe fast das Gefühl, dass es diese scheinbar "Durchgeknallten" sind, die dann so sensibel reagieren. Unser erster Bullterrier, Temperament und Power pur, wurde ganz ruhig und unglaublich behutsam, wenn er an das Bett meines todkranken Schwiegervaters ging. Bei gesunden Leuten sprang er auch mal gerne in das Bett und veranstaltete auf der Decke ein Rodeo :P ;) .

GLG Gaby

Paulinchen

unregistriert

10

Dienstag, 4. April 2017, 20:50

Bei dem Threat muss ich wieder Heulen.

Nach dem wir Mascha haben gehen lassen müssen. Lag sie noch bis zum Abholen im Beifahrerfussraum unseres Autos. Whoopi hatte ich, aus der Whg, geholt und sie Schnupperte an Mascha. Whoopi machte dann Anstalten zu ihr klettern zu wollen was wir aber unterbanden. Danach war das für Whoopi erledigt.

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