Hallo Zusammen,
unser Chicko, (Schnauzer, schwarz) hat im November 2020, im Januar 2021 und im März 2021je eine Kralle amputiert bekommen, ich war echt verzweifelt wie das weitergehen sollte! Die Krallen wurde alle pathologisch untersucht, es war 3 x Krebs. Wir haben es in allen 3 Fällen erst mit Schmerzmittel und AB probiert, wenn das nach 2-3-4 Wochen nicht geholfen hat, wurde amputiert.
Im September 2021 war wieder eine Kralle geschwollen und sehr schmerzhaft, lt. Röntgenbefund das Krallenbein stark angegriffen, das Röntgenbild sah genau so aus, wie bei den 3 Krallen davor. Wir haben Schmerzmittel gegeben und 3 Tage später einen OP-Termin zur Amputation vereinbart. Zum OP-Termin war die Schwellung zurück gegangen, Schmerzen auch weitgehend weg. Wir haben dann mit unserem Tierarzt entschieden erst mal abzuwarten. Die Kralle ist immer noch dran, also seit fast einem Jahr! Allerdings ist sie hohl. Wir beobachten es einfach weiter, solange er keine Schmerzen hat bleibt die Kralle erst mal dran.
Unser Tierarzt sagte mir, er hätte einige Schnauzer mit Krallenkrebs gehabt, zum Teil wurden die aber trotzdem richtig alt und sind final wohl alle nicht am Krallenkrebs gestorben. Die Hunde-Physiotherapeutin (auch eine Tierärztin, da gehen wir mit unserem zweiten Hund wegen ihrer HD hin) sagte mir dazu, sie kenne fast keinen Schnauzer der noch alle Krallen hätte.
Lt. meinem Tierarzt ist die Diagnose aber sehr schwierig, man kann immer erst nach der OP das amputierte Glied einschicken und erhält erst dann die Bestätigung, daß es Krebs war oder eben nicht. Alternativ war es vielleicht nur eine Entzündung, dann ist die Kralle aber ab. Allerdings macht eine Amputation u.U. auch dann Sinn, wenn man die Entzündung anders nicht in den Griff bekommen hat. Eine Biopsie ist am Krallenbein nicht möglich, mangels Masse.
Aber unser Tierarzt hat immer sofort geröntgt, einfach weil es ein schwarzer Schnauzer ist und er bei derartigen Krallenproblemen gerne gleich richtig nachschaut.