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Was mit den Welpen aus dem angesprochenen Zoofachgeschäft ,das jetzt auch noch eine eigene Dokosoap im Fernsehen hat passiert weiß ich auch nicht .
Aber ein seriöser Züchter behält seine Welpen so lange bei sich ,bis geeignete Besitzer gefunden wurden und wenn es auch viele Monate dauert.


Erika

Eine Freundin hat mir erzählt, dass früher "überzählige" Welpen in den Eimer kamen. Damals wurde nicht vom Züchter zugefüttert und die maximale Wurfstärke sollte acht sein und fertig. Aber ob das stimmt, weiß ich natürlich nicht. Vorstellen kann ich mir das, denn Menschen sind ja zu allem fähig.
Und wenn ich an die Vermehrer denke, dann kann man sich ja vorstellen, was mit den Welpen passieren kann.

Die Züchter mit denen ich es heutzutage so tun habe, haben keine (oder nur sehr selten) Welpen übrig. Da muss man froh sein, wenn man einen bekommt!

Viele Grüße, Ina

Hallo Monika,

als der Zoohändler damals hier in der Stadt dabei war, den Hundeverkauf in seinem Laden einzuführen, gab es große Proteste von Tierschützern und "normalen" Bürgern. Auch das Tierheim hat ordentlich geschimpft. Sie sagten, dass die Welpen, oder dann schon Junghunde, die nicht vermittelt werden können, bei ihnen landen. Die Stadt war auch nicht begeistert und sie hoffte, dass sie einen Mangel finden könnte, der den Verkauf der Hunde nicht erlaubt. Aber besagter Zoohändler hatte alle Auflagen mehr als erfüllt und so gab es keine Handhabe, ihm dieses Geschäft zu verbieten.
Also die "überzähligen" Hunde landen im Tierheim.

@Ina
Früher gab es in den Rassezuchtvereinen die Regel, dass nur sechs Welpen bei der Hündin belassen werden und die anderen wurden gehimmelt. Nach in Kraft treten des Tierschutzgesetzes war das verboten und alle Welpen mussten aufgezogen werden sogar mit der Auflage, bei großen Würfen - die Größe hängt von der Rasse und der Größe der Hündin ab - zu gefüttert werden muss.

Grüße von
Rita

@ Rita: Schlimm, oder? Wonach will man das denn entscheiden? Also für mich wäre das nix gewesen, aus einem Wurf auszusuchen, wer leben darf. Unglaublich. Das Tierschutzgesetz ist ja wirklich mager, aber wenigstens dafür war es gut.
Ich kann mich auch noch an die grossen Schaufenster in Kaufhäusern erinnern, in denen die Welpen sassen. Als Kind fand ich das normal. Als wir unseren ersten Cocker bekamen, 1977 war das wohl, war der auch vom Züchter. Im Nachhinein bin ich meinen Eltern dankbar dafür. Sie waren schon immer auf Seiten der Tiere und haben es mir vererbt.

@Monika: ich weiss. Ich habe auf der Homepage damals das Bild von Euch gesehen und ich hatte verfolgt, wie sie die Aufzucht machen und alles. Ich wollte ja ursprünglich auch einen Poggi. Und später dann noch einen. Aber es sollte nicht sein. Der Peter ist meiner Ansicht nach ein echt Guter, auch Poggenfehn ist toll. Das mal am Rande, obwohl es hier nicht ganz hingehört.

Von Zoohändlern und FB weiss ich mal wieder nix, weil ich ja nicht angemeldet bin. Ist vielleicht auch besser so, sonst kriege ich wieder die Wut. Und wenn man nicht wirklich was ändern kann, ist das ja nicht gut....

Viele Grüsse, Ina

Ja,das mit den Welpen in den Warenhäusern kenne ich auch noch .Eine Freundin von mir hatte einen Dackel von Karstatt.
Auch bei Versandhäusern könnte man bis in die 60ziger Jahre des vorigen Jahrhunderts Hunde bestellen .


Die Züchterin von meiner Nicki hat mir auch davon erzählt ,das in großen Würfen früher die schwächsten Welpen aussortiert wurden .

Schlimm in meinen Augen .

Hallo Erika,

das waren nicht mal immer die Schwächsten. Als wir mit der Hundelei Anfang der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts (meine Güte, hört sich an, als ob wir Methusalem wären ) anfingen, habe ich noch einige alte Züchter kennen gelernt, die von dieser "Auslese" betroffen waren. Die haben ganz schön gejammert, wenn sie einen gleichmäßigen, kräftigen Wurf hatten und mussten dann entscheiden, welcher Welpe leben darf und welcher gehimmelt wird. Manche haben die "überzähligen" Welpen einfach am Zuchtwart vorbei verschenkt, weil sie es einfach nicht über sich brachten, gesunde Welpen zu töten. Aber wehe der Zuchtverband erfuhr davon, dann gab es richtig Ärger.

Der erste Cocker meiner Eltern war auch so ein Schaufenster Hund. Er hat meinen Eltern so leid getan, wie er in einem winzigen Fenster in einer Ecke saß, ständig wurde von Kindern und Erwachsenen gegen die Scheibe geklopft und in der Nacht waren die Welpen mutterseelen alleine, ohne erwachsenen Hund oder einen Menschen in der Nähe. Er hatte sogar "Papiere" die, wie sich später herausstellte, von einem Händler selbst gebastelt waren. Aber das war meinen Eltern egal. Sie wollten das Kerlchen nur aus diesem schrecklichen Schaufenster raus holen. Das war sicher nicht vernünftig und hat diesen scheußlichen Handel noch unterstützt, aber das Kerlchen war ja nun mal da und wo wäre es wohl gelandet, wenn meine Eltern es nicht dort heraus geholt hätten?!

Grüße von
Rita

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern als ich im Neckermann Katalog geblättert habe und mir immer die ganzen Hundebilder angeschaut hatte.
Meine Freundin hatte ein Goldie Mädel um den 1/2 Preis bekommen, sie war die 7. im Wurf. Die Züchterin hatte es nicht übers Herz gebracht. Gut das diese Zeiten vorbei sind.

Ein Bericht von 1971, passt bedingt hierher es wird auch von den Hundebestellungen über Katalog berichtet.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-44914878.html

Grüße Harriet

Wir hatten 1972 nach einem Einkauf im örtlichen Stadtzentrum beim warten auf die Straßenbahn noch etwas Zeit und haben uns daher in den umliegenden Schaufenstern umgesehen. Eins dieser Geschäfte, eine kleine Zoohandlung hatte auch einen Käfig mit Hundewelpen im Schaufenster. Der kleinste unter ihnen war ein Zwergschnauzer ps. Wir kannten diese Rasse nicht, fanden aber das kleine Mädchen einfach süß. Der Laden war bereits geschlossen und die Inhaberin war noch am zusammenräumen. Die Hunde blieben nicht über Nachr. dort, sie wurden mit nach hause genommen. Wir waren so fasziniert von diesem kleinen Wesen, dass wir an der Hintertür klingelten und mit Hund und den nötigen Utensilien den Laden verließen. Neben der Ahnentafel ausgestellt vom IRV haben wir auch eine auf 1 Jahr ausgestellte Lebensversicherung erhalten. Unsere Schnauzi, sie hieß eigentlich Eireen vom Kiepenkerl, ist 16 1/2 Jahre alt geworden. Sie war pumperlgesund. sie war ein absoluter Glücksgriff und hat unsere liebe die bis heute andauert zu den Schnauzern begründet.

Trotz dieser so positiven Erfahrungen halten wir diese Art des Hundehandels für nicht artgerecht und würden ein Verbot über das Tierschutzgesetz sehr begrüßen.

Viele Grüße Walther