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  • »Fusselsandra« ist weiblich
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1

Montag, 16. Januar 2017, 14:21

Epilepsie

Hallo Ihr Lieben,

am Freitag, den 13.01.17 hatte ich meinen persönlichen Supergau ;( Cindy hatte aus dem Nichts heraus einen epileptischen Anfall und ich stehe heute noch unter Schock. Wir lagen abends gemütlich auf dem Sofa und Cindy schlief, als sie sich aufsetzte und ganz komisch mit dem vorderen Gebiss klapperte. Ich dachte erst, es würde ihr Futter von der Abendmahlzeit zwischen den Zähnen hängen. Plötzlich flog sie in die Höhe, wie ein Hase, den man gerade totgeschossen hat und landete auf dem harten Laminatboden. Stocksteif wie ein Stein lag sie dort und reagierte gar nicht mehr. Mir ist das Herz in die Hose gerutscht und ich dachte, sie hat einen Hirnschlag erlitten und ist tot. Aber plötzlich fing sie ganz häftig mit allen vier Beinen an zu strampeln. Irgendwann versuchte sie sich aufzurappeln, fiel aber immer wieder um, bis sie irgendwann durch das Wohnzimmer torkelte. Ich war fix und fertig. Sie nahm aber Leckerchen und ließ sich zum Spielen animieren. Wir drehten dann eine kleine Runde um den Block und alles schien gut. Nachts um 2.00 Uhr dann wieder mitten im Schlaf ein Anfall, dann der nächste um 7.30 Uhr. Bin dann Samstagmorgen gleich zum Tierarzt gefahren. Dort bekam sie um 11.00 Uhr im Wartezimmer den nächsten Anfall. Mir sind nur noch die Tränen gelaufen. Bis dahin war Cindy nach den Anfällen immer schnell wieder gut drauf. Ehr aufgedreht, als erschöpft. Sie bekam dann beim TA eine Infusion und da begann dann das nächste Drama. Sie schrie und schrie und schrie und wollte an mir und an den Wänden hoch. Sie bekam dann eine Sedierung, die aber auch nach einer Stunde noch nicht wirkte. Ich sollte dann mit ihr nach Hannover in die Tierärztliche Hochschule fahren. Dort sollte Cindy, laut meiner TÄ, eine Narkose bekommen, um den Krampf im Kopf zu lösen. Während der über einstündigen Fahrt wurde ist aber ruhiger und in der Klinik als "Notfall" angekommen, war sie der "gesündeste" Hund. Das war mir schon etwas peinlich. Da sie kein aktuter Notfall mehr war, wurde an dem Tag nichts unternommen. Ich hätte sie da lassen können und Montag oder evtl. sogar erst Dienstag wäre ein MRT gemacht worden. Ich habe sie dann wieder mit nach Hause genommen. Wozu soll ich sie so lange alleine dort lassen - und bezahlen ... Sie bekommt jetzt Pexion (hatte ich am Samstag von meiner TÄ bekommen) und hatte bisher Gott sei Dank keinen Anfall mehr. Sie ist aber sehr aufgekratzt und hat sich im Wesen sehr verändert. Sie war sonst immer sanft und vorsichtig. Jetzt zeigt sie mir beim Spiel schon mal die Zähne und haut mit den Zähnen richtig in die Finger, wenn es Leckerchen gibt. Auf Futter ist sie so verrückt, dass sie sogar auf den Wohnzimmertisch klettert. Sonst war ihr mein Essen absolut egal, obwohl sie schon immer sehr verfressen war.

Sorry, für diesen langen Text, aber das steckt mir immer noch voll in den Knochen. ;( Diesen Anblick meines total steifen und dann wild zuckenden Hundes werde ich wohl nie vergessen. Ich weiß nun auch gar nicht, wie es weiter geht. Sie wird ja jetzt wohl ihr Leben lang das Medikament bekommen müssen. Kann man mit einem Epileptiker weiterhin Hundesport (Agility) machen ? Soll ich die Diagnose so stehen lassen, oder ein MRT machen lassen ?

Wer von Euch hat mit Epilepsie bei seinem Hund Erfahrung und wie habt Ihr Euch nach dieser Diagnose verhalten ? Haben sich Eure Hunde durch die Anfälle auch im Wesen verändert ?

Verzweifelte Grüße, Sandra

KaDu

Junior

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2

Montag, 16. Januar 2017, 14:46

Hallo Sandra,
ich weiß nur zu gut, wie du dich fühlst :k: !
Mit Karlo erlebten wir ganz Ähnliches vor über 5 Jahren. Er hatte im August 2011 auch gleich mit Serienanfällen begonnen. Erst bestand ein Verdacht auf Vergiftung, oder dass irgendwas mit der Leber nicht stimmt, da diese Werte nicht in Ordnung waren. Er wurde in einer Tierklinik sehr gut darauf untersucht, aber nichts Verdächtiges gefunden. Er bekam ein Lebermittel und Diätfutter, die Werte normalisierten sich und ich hatte Hoffnung, das alles war nur ein böser Traum. Leider wiederholte sich 2 Monate später das Ganze :S ! Er hatte ca. 9 Anfälle in 34 Stunden und kam auch erst durch eine Narkose aus dem ganzen Dilämma heraus.
Er wurde dann auf Luminaletten eingestellt, die ihm sehr geholfen haben. Allerdings hatte er sich vor allem in der ersten Woche sehr verändert, er kannte uns nicht mehr und war sehr neben der Spur, aber das legte sich bald zum Glück. Leider wollte der PSK nicht viel davon wissen, angeblich seien die Pinscher-Schnauzer Rassen nicht davon betroffen. Das ist leider Blödsinn, ich habe in der Zwischenzeit genug Zwerge und Riesen kennengelernt, die davon betroffen sind.
Das Gute ist, dass die meisten Schnauzer ganz gut damit leben konnten und ähnlich wie Karlo, durch die Medikamente anfallfrei wurden :thumbsup: . Allerdings eignet sich Pexion nicht für Serienanfälle. Momentan setzen das viele TÄ ein, weil es weniger Nebenwirkungen haben soll wie Luminal, aber bei Serienanfälle wirkt es eigentlich nicht.
Mir hat das Epi-Forum damals sehr geholfen: http://www.epiforum.de/forum/search.php?…latest&hours=48
Wenn du noch Fragen hast, melde dich gerne bei mir ;) .

Liebe Grüße
Ines
Signatur von »KaDu« Herzliche Grüße aus dem Odenwald

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3

Montag, 16. Januar 2017, 14:54

Hallo Ines,

vielen Lieben Dank ! Man kann sich vor so einer Situation gar nicht vorstellen, dass sich das Hundeleben von einer Sekunde zur anderen so verändert. ;( Lebertabletten und Leberdiätfutter bekommt Cindy seit dem Sommer 2016. Die Werte waren aber am Samstag in Ordnung und sollen nichts mit den Anfällen zu tun haben. Werde auf jeden Fall mal in das Epi-Forum reinschauen. Es tut gut, seine Sorgen teilen zu können ...

Warst Du inzwischen Roulanden essen ? :D

Liebe Grüße, Sandra

KaDu

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4

Montag, 16. Januar 2017, 14:59

Ja, ich war schon ein paar mal in Güttersbach :thumbsup: , allerdings auch in der Zentscheune ;) .
Wie gesagt, im Forum gibt es viele Tipps und an mich kannst du dich auch jeder Zeit wenden, wenn du willst auch über PN
Signatur von »KaDu« Herzliche Grüße aus dem Odenwald

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Traudel

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5

Montag, 16. Januar 2017, 16:26

1978 hatte ich einen Riesen mit Epilepsie,
damals wurde der Hund mit Mylepsinum eingestellt
und er wurde 10,5 Jahre alt.
An Krebs ist er gestorben.

Sein Wesen veränderte sich nur, wenn er vor einem Anfall stand,
da wäre er am liebsten in mich hineingekrochen ;( schlimm.
Signatur von »Traudel« Liebe Grüße, Traudel und alle meine Tierchen

Traudel

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6

Montag, 16. Januar 2017, 17:43

Noch etwas,
arbeiten konnte man mit dem Burschen
und er war Zughund im Winter für meine Tochter auf dem Schlitten,
auch waren sie beste Freunde, so wie Orias mit meinen Enkeln :love:

Das wird schon werden wenn dein Hund eingestellt ist,
ich drücke euch alle Daumen !
Signatur von »Traudel« Liebe Grüße, Traudel und alle meine Tierchen

Philiandela

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7

Montag, 16. Januar 2017, 21:28

Hallo Sandra, ich kann mir vorstellen, daß der Anblick dich aus den Schuhen gehauen hat. Jetzt mal eins nach dem anderen: war das der erste Anfall in dieser Form überhaupt? Wurde eine Blutuntersuchung gemacht? Es ist ja noch gar nicht klar, ob es sich um "echte" Epilepsie oder um einen epileptiformen Anfall aufgrund einer ganz anderen Ursache handelt. Schreib am besten ein Anfallstagebuch (wann, wie sah es aus, wie lange?) und schau erstmal, was bei den Untersuchungen herauskommt. Toi toi toi!

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Montag, 16. Januar 2017, 22:26

hallo sandra, auf jeden fall würde ich zeitnah ein mrt machen lassen , um einen hirntumor ausschließen zu können. alles gute für cindy !
Signatur von »kerstin s.« l.g. kerstin

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Rocket

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9

Montag, 16. Januar 2017, 22:50

Hallo Sandra,

das tut mir sehr leid. Das möchte ich nicht erleben müssen. Alles Gute.

Da ich viele Berichte über die SDU gelesen habe, möchte ich schon vorsorglich darauf hinweisen das Epi Anfälle auch mit der Schilddrüse in Verbindung gebracht werden. Dies ist aber nur relevant wenn man bei allen anderen Untersuchungen nichts finden würde.

Viele Grüße Harriet
Signatur von »Rocket« Grüsse von Harriet mit Rocket vom Schwarzwaldtal und "Leni" Pigy ZH
Es gibt keine Treue, die nicht schon gebrochen wurde, ausgenommen die eines wahrhaft treuen Hundes. (Konrad Lorenz)

Philiandela

unregistriert

10

Dienstag, 17. Januar 2017, 01:59

Naja, eine SDU kann innerhalb einer Blutuntersuchung leicht mit untersucht werden, d.h., die Untersuchung sollte am Anfang stehen, nicht am Ende aller anderer Untersuchungen. Aller anderer bedeutet z.B. CT / MRT unter Vollnarkose, was eine sehr teure Spezialuntersuchung ist und erst nach den Standard-Checks erfolgen sollte.
LG Ela

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