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Colonia

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11

Montag, 14. November 2016, 12:04

Jetzt kommt dazu das der Hund auch andere Interessen hat, so eine Maus ist doch viel verlockender, jetzt muss Herrchen ihm beibringen, daß das olle Fährtenholz erwünscht ist.

Da ist mir direkt eine Aussage bei einer Studie über die Trefferquote des Hundes beim erkennen des Hautkrebses.


keine Sorge Harriet :D
Nur - die Leistungsfähigkeit ist mir aus früherer beruflicher Erfahrung mit Leichen- und Rauschgiftspürhund durchaus geläufig.
Ich habe aber - nicht ohne Bedacht - spezielle Hemmnisse angeführt, die sowohl Rasse - , als auch Individuum spezifisch vorhanden sind.

Aber - läuft :!: :exla:

Rocket

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Hunde: Leni Kleinspitz *20.12.2011;Rocket vom Schwarzwaldtal *10.09.2007 - +08.05.2021. Assy, Samson und Cash im Herzen.

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12

Montag, 14. November 2016, 12:22

Genau je mehr der Hund eigenständig denkt um so schwieriger stell ich mir eine Ausbildung vor.

Aber im Ernst jetzt, wie kann es sein das die Ergenisse beim Fährten so schwanken. Auf einen Hund bezogen. Beim durchstöbern der Wettkampfergebnisse ist mir dies aufgefallen. Da meine ich nicht Anfängerhunde die mal einen guten Lauf hatten auch nicht nur 10 Punkte unterschied.
Signatur von »Rocket« Grüsse von Harriet mit Rocket vom Schwarzwaldtal und "Leni" Pigy ZH
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Colonia

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13

Montag, 14. November 2016, 20:11

Nun -
alte Weisheit - zumindest auf FH -: das ist Tagesform abhängig.
Gerade im FH - Bereich muss an dem Tag alles, aber wirklich alles stimmen:
- der Hund die richtige Arbeitslaune
- die Fährtenkondition muss gegeben sein, nur am Rad wird das nix
- der HF souverän und trotzdem konzentriert
- auch Hunde bevorzugen bestimmtes Gelände
- das " subjektive Wohlfühlwetter " für den Hund muss stimmen. Auch hier gibt's Spezialisten
- der FH - leger sollte ungefähr wissen, was er da macht
- der Verleitungsleger muss nicht unbedingt Selbstdarsteller sein
Und wenn das alles passt, dann - neeeeeeeee, da fehlt was ganz wichtiges.
Findet der HF die erforderliche Balance, den Hund - länger als in allen anderen Sparten der IPO - permanent in der Konzentration zu halten, gleichzeitg aber auch genügend Luft zu lassen um nicht zu viel Druck auf zu bauen.
Denn: die Geschichte, mein Hund macht alles alleine und ich lauf nur hinterher ist nur ein Teil der Wahrheit.
Zumindest im weiterführenden Bereich gewinnst Du da keinen Blumentopf mit und die Könner arbeiten auch nicht so - sie sagen aber auch nicht alles.
Ein letzter, nicht zu unterschätzender Punkt, ist aber auch wie hat der Hund gelernt, auch ohne Bestätigung aus zu kommen.
Eine Reihe von Hunden steigt dann auch schon mal gerne aus, wenn sie spannen: oh großer Fährtengott - wieder so ein Schei..tag !
Und wenn Du dann noch den von mir beschriebenen Vertreter am Strick hast, wird das Leben nie langweilig.
Hoffe, dass war jetzt nicht zu speziell.

Traudel

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14

Montag, 14. November 2016, 20:34

Burkhard,
schön erklärt :thumbsup: :streicheln:

:exla:

Zitat

der Verleitungsleger muss nicht unbedingt Selbstdarsteller sein

am besten noch mit der Schaufel ;)
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Rocket

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15

Montag, 14. November 2016, 20:40

Nein das war nicht zu speziell.

Ich war nur verwundert, die Nase funktioniert ja immer bei Hunden. Ist mir schon bewusst das diese Frage laienhaft war. Es hat mich einfach interessiert und konnte es mir nicht vorstellen. Unter erschwerten Bedingungen habe alle Hunde das gleiche Problem.

Vielen Dank Burkhard für die Antwort, damit kann ich was anfangen und macht Sinn. Beim Fährten kommt es ja auch auf die Ausführung noch an.

Nochmals Danke für deine Mühe.

viele Grüße Harriet
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16

Montag, 14. November 2016, 21:39

Liebe Harriet,

die Bedingungen bei der Fährte sind sowas von vielfältig, daß vieles möglich ist. Und es ist nicht einfach einem Hund im Rahmen seiner Ausbildung möglichst viel bekannt zu machen. Auch eben weil wir ja nur ansatzweise verstehen können, was der Hund wahrnimmt.

Sandiger Boden kann für einen Hund z. B. was normales sein (weil es eben der Boden ist, den es in der Gegend, in der er lebt gibt) oder aber was unbekanntes, wenn es zuhause Lehmboden hat.
Wind kann man sich nicht immer so bestellen, wie man ihn zur Ausbildung braucht. Andere Wetterbedingungen auch nicht. Etc. pp.

Schon alleine im Legen der Fährte im Training so variabel zu sein, daß der Hund mit unterschiedlichen Fährtenlegern und deren Spuren klarkommen kann (Grösse, Gewicht, Schuhgrösse, Schuhart sind da z. B. Einflussfaktoren), verlangt viel Disziplin und Fantasie in der Ausbildung.

Für mich ist das eine der schönen Sachen an diesem Sport, denn je älter der Hund wird - je mehr er kennenlernt - desto souveräner wird er. Und Ausbildungslücken zeigen sich eben auch gnadenlos.

Man ist bei diesem Sport nie fertig mit der "Ausbildung". Ich mag das sehr. Und ich liebe es, hinter einen "alten" Hund auf der Fährte hinterher zu laufen oder ihn auch nur als Zuschauer zu bewundern.

Liebe Grüsse,

Claudia
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Rocket

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17

Montag, 14. November 2016, 22:15

Hallo Claudia,

jetzt ist es für mich gut Vorstellbar, je mehr Einflußfaktoren es gibt um so mehr muß gefeilt und geübt werden. Erfahrung, denke von beiden Seiten, ist auch sehr wichtig. Wie vermittle ich meinem Hund etwas, wenn ich mir nicht richtig vorstellen kann wie er es wahr nimmt, ist schwierig auf diesen Gedanken wäre ich gar nicht gekommen.

Mein Rocket ist zwar schon 9 J., ich war vor einigen Jahren mit ihm einige Mal auf dem Hupla und hatte am Rande auch Diskussionen mitbekommen konnte aber nicht viel damit anfangen. Hängen geblieben ist, welches Geschirr und ob eine Fährtenleine oben herum oder unterm Bauch gehen soll. Da man bis ins hohe Alter fährten kann, habe ich vor im neuen Jahr mit Rocket dies auf dem Hupla zu machen.

Privat hatte ich mich noch öfters mit jemand getroffen, die mir den Anfang zum üben bei gebracht hat. Halt noch mit Saitenwürstchen.

Liebe Claudia, dir auch ein Dankeschön.

Viele Grüße Harriet
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Colonia

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18

Dienstag, 15. November 2016, 08:15

Guten Morgen Harriet !
Solltest Du intensiver in die Thematik des Fährtens - und sie es nur verständnishalber - einsteigen wollen, hier meine persönlichen Favoriten:
1) SV Praxisheft aus der Reihe SV - Akademie - Trainingshilfe für eine erfolgreiche Fährtenarbeit von Karsten Herglotz
2) Manfred Müller - Der leistungsstarke Fährtenhund

Und nein, man muss sich nicht alles davon zu eigen machen, aber ich schätze beide Werke sehr.
In eigener Sache: jetzt weißt Du auch, warum ich mit dem Bartmonster vom Allgäu bis an die Ostsee rumreise, damit er Erfahrungen sammeln kann.
Nur so hat er eine Chance, eines Tages einen umfangreichen Satz an Lösungsmöglichkeiten nutzen zu können. Was er ( wir ) daraus macht ( en ), wer weiß.
Fakt ist: beide haben wir - jeder auf unsere eigene Art - Spass an der Sache.

19

Dienstag, 15. November 2016, 08:47

Nach meiner Ansicht liegt das größte Problem mit dem Hund beim Fährten schwarz/weiß zu arbeiten, sprich konsequent und fair zu sein.
Soll sagen wenn ich einem Hund "sitz" beibringe, kann ich ganz genau sehen, wann der Hundehintern den Boden erreicht, er sitzt und ich kann ihn belohnen.
Beim Fährten geht's leider nicht, wir möchten dass der Hund DER Spur folgt die wir gelegt haben, über lange Zeit haben wir auf unterschiedlichen Wegen versucht dem Hund das zu lehren, aber wir können nicht in den Hundekopf schauen, läuft er mal 5 Schritte einfach so, folgt er mal kurz einer parallel verlaufenden Geruchsspur oder hat er exakt den gewünschten Duft in der Nase und folgt exakt diesem, wir wissen es nicht, wir vermuten es leider nur, und so bleibt es auch eine Hoffnung den Hund im richtigen Moment zu bestätigen.

Ein menschliches Beispiel ist eine Landstraße mit gestrichelter Mittellinie und rechter und linker voller weißer Linie. Wenn ich einem Menschen sage, folge bitte der gestrichelten Linie, kann der Mensch 3 Meter weiter rechts, oder 3 Meter weiter links laufen oder auf der gestrichelten Linie, das ist total einfach, was wir nicht wissen, was verfolgt der Mensch im Kopf, ist er wirklich auf die gestrichelte Linie konzentriert, folgt er nur der Straße, schaut er der rechten vollen Linie, und er weiß dass er etwas daneben laufen soll ... ganz genau wissen wir es nicht.

Diese mangelnde Konsequenz unsererseits, lehrt dem Hund ich kann der gelegten Spur folgen, muss es aber nicht zwingend, und so kann es durch allerlei Umstände, die schon alle beschrieben wurden dazu kommen, dass der Tag der Tage kommt und der Hund nicht macht, was wir gern möchten.

Das ist aus meiner Sicht das Schwierige bei IPO-Fährten. Es gibt noch viele andere Formen der Suche, die gern trainiert und ausgeführt werden, aber alle haben einen großen Unterschied, es wird nicht der Weg sondern das Ziel belohnt, Gegenstandssuche, NoseWork, Mantrailing, Spår, Stöbersuche usw.

Colonia

unregistriert

20

Dienstag, 15. November 2016, 09:19

Beim Fährten geht's leider nicht, wir möchten dass der Hund DER Spur folgt die wir gelegt haben, über lange Zeit haben wir auf unterschiedlichen Wegen versucht dem Hund das zu lehren, aber wir können nicht in den Hundekopf schauen, läuft er mal 5 Schritte einfach so, folgt er mal kurz einer parallel verlaufenden Geruchsspur oder hat er exakt den gewünschten Duft in der Nase und folgt exakt diesem, wir wissen es nicht,


Dem möchte ich so nicht folgen. Ich argumentiere aber aus der FH Sicht, nicht aus Sicht der Abt. A im Level IPO 1 - 3. Da gibt es nach meiner Lesart schon deutliche Unterschiede.

Zum einen kann ich den Fährtenverlauf so präzise darstellen ( sei es durch Markieren - bitte aber erst nach Desensibilisierung des Hundes für Markierungen / Aufschrieb von Geländemarken ), dass ich schon weis, ist der drauf oder nicht.

Zum anderen erlaubt mir die Kenntnis der Körpersprache meines Hundes durchaus einen Rückschluss auf die Art der Konzentration. Ein " einfach so laufen " sieht körpersprachlich durchaus anders aus als echtes " suchen ".
Das beginnt mit der individuellen Rutenhaltung des jeweiligen Hundes in voller Konzentration bis hin zur gesamten körperlichen Anspannung und dem Spiel der Ohren und der Kopfhaltung.
Das sieht nämlich bei einem intelligenten Hund mit Trainingserfahrung ( unsere Bartnasen gehören " leider zu den Intelligenten ) schon anders aus
Zum anderen - und jetzt wird es kompliziert - kann es durchaus in meinem Sinne sein, wenn der Hund nicht exakt der Spur folgt. Wann ist dass ?
Beispiel:
ein ungeübter Fährtenleger hat an einem Winkel einen sog. " Fährtenabriss " fabriziert, d.h. die Fährte wurde um mehr als Schrittlänge unterbrochen, was auf entsprechenden Böden eine echte Katastrohe sein kann.
Wenn der Hund jetzt aus der Trittsiegelsuche aussteigt und sich an anderen Hilfsmitteln, wie z.B. Haarschuppen, Kleidungsfusseln des Fährtenlegers u.ä. orientiert und mit deren Hilfe den Fährtenverlauf wiederfindet, dann ist das zwar nicht ein PO - konformes verfolgen der Fährte, aber eine - in meinen Augen - absolut geile Nummer eines erfahrenen Fährtenhundes, der positiv ausgebildet wurde, sich zu retten.
Und genau hier ist die große Herausforderung im FH - Bereich:
wann gibt's auch schon mal was hinter die Löffel im Training ( Unmut meinerseits bei "Dadeelarbeit ) und wann bestätige ich genau dieses "Daddeln " um weiter zu kommen.
Wobei ich mir dann hier Sekundenbruchteilgenau überlegen muss ( geht aber in meinen Augen nur intuitiv ), ob ich stimmlich bestärke über Markerwort oder ob ich lediglich körpersprachlich signalisiere: alles im grünen Bereich, um den Hund nicht durch meine Lautäußerung in seiner absoluten Konzentration zu stören.
Aber - hey - das ist doch genau der Reiz an der FH- Ausbildung.
Trittsiegel mit 3 Winkeln absuchen, das kann ich dressurmäßig einimpfen.
Lange FH `s mit Verleitung in der Balance zwischen Konzentration und kurzen Phasen des Abschaltens zur Erholung ab zu suchen - that`s it :!:
Hoffe, das war jetzt nicht zu viel.

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