Hallo zusammen,
es gibt Hunde, die zu ihrem Menschen eine ganz besonders enge Beziehung haben und sie möchten so viel wie möglich bei ihm sein. Solange das nicht in eine totale Abhängigkeit ausartet und der Hund auch noch ein Eigenleben hat, finde ich das überhaupt nicht schlimm.
Ich hatte zwei solcher Hunde und mit Julchen den dritten. Sie waren/sind einfach glücklich, wenn sie in meiner Nähe sein konnten/können. Trotzdem sind sie auch ihren eigenen Interessen nachgegangen, was ich für wichtig halte. Julchen hält sich oft im gleichen Raum auf, wie ich. Sie dackelt mir auch hinterher, wenn ich in einen anderen gehe, aber nicht permanent. Wenn ich dreimal hintereinander in den Keller gegangen bin, hat sie die Nase voll und legt sich auf eine Treppenstufe, bis ich wieder erscheine. Sie ist oft lange alleine im Garten und bei Spaziergängen flitzt sie auch mal außer Sicht, was ich ihr gönnen kann, weil sie nicht weg läuft und bald wieder da ist. Sie schläft auch mal im Wohnzimmer, wenn ich mich bei geschlossener Türe im Arbeitszimmer aufhalte. Also meine Hunde dürfen um mich herum sein. Wann ich allerdings gegensteuern würde wäre, wenn der Aufenthalt in meiner Nähe gefordert wird und ich keinen Schritt ohne meinen Hund tun könnte. Auch wenn ich entscheide, dass der Hund nun mal eine Weile in der Box, im Korb oder sonst wo sein soll, hat er das ohne Gemecker hin zu nehmen und meiner Aufforderung zu folgen.
Es gibt unterschiedliche Theorien darüber, warum ein Hund ständig bei seinem Menschen sein will.
Es kann sein dass er meint, der käme nicht ohne ihn klar, hält den Menschen praktisch für lebensuntüchtig.
Es kann sein dass er meint, die Kontrolle haben zu müssen.
Es kann sein dass er meint, der Chef zu sein und selbst zu entscheiden, wo er sich aufhält.
Es kann aber auch sein, dass es ihm ganz einfach Freude macht und er sich in der Nähe seines Menschen besonders wohl fühlt - siehe oben.
Grüße von
Rita