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Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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31

Mittwoch, 14. September 2016, 15:25

Hallo Maja,

wenn du Futter brauchst, um deinen Hund zu motivieren und mit ihm zu arbeiten, dann mache es doch so. ICH brauche es nur zum Anlernen. Und wie Ina schon schreibt, finde ich den Vergleich Mensch-Gehalt und Hund-Futter auch nicht so gelungen.

Wenn mein Hund etwas wirklich verstanden hat und es kann, sehe ich nicht ein, wieso er ständig Leckerchen bekommen soll. Er soll etwas tun, weil ich das so haben möchte. Während einer Prüfung kannst du auch nicht mit Leckerchen hantieren und wenn du Pech hast, baust du dir mit der Erwartungshaltung des Hundes bezüglich Leckerchen blöde Fehler ein, die unnötig wären.

Mir ist die Kommunikation mit meinen Hunden mittels Körpersprache sehr wichtig und sie reagieren darauf auch sehr gut, eben weil sie nicht ständig Lecker als Belohnung und/oder Motivation bekommen. Wenn mein Julchen etwas sehr gut gemacht hat, gehe ich in die Hocke, breite die Arme aus und sage nur:"Meine Maus", schon fliegt sie mir in die Arme und es wird geknuddelt. Das ist mir viel mehr wert, als eine Tonne Leckerchen - und ich glaube, dem Julchen auch.

Dieses Hantieren mit Leckerchen ist leider sehr stark verbreitet und das führt dazu, dass die Kommunikation zwischen Hund und Mensch darunter leidet.
Wir haben auf dem Platz öfter mal eine kleine Übung gemacht. Der Hundeführer sollte seinen Hund eine Minute bei sich behalten ohne Lecker, ohne Spielzeug, nur mit sich selbst. Das hat meistens keine 20 Sekunden funktioniert und die Hunde verloren das Interesse an ihrem Menschen und waren weg. Ich finde das sehr traurig und so etwas will ich mit meinen Hunden nicht haben.

Die Verwaltung des Futters liegt eh in meinen Händen. ICH bestimme, was es gibt, wann es das gibt und wieviel. Da brauche ich keine Lecker, um meine Vormachtstellung zu behaupten.

Aber wie gesagt - jeder so, wie er mag. Was für den einen passt, muss für den anderen noch lange nicht gut sein.

Grüße von
Rita

32

Mittwoch, 14. September 2016, 15:44

Vor vielen Jahren im Hundeclub mussten wir auf dem Fussballplatz mit dem Hund aber ohne Futter, Spielzeug, usw. Wir standen in einer Reihe und jeder musste vortreten und vor alle Anderen, spielen mit dem Hund.

Ich hatte keine Probleme aber viele Hunde waren perplex.

Liebe Grüsse Gill

33

Mittwoch, 14. September 2016, 18:33

Hallo Rita,

schade ich habe mich wohl nicht klar ausgedrückt.
Mensch Geld - Hund Futter ist der falsche Vergleich, Geld ist ein sekundärer Verstärker, Geld an sich hat ja keinen materiellen Wert ( nur den Materialwert, der ist jedoch nicht hoch). Erst durch die Gesellschaft wird Geld zu einem Medium mit dem ich meine Grundbedürfnisse befriedigen kann.
Also der richtige Vergleich wäre Geld Clicker oder Geld Hand. Futter oder Essen ist ja ein primärer Verstärker.
Ich brauche auch kein Futter, um den Hund zu motivieren, sondern um langfristig die Motivation zu erhalten.
Vor allen Dingen eine explosive und korrekte Ausführung der Übungen.
Du hast aber Recht, soll jeder halten wie er mag. Ich habe keine Probleme in der Ausbildung.

LG Maja

34

Donnerstag, 15. September 2016, 05:53

Ich denke Maja wie auch ich sind sehr wohl in der Lage ihren Hund auch ohne Futter zu bestätigen, zu loben und sich mit ihm zu freuen, und ich tue das natürlich auch. Was für mich halt Sinn macht, ist alle Arten von primären Verstärkern zu nutzen, und da ist Futter sicher ganz weit vorn ... darum verwendet man es ja so gern beim Anlernen.

Und der Vergleich Arbeit-Geld (meint Grundbedürfnisse) und Training-Futter ist sicher nicht zu weit hergeholt, wenn ich mich in der Menschenwelt umsehe, dann führen wir Kriege aus diesem Grund.
Ich denke um es aus menschlicher Sicht verständlich zu machen, kann man diesen Vergleich anführen.
Und eins ist mal auch sicher, bei aller Liebe, Zuwendung, Spiel, Freude und Folgsamkeit, wenn der Hund nix zu fressen bekommt, wird sich nach Alternativen umsehen müssen, und er wird es auch tun !

bei aller Individuallität beim Umgang mit Hunden, ob zu Hause oder auf dem Platz, wird ein brav über lange Zeit nicht reichen.
Am Ende werden wir alle einen Mix aus Rudel, Freude, Folgsamkeit, Futter, Wasser und Zuwendung nutzen, und ein Hund der über lange Zeit gelernt hat, am Abend habe ich einen vollen Napf, kann den Tag auch ohne Lekerchen, ( ich hasse dieses Wort ) locker überstehen.

Ina

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35

Donnerstag, 15. September 2016, 07:13

Moin Udo!

Ich bin total bei Dir und sehr sicher dass ich verstehe was Du meinst. Ist ja alles logisch. Bloß in einem Punkt werden wir uns wohl nicht einig. Denn der Vergleich mit Mensch und Geld hinkt einfach und entbehrt wirklich jeder Grundlage. Oberflächlich betrachtet ist es natürlich nachzuvollziehen und wer sich nie oder wenig mit der Motivation von Menschen beschäftigt hat, mag Dir (oder Maja) sicher zustimmen. Aber schon dass Du selbst sagst, dass Menschen wegen Geld Kriege führen, zeigt, dass es kein guter Vergleich ist, finde ich.
Mir ist das, wie gesagt, zu oberflächlich betrachtet. Mag an meiner eigenen Geschichte und Ausbildung liegen, aber das ist ja meistens so, oder? :)

Ich hab übrigens noch ein Buch gelesen in letzter Zeit, nämlich "einfach Hund sein dürfen". Den Autor hab ich glatt vergessen. Das fand ich etwas spärlich an Informationen und Hintergründen, regt aber zum Nachdenken an. Mich jedenfalls. :gr?:

Ich wünsche allen einen sehr schönen Tag!

Viele Grüße, Ina
Signatur von »Ina« Viele Grüsse, Ina, Lotta und Mücke

Riho

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36

Donnerstag, 15. September 2016, 10:49

Hallo Udo,

ich gehe mal davon aus, dass sich die Hunde aller User hier keine Sorgen um ihr Futter machen müssen und deshalb auch nicht gezwungen sind, sich nach Alternativen umzusehen. Und sie müssen sich auch keinen Kopf machen dass sie verhungern, wenn sie nicht mit Leckerchen gearbeitet werden.

Ich schrieb ja schon, dass das jeder so tun muss, wie es ihm am besten passt. Was mich nur stört ist, dass der Einzelne immer meint, seine Art oder Methode sei die einzig richtige und kein anderer Weg sei gangbar und erfolgversprechend. Nur weil ich etwas nicht hin bekomme heißt das nicht, dass es bei anderen genau so ist. Wenn jemandem die eine oder andere Art des Trainings nicht behagt, wird er damit auch keinen Erfolg haben und er tut dann gut daran, das zu lassen. So habe ich es immer gehalten und habe mir aus den vielen Seminaren der Experten immer das heraus gepickt, was mir behagte und was ich umsetzen konnte. Ich habe nie die komplette "Methode" (blödes Wort, aber mir fällt kein passenderes ein) des einzelnen Trainers oder Experten infrage gestellt, oder gesagt, dass es so nicht gehen kann. Es ging nur FÜR MICH nicht. Aber wer bin ich zu sagen, dass etwas generell nicht funktionieren kann, nur weil es BEI MIR nicht geht?!

Es ist doch schön, dass wir uns hier über viele unterschiedliche Möglichkeiten im Umgang mit unseren Hunden unterhalten können und ich nehme immer gerne Anregungen auf, so sie denn für mich passend sind. Aber es wäre gut wenn nicht jeder denken würde, den Stein der Weisen gefunden zu haben und das alles, was er selber denkt, kann und tut, allgemeingültig ist.

Grüße von
Rita

Colonia

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37

Donnerstag, 15. September 2016, 12:19

ich gehe mal davon aus, dass sich die Hunde aller User hier keine Sorgen um ihr Futter machen müssen und deshalb auch nicht gezwungen sind, sich nach Alternativen umzusehen


Ohne für eine Seite Partei ergreifen zu wollen - die sind eh alle viel gebildeter als ich - stellt sich mir aber doch die , vielleicht etwas provokante , Frage:
was ist eigentlich verkehrt daran, wenn der Hund sich Gedanken über seine Nahrung machen muss.
Fresstrieb ist ein Lebenswichtiger Trieb, der auch Auswirkung auf andere Bereiche, z. B . geistige Regheit, hat.
Da kommen wir dann zu dem Punkt: arbeiten für Futter. Das kann dann schon mal in die Richtung gehen - bei schlechter Arbeit: nicht jeder Tag ist ein guter Jagdtag. Eben wie in der Natur. Rumgedrömelt heißt Hunger. Man muss ihn ja nicht verhungern lassen, aber ein bißchen Gehirnschmalz und Anstrengung darf doch - zumindest bei sportlich geführten Hunden - sein. Er muss halt nur wissen, welcher Weg/welches Verhalten zur Beute ( Futter ) führt. Möchte er Diät machen - bitteschön.

Riho

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38

Donnerstag, 15. September 2016, 13:04

Hallo Burkhard,

ich bin froh, dass ich mir um mein "Futter" keine Sorgen machen muss (aus Erzählungen meiner Eltern weiß ich, wie furchtbar das ist) und darum müssen meine Hunde das auch nicht. Klar müssen Wölfe und andere in der Natur lebenden Hundeartigen sich jeden Tag Sorgen um ihr Futter machen. An manchen Tagen gibt es reichlich davon, an manchen halt wenig oder gar nix. Aber meine Hunde leben bei mir und nicht in der Pampa und ich bin nicht Mutter Natur :D
Meinen Hund hungern zu lassen, nur um seine Aufmerksamkeit beim Training mit Futter zu erhöhen, ist für mich keine Option. Aber da ich, außer beim Anlernen, ohne Futter trainiere, muss ich mir um sowas keinen Kopf machen.

Grüße von
Rita

Highlander

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Hunde: RSs *2/'04-'7/'15 tief ins Herz gebrannt - ZSss *5/2009 - *6/2009 - *2/2012 - *4/2017

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39

Donnerstag, 15. September 2016, 13:37

...ich gehe mal davon aus, dass sich die Hunde aller User hier keine Sorgen um ihr Futter machen müssen und deshalb auch nicht gezwungen sind, sich nach Alternativen umzusehen....

Zum Thema hab ich nix beizutragen, nur zur Bemerkung oben. Unsere drei Damen machen sich täglich zur Hunderunde Gedanken um ihre Ernährung. Sehr zu unserem Leidwesen - die, die wir höllisch aufpassen müssen, was sie da im Wald und auf der Wiese so kauen :evil:
Da könnt ich 1000 Leckerchen mit mir tragen, wenn eine getrocknete Schnecke oder eine gammelige Maus so daher kommt..... :cursing:
Signatur von »Highlander« Viele Grüße Astrid

Man lebt ruhiger, wenn:
- man nicht alles sagt, was man weiß,
- nicht alles glaubt, was man hört und
- über den Rest einfach nur lächelt.

40

Donnerstag, 15. September 2016, 14:04

@ Colonia

Beim Fährten kenne ich das - habe es auch schon benutzt.

Aber wenn jemand sagt seine Hunde müssen für das Futter arbeiten frage ich mich wie sieht's aus mit dem Schutzdienst? Der Hund hat schon die Belohnung und danach Fressen geben wäre ungesund.

Ich habe viele Jahre intensive Hundesport gemacht aber unser Hunde waren nicht nur Sportgeräte. Gemeinsame Spaziergänge im Wald und Berge waren für uns alle erholsam. Aber dann brauchten wir kein Futter.

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