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1

Montag, 5. September 2016, 09:58

Rückenmarksinfarkt

Hallo!

Der Rottweiler meines Bruders hat einen Rückenmarksinfarkt. Der TA sagt, jeder kann es bekommen, man weiß nicht woher es kommt und es gibt auch nichts, um einem erneuten Vorfall vorzubeugen. Hat hier vielleicht jemand (aus Erfahrung) doch Antworten auf diese Fragen?

Vielen Dank! fledi

Delebär

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Mitglied

2

Montag, 5. September 2016, 11:20

Hallo Fledi ,

Meine Adele hatte vorein paar Jahren auch eine Rückenmarkentzündung.Wo sie herkam konnte mein TÄ mir auch nicht sagen.
Es war eine etwas langwierige Sache , aber letztendlich ist es gut ausgegangen .

Gruß Erika
Signatur von »Delebär« Ich brauche keinen Therapeuten; ich gehe Gassi

Wenn du nicht weißt wie du deinen Hund erziehen musst , frag Leute die keinen Hund haben , die wissen das

schnüse

unregistriert

3

Montag, 5. September 2016, 12:41

Hallo Fledi,



Der TA sagt, jeder kann es bekommen, man weiß nicht woher es kommt und es gibt auch nichts, um einem erneuten Vorfall vorzubeugen.



wir reden hier über eine Rückenmarksembolie, die vereinfacht gesagt, durch den Abrieb einer Bandscheibe verursacht wurde.
Es kommt zu einem Gefäßverschluss, der wiederum zur Unterversorgung des umgebenden Gewebes führt. Auch der Stoffwechsel der Nerven ist davon betroffen.
Somit kommt es zu neurologischen Defiziten, die bevorzugt die Gliedmaßen betreffen. Die Ausfälle können ganz verschieden sein: einseitig, beidseitig, stark, nicht so stark ... (je nachdem, welche Gefäße betroffen sind).
Die Diagnose ist insgesamt schwierig, im MRT kan man an der betreffenden Stelle eine Schwellung (Ödem) sehen, im Röntgen eher unauffällig. (keine Anomalien der Wirbelsäule)

Ich persönlich kenne nur große Hunde mittleren Alters, die von betroffen waren. Laut Neurologen aber nicht nur.

Viel machen kann man in diesen Fällen leider auch nicht. Physiotherapie und Osteopathie sind angeraten, um den Hunden wieder auf die Beine zu helfen.

Über die Ursachen wird noch gerätselt. Solche Embolien sind aber nicht häufig zu nennen.

VG,

Petra

PS: nur mal aus persönlichem Interesse: Welche Symptome zeigt der Rotti Deines Bruders?

Philiandela

unregistriert

4

Montag, 5. September 2016, 23:02

Hallo Fledi, wenn du deine Fragen konkretisierst, schreibe ich dir gerne meine Erfahrungen, mein Schnauzer hatte vor 11 Monaten auch einen Rückenmarksinfarkt. Petra hat es gut erklärt, der Vereinfachung halber eine Ergänzung: der Infarkt, also die Unterversorgung mit Blut und das Ödem schädigen bzw. komprimieren das Rückenmark bzw. die Nerven, darum kommt es zu Ausfallerscheinungen an den entsprechenden Gliedmassen und Organen. In unserem Fall äusserte sich das in einer kurzzeitigen kompletten Hinterhandlähmung. Ich kann dir bzw. deinem Bruder nur zur intensiven und zeitigen Physiotherapie raten. Ich hatte sehr grosses Glück mit unserer extrem gut ausgebildeten und engagierten Therapeutin, wir haben anfangs täglich (2x!) Reizstrom und Laser angewendet, dazu Schmerztherapie und Vitamin B (als Nervenregenerativum), manuelle Therapie und später Wasserlaufband und noch später Akupunktur wegen eines Blasenspasmus. Mein Hund ist bis auf Kleinigkeiten so gut wie wiederhergestellt!

Hier ein Video, genau 1 Woche nach Vorfall, auf der FB-Seite sind unter dem Videos noch Fotos von "vorher": https://www.facebook.com/rehanimal.tierp…05252626279076/

Liebe Grüße, Ela

Philiandela

unregistriert

5

Montag, 5. September 2016, 23:19

P.S. Weil es mich so glücklich macht und als Mutmacher, hier unser Präsentationsvideo für den diesjährigen Tough-Hunter-Event (8km-Lauf, den der Schnauzer mit mir absolvieren wird): Sekunde 20 bis ca. 38 mein Grisel in Aktion, ca. 6 Monate nach dem Infarkt :**:
https://www.facebook.com/tina.roth.397/v…05561822969019/

6

Dienstag, 6. September 2016, 08:58

Vielen Dank für Eure Antworten. Er hatte Lähmungserscheinungen nur in den Hinterbeinen, Blase und Darm funktionierten und dank sofortiger Behandlung kann er auch wieder laufen. Was es ist, habe ich im Internet rauf und runter gelesen, aber diese "Absprengungen der Bandscheibe", die ja die Ursache sind, die sind für mich die Basis der Fragen. Offensichtlich für die Fachwelt ja auch. Warum passiert es der einen Bandscheibe und der anderen nicht, kann es an der Ernährung liegen oder an Sport? Warum Abplatzungen und nicht ein Bandscheibenvorfall, wenn es am Sport liegen sollte? Mit Therapiemaßnahmen wg. Banscheibenvorfall kenne ich mich aus. Aber wenn die Konsistenz der Bandscheibe gestört ist, kann Physiotherapie, ausser für die Regeneration, dann auch gegen Rückfälle überhaupt helfen. Also konkret die Frage, was kann man tun, damit es nicht nochmal dazu kommt und ob jemand Erfahrungen hat, wie häufig Rückfälle sind. Diese Fragen kann wohl niemand wissenschaftlich beantworten, das ist klar, aber manchmal gibt es ja Erfahrungswerte, die gold wert sind.

Ela, das Video ist super! So viel Spaß und Lebensfreude auf allen Seiten und wenn man dann noch die Vorgeschichte kennt, ich kann mir vorstellen, dass Du mit einem Dauergrinsen deswegen unterwegs bist, ich wäre es!

maja schnauzer

unregistriert

7

Dienstag, 6. September 2016, 20:36

Ich bin mit einer Hundephysio befreundet und sie erzählt mir ab und an mal von solchen Fällen, sie hat sehr gute Erfahrung damit wenn zeitig mit Physio begonnen wird der Hund "schnell" wieder auf die Beine kommt. Ich selbst habe mal eine Aussie Hündin gesehen um die es sehr schlimm stand, es ging die erste Zeit fast gar nichts mehr. Sie hat sich gut erholt, allerdings ist sie nicht mehr sooooo belastbar, aber sie hat auf jeden Fall Lebensqualität kann halt nicht mehr stundenweise spazieren gehen.
Alles Gute!

Nupsi

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Hunde: Malinois 8 Jahre, Riesenschnauzer 2 Jahre

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8

Freitag, 7. September 2018, 19:16

Der Thread ist zwar schon älter, aber ich schreibe trotzdem etwas dazu.
Mein Wonder hatte dieses Jahr auch einen Rückenmarksinfarkt. Als ich aus der Arbeit gekommen bin, war ein Hinterbein gelähmt und seine Rute stand nicht mehr wie gewohnt. Er kringelt diese eigentlich ein und nun hat er eine Sichelrute, wie sie eigentlich sein sollte.
Wondi hatte regelmäßig Physio, auch jetzt noch und daheim mache ich meine Übungen.
Sein Bein ist immernoch taub. Er hat nicht mehr ganz das komplette Gefühl wieder. Aber er belastet es wieder voll, kann rennen, springen und alles tun. Ich hatte echt Angst um den kleinen Mann, dass es eine Nervenkrankheit hätte sein können.
Signatur von »Nupsi« LG von Tina, Ambi und Arielle

Amber - Malinois - 18.05.2012
Arielle - Riesenschnauzer - 24.6.2018

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