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Colonia

unregistriert

21

Donnerstag, 1. September 2016, 08:06

Was mir aber geholfen hat, war ein Hotte, der mir zeigte, wie ich durch die bewusste Steuerung meines Gehtempos und -rhytmus meinen Hund zu konzentrierterem Arbeiten zu bringen.


Kommt mir sehr bekannt vor !
Sollten das Teile der Ausbildungsphilosphie eines Dr. H.R sein ?

Ich arbeite aber aktiv daran, sie alleine arbeiten zu lassen und keine falschen Signale zu geben.


Jetzt steh ich im Dunklen:

oben schreibst von bewußter Steuerung und nun willst Du den Hund alleine arbeiten lassen ? Bitte, keine persönliche Kritik, aber - das passt doch nun gar nicht, oder bin ich zu blöd ?

Und zum Sinn der falschen Signale:

wenn Du konsequent der Linie von H.R. folgst, dann hast Du Plan A, B, C.
Du hast dann dem Hund auch schon mal " die Hölle gezeigt " und das meiden keine Option ist. Nun musst Du den Hund aber auch irgendwie wieder auffangen und ihm auch mal Futter geben ( Selbstbewußtsein rüberbringen ).
Die " falschen " Signale sollen ihn ja dann in seinem Tun bestärken.
Das die ganze Nummer ein Ritt auf der Rasierklinge ist, haben schon manche erfahren.

Daher kommt der Teillösung von Hotte - in meinen Augen - eine größere Bedeutung zu. Und - Hotte ist im RSV nicht der einzige, der inzwischen nicht mehr das komplette System arbeitet. Zwischen Vollpressing und " das mach ich mit " ist inzwischen viel Meinungsvielfalt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Colonia« (1. September 2016, 08:27) aus folgendem Grund: Ergänzung


Colonia

unregistriert

22

Donnerstag, 1. September 2016, 08:26

Bei einer richtig langen Fährte von 2500 Schritt und mehr kann es immer mal sein, dass der Hund an einer schwierigen Stelle unsicher wird oder die Konzentration kurzeitig nachlässt. Wenn er dann an einer solchen Stelle aus dem Tritt kommt, kannst Du ihn nicht mit einem Zusatzkommando wieder in die Spuhr bekommen. Dann werden die Hunde hektisch und geben im nächsten Schritt auf.


Hallo Ulrike,

Nix für ungut. Ich weiß nicht, ob Du auf der letzten VDH -DM FH Hunde live sehen konntest.
Dort gab es, unter anderem , Hunde, die würden sich nie, nie trauen auf zu geben.
Warum ? Sie haben in der Ausbildung gelernt: konsequente Führung durch den HF, ständige Konzentrationseinforderung und wenn Du auf gibst, wird`s schlecht. Ja, es gibt Ausbilder, die offen von einer Ausbildungsarbeit im existenziellen Bereich reden. man muß mal zu ende denken, was das heißt.
Ein Hund, der das " genossen " hat, wird sich nicht trauen, auf zu geben.
Versteh mich bitte richtig - kein Weg für mich !!!!!!!!!!!!
Aber , der Fehler in der Ausbildung - bei Hunden die aussteigen - liegt doch beim HF.
Er hat mit Druck gearbeitet, irgend wann wird der Hund meidig und nun fehlt die Konsequenz, das Ganze bis zum bitteren Ende durch zu ziehen. Das macht nämlich keinen Spaß - beiden nicht.
Ein Hund , der in dieser Ausbildungsschiene gelernt hat, er darf alles, nur um Himmels willen nicht auf geben, wird es nicht tun, ist ja nicht lebensmüde.

Mit diesem Hinweis möchte ich diese Arbeitsweise in keiner Weisefavorisieren. Aber eins ist auch klar: auch mehrfache Dt. Meister und WM Meister in FH schmeißen nicht mit Wattebäuschchen und lassen den Hund in Ruhe machen.
Die Frage ist immer die Abstufung der Intensität und die Wahl der Mittel.

Und da schließt sich dann der Kreis: wenn ich dem Hund auf einer Seite was nehme, muß ich auf der anderen Seite was geben. Eine Waage eben.
Stimmt das Gleichgewicht - alles Gut.
Und dann kommen wir wieder zum Ausgang - dem Training mit dem Oppositionsreflex und seinen möglichen ( von manchen behaupteten ) Nachteilen

Im Endeffekt läuft es immer wieder darauf hinaus, dass die Methode zu beiden passen muß - Hund und HF

23

Donnerstag, 1. September 2016, 16:04

Lieber Burkhard,

das habe ich geschrieben (Hervorhebung hier jetzt durch mich):
wie ich durch die bewusste Steuerung meines Gehtempos und -rhytmus meinen Hund zu konzentrierterem Arbeiten zu bringen


oben schreibst von bewußter Steuerung und nun willst Du den Hund alleine arbeiten lassen ? Bitte, keine persönliche Kritik, aber - das passt doch nun gar nicht, oder bin ich zu blöd ?

Was Du über Dich selber denkst, ist natürlich Deine Sache.
Ich mache aber schon einen Unterschied zwischen mir und der Arbeit meines Hundes.

wenn Du konsequent der Linie von H.R. folgst,

Ehrlich gestanden kann ich nicht nachvollziehen, wie Du aus dem, was ich hier geschrieben habe, auf die Idee kommen könntest, ich würde konsequent nach Helmut Raiser (ja - auch hier darf man den Namen komplett nennen) arbeiten.

Liebe Grüsse,

Claudia
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Colonia

unregistriert

24

Donnerstag, 1. September 2016, 16:49

Claudia - p e a c e :!:
Schreib ich denn so unverständlich ?

Natürlich bin ich nicht auf die Idee gekommen, Du würdest strikt nach Raiser ausbilden. Vielleicht hätte ich besser schreiben soll " -wenn man " konsequent der Linie des Dr. Raisers folgt.......... Also mea culpa


Und hinsichtlich dem anderen Satz: also für mich besteht nach, meiner bescheidenen Sichtweise, ( heiße weder Raiser, Patzen u.a. ) sehr wohl ein Zusammenhang zwischen Deiner bewußten Steuerung durch " Rhythmus aus den Beinen " und die Weitergabe desselben über die Leine nach vorne an den Hund ( also ala Raiser technisches pressing ) und der Arbeitsweise des Hundes ( Beeinflussung der Konzentration/ Temporegulierung ). Das ist dann aber für mich nicht nicht mehr selbstständiges arbeiten durch den Hund.

Aber, so hat jeder seine Sichtweise.

25

Donnerstag, 1. September 2016, 17:23

Lieber Burkhard,

die Arbeit des Hundes besteht ja nun nicht nur darin, wie schnell er nach vorne geht.
Mit der Leine (bzw. deren Länge) und meinem Tempo von hinten gebe ich eine Grenze vor. Innerhalb dieser Grenze arbeitet er selbstständig - darf dies tun, solange er arbeitet. Und Ziel ist, daß er dies tut.

Liebe Grüsse,

Claudia
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Riho

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26

Donnerstag, 1. September 2016, 18:43

Hallo Burkhard,

stimmt, ich bin nicht aktiv im Fährtengeschäft. Ich denke aber, ich bin lange genug im Hundewesen unterwegs, um bisschen was sehen zu können. Auch wenn ich keine Schneiderin bin kann ich doch beurteilen, ob ein Kleid gut genäht ist oder schlecht.
Dein "just for fun" liest sich für mich so: Ist ja ganz nett als Freizeitbeschäftigung, aber mit ernsthafter Arbeit und Leistung hat das nix zu tun. Wenn du das anders gemeint hast, dann verklicker uns das büddeschön doch auch so.

Grüße von
Rita

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27

Donnerstag, 1. September 2016, 18:49

Hallo Burkhard,

bevor ich jetzt lange etwas dazu schreibe, verstehe ich Deine Frage kurz zusammengefasst richtig?

Also: Besteht die Gefahr, dass ein Hund, der über den "Oppositionsreflex" in der Fährte ausgebildet wird, auch in der Unterordnung oder im Schutzdienst aus Dominanz zum Ungehorsam neigt?

War das Deine Frage?

Viele Grüße

Sören

Colonia

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28

Donnerstag, 1. September 2016, 20:30

Richtig Sören, das war der gedankliche Ausgangspunkt. Wobei - ausdrücklich - der Gedanke nicht von mir stammt, sondern er wurde mehrfach von anderen im direkten Gespräch geäußert.
Da ich mit nicht ganz sicher war, ob meine gegenteilige Meinung Allgemeingültigkeit besitzt, habe ich das zum Anlass genommen, dieses als Frage hier mal ein zu stellen. man kann sich ja auch mal irren.
Ich persönlich halte die " Gefahr " nicht für gegeben.


@ Rita

Kurz und deutlich:
just for fun bedeutet für mich, Arbeit mit dem Hund ( welche Klasse ist ) im wettkampflosen Geschehen.
Ich verstehe nicht, wieso es respektlos sein soll, dass ich behaupte, der Hund wird so garantiert nicht auf weiterführenden Prüfungen geführt und dass man sich Baustellen machen kann mit dieser Art der Arbeit, wenn der Hund in Ausbildung ist oder in der Wettbewerbssaison.

Nur um meine Einstellung zur Freisuche zu verdeutlichen:
Trainingskamerad führt einen Hund mit extremer Arbeit in den Nervenbereich. Da der Hund sich psychisch dabei so verausgabt, dass er körperlich keine FH 1 - Distanz zusammenbekommt Frage, was nun
Ich hatte dem Kameraden geraten, mal den Druck von dem grauen DSH runter zu nehmen. Auf die Frage - - wie hab ich gesagt: mach die Leine ab, such frei.
Ergebnis war nach drei Fährten deutliche Verbesserung in der Psyche und Körpersprache des Hundes. Jetzt muss der HF sich an unterschwellige Arbeit gewöhnen.

Zeigt also, Freisuche k a n n hilfreich sein. Bei einem vernünftig ausgebildeten Hund bleibe ich aber bei meiner oben geäußerten Ansicht zum Sinngehalt der Freisuche.

That`s it

Sören

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29

Donnerstag, 1. September 2016, 20:44

Richtig Sören, das war der gedankliche Ausgangspunkt. Wobei - ausdrücklich - der Gedanke nicht von mir stammt, sondern er wurde mehrfach von anderen im direkten Gespräch geäußert.
Da ich mit nicht ganz sicher war, ob meine gegenteilige Meinung Allgemeingültigkeit besitzt, habe ich das zum Anlass genommen, dieses als Frage hier mal ein zu stellen. man kann sich ja auch mal irren.
Ich persönlich halte die " Gefahr " nicht für gegeben.


Dann ist Deine Vokabel falsch.

Der Begriff "Oppositionsreflex" kommt nicht aus dem bewussten Handeln, gegen etwas oder jemanden eine "Opposition" einzunehmen, sondern ist ein rein mechanischer Reflex.

Wenn ich Dich z. B. leicht schubse, dann verspannen sich Deine Muskeln automatisch dagegen. Du gehst also aus Reflex in eine Oppositionshaltung, aber nicht bewusst im Sinne von Dominanz, sondern als rein mechanischer Reflex. damit Du nicht umfällst.

Ich mache mir das z. B. in der Unterordnung beim "Steh" zu Nutze. Ich verknüpfe das "Steh" mit einem leichten Leinenzug in Laufrichtung und lobe, wenn der Hund sich dagegen stemmt. Die meisten machen das automatisch, eben auch als Oppositionsreflex. Das fördere ich, und mache dann aus dem unbewussten Reflex eine bewusste Handlung verknüpft mit Hörzeichen: Bei "Steh" verspanne Deine Muskeln und bleibe stocksteif stehen.

Das hat aber keinen Einfluss auf irgendeine Beziehungsebene oder fördert Dominanz, da es eben kein echtes, psychisches Aufbegehren ist, sondern anfangs ein rein mechanischer Reflex, der durch Bestätigung automatisiert wird bzw. dem Hund erst bewusst wird.

Wo man nun diesen "Oppositionsreflex" auf der Fährten nutzen soll, erschließt sich mir nicht. Okay, ich kann mit Leinesperren den Drang nach vorne fördern, viele Hundeführer machen das unbewusst, dadurch haben sie einen Raser auf der Fährte. Das kann ja aber nicht Sinn der Sache sein, denn das hat mit konzentrierter Suche nichts zu tun.

Und zum Ende noch eine These zur Freisuche von mir:
Ein gut ausgebildeter Fährtenhund sucht mit Leine genauso wie ohne.

Ich weiß, das geht völlig gegen die Ausbildungspraxis eines Helmut Raisers aber... naja... Du weiß ja, was ich davon halte. Für mich ist das eine Ausbildungsmethode für "Kontrollfreaks", für die es völlig unverständlich ist, dass ein Hund auch aus Eigenmotivation vielleicht das richtige tun könnte. Kooperation und "will to please" gehört ja nicht in die "Raiser-Welt"... von daher halte ich mich dazu etwas zurück.

Viele Grüße

Sören

Riho

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Donnerstag, 1. September 2016, 21:34

Hallo Burkhard,

danke für deine Erklärung. Es könnte doch aber Hunde und Menschen geben, die mit Veranlagungen und Talenten gesegnet sind, um so etwas auch im Wettbewerb zuverlässig und professionell hin zu bekommen, und nicht nur für das wettkampflose Geschehen. Ob der Hund von Anfang an ohne Leine gearbeitet wurde, wissen wir ja nicht. Vielleicht hat er die ersten, wichtigen Hilfen über die Leine bekommen und hat sie so gut und sicher angenommen, dass sie bei ihm nicht mehr nötig war. Oder der Hundeführer (ich kenne ihn nicht) hat ein so gutes Händchen für diese Arbeit, dass er das hin bekommt.

Jetzt kapiere ich auch endlich, was du mit Oppositionsreflex meinst. Bei mir hört sich das nur einfacher an - Druck erzeugt Gegendruck. Hast du deinen Hund am Bein und er soll näher ran kommen, musst du auf der deinem Bein zugewandten Seite drücken, dann kommt er näher. Drückst du außen, geht er weg. Zieht er wie ein Berserker an der Leine, bewirkt der Zug rückwärts nur, dass er noch mehr zieht. Ansonsten sehe ich das wie Sören.

Grüße von
Rita

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