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iris judith

unregistriert

31

Donnerstag, 11. August 2016, 14:40

Hallo, ich bin ein großer Fan von Günther Bloch und war bei fast jedem seiner Seminare !
Schade, dass er keine mehr in Deutschland geben wird ;(

Ich habe mittlerweile allerdings Angst, dass dieses " den Hund schützen müssen" teilweise schon überstrapaziert wird. :huh:
Klar lasse ich meine Hunde nicht zu angeleinten Hunden und erwarte das umgekehrt auch.
Aber wenn úns dann mal einer entgegen läuft, bleibe ich in der Regel gelassen und leine meine auch ab, soweit es dort machbar ist. Sonst lasse ich die Leine lang.
Irgendwie hatte ich bislang auch noch nie ein Problem, meine Hunde auch nicht. Man nimmt Kontakt auf, oder auch nicht und wir gehen weiter.
Würde ich aber sofort "auf Abwehr" gehen, so denke ich, dass meine Hunde dann irgendwann in jedem anderen Hund einen Gegner sehen würden :gr?:
Grundsätzlich ist das natürlich richtig und in einigen Fällen auch angebracht, aber es gibt Hundeleute, die diesen "Schutztrieb" (Achtung Ironie) auch übertreiben und
irgendwie hysterisch wirken.
Meine Hunde sind zum Glück gelassen bei Hundekontakt . Insofern splitte ich lediglich mal, wenn z.B. ein distanzloser Labbi nervt.!

Man kann in der Hundeszene wirklich immer gut die aktuellen Trend`s erkennen......zeitweilig wurde lustig geklickert, bei fast jeder Aktion des Hundes, dann hörte man
es von überall her zischen und nun ........ ;)

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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32

Donnerstag, 11. August 2016, 15:00

Hallo Iris,

leider wird manches im Grunde normale Verhalten zu einem Trend und wird dann total übertrieben, egal was das ist. Als jemand die Körpersprache "entdeckt" hat, wurde furchtbar übertrieben herum gefuchtelt, um den Hunden etwas zu vermitteln. Als die Menschen Freizeitstress bekamen, bekamen den auch die Hunde. Als Futterbeutel das Non plus ultra waren, hätte die Herstellung von Futternäpfen eingestellt werden können, denn es gab zu Hause nix mehr zu futtern. Als die Bestätigung mit Leckerchen "modern" wurde, platzten viele Hunde fast aus allen Nähten, weil die Hunde für jedes Anheben der Pfote ja ein Lecker bekommen mussten. Alles Übertriebene tut nicht gut. Meine Oma hat immer gesagt:"Kind, bleib auf dem Teppich." :D Das wäre auch in der Hund-Mensch-Szene gut. Alles bisschen normaler und mit Augenmaß wäre angebracht.

Grüße von
Rita

Askobär

unregistriert

33

Donnerstag, 11. August 2016, 16:33

Rita super. :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:
Rita, Du könntest auch unter die Autoren gehen. Genau diese Punkte werden in dem Buch "Das andere Ende Leine" von der Autorin beschrieben.Sie ist auch sehr selbstkritisch und beschreibt sehr anschaulich welche Fehler auch sie gemacht hat und auch diesen Trend der maßlosen Übertreibung.
Super Rita und viele Grüße
Monika

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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34

Donnerstag, 11. August 2016, 17:19

Danke für die Blümchen, Monika :)

Wer sich selbst für fehlerfrei hält, macht den größten Fehler ;) Aber ein Mitläufer war ich nie. Ich tue niemals das, was MAN tut. Es sei denn, es behagt mir. Vielleicht gefällt mir Günther Blochs Philosophie der Hundehaltung deshalb so gut.

Grüße von
Rita

Colonia

unregistriert

35

Donnerstag, 11. August 2016, 18:35

Als die Bestätigung mit Leckerchen "modern" wurde, platzten viele Hunde fast aus allen Nähten, weil die Hunde für jedes Anheben der Pfote ja ein Lecker bekommen mussten

Nicht nur die Figur ist im Eimer !
Wie gefährlich diese " moderne Ausbildung " werden kann , zeigt sich im Hinblick auf " vokalisierende Hunde " ( sie fangen an zu junkeln ) im Arbeitsgeschehen. Diese Problematik wird scheinbar im Leistungsbereich immer größer.
In einem anderen Forum wird gerade dieser Frage nachgegangen und dort fand ich den folgenden Gedankengang, den ich mir mal erlaube zu zitieren:
Zitat
.... leider ist man von den üblichen bildern der oft praktizierten ausbildung geprägt, da führt schon jedes ansatzweise gezeigte verhalten zum triebziel, zur bestätigung, zum erfolg. das futtertreiben ist z.b. so eine unart, oder das immer noch praktizierte trieb machen des helfers um den hund in stimmung zu bringen. nicht das drängen zum ziel sollte bestärkt werden, sondern das sich im trieb zurück zu nehmen, nicht als reaktion auf einen negativen reiz (bestrafung) sonders aus der gemachten erfahrung des hundes, das das der weg ist, erfolgreich zu sein
Zitat Ende

Das sind dann die Auswirkungen der Arbeit ausschließlich über positive Bestätigung - weil `s modern ist.

36

Donnerstag, 11. August 2016, 20:48

Burkhard

Das habe ich auch gelesen.

Hier im Forum wollen vielleicht Hundeführer nicht nur wissen, was sie nicht machen sollen, sondern wie sie vorgehen sollen.

Meinst Du nicht, dass man jung Hunde mit "Futtertreiben* anfangen könnte? Das führt nicht endlich zum Ziel ist mir klar aber dennoch?

Mensch Du kannst so viel besser Deutsch als ich :D

Gill

37

Donnerstag, 11. August 2016, 21:03

... nun ja ... Futtertreiben als Unart zu bezeichnen ist ja nun auch wieder so eine Übertreibung.

Ich halte viel davon ... ich halte aber auch viel davon, es dann auch sehr schnell abzubauen, wenn der Hund die Bewegungsabläufe kennengelernt hat. (Wobei bei mir natürlich auch der Faktor "Rücken" + Kniehupe dazu führt, daß Futtertreiben nicht zu den bequemsten Übungen gehört.)

just my 2 cent
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

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Colonia

unregistriert

38

Donnerstag, 11. August 2016, 21:12

Mensch Du kannst so viel besser Deutsch als ich

:D Mensch, Du kannst soviel besser english als ich :D
Aber Spaß beiseite:
Detlef Berensmann hat es treffend beschrieben:

viel wichtiger wäre es dem jungen hund erstmal zu lernen mit dem hundeführer in aktion zu treten. ihm zu lernen, nicht nur einfach nur zum futter zu drängen, sondern mit dem hundeführer zu kommunizieren, und sich zurück zu nehmen, ebend alles was später so viel wichtiger ist.

Und das wird bei der positiven Verstärkung oft vergessen.

Ich hatte auch einen vokalisierenden Hund ( mein Fehler ).
Ich hab dann neu aufgebaut:

Hund jiffelt, ich nehme was an Körperspannung weg, meine Mimik ist lächeln und meine Bewegungen werden kontrolliert langsamer.
In unsere Situation hat der Hund gelernt, dass - sobald er darauf anspricht - es in eine , zunächst , kurze Arbeit mündet mit abschließender Bestätigung.
Inzwischen weiß er, jiffeln ist kontraproduktiv, aber, der Alte fährt nicht auch noch hoch und bei Reduzierung der Geräuschkulisse kommt dann doch ein Erfolgserlebnis. War ein längerer Weg, hat aber ohne großes Gezerre und " Hör mir zu ", Ruhe und Nein doch funktioniert. Also im Prinzip Deeskalationstraining


@ Claudia
der Fehler liegt im " wie " des Futtertreibens.
Detlef hat es - in meinen Augen - treffend beschrieben:

Zitat:
nicht nur das der hund einfach nur seinem futter hinterher rennt, und das gar nichts mit der späteren übung zu tun hat. er lernt auch gleich mal am anfang nur direkt zum triebziel zu arbeiten, der hundeführer wird völlig ausgeblendet. der fühlt sich aber gut dabei, immerhin folgt der hund und das sogar mit intensität, er geht recht mit, links mit, und wenn man stehen bleibt setzt der sich sogar hin. schaut mal alle was wir schon können, was wir schon gelernt haben. das ganze wird dann sehr schnell auf die spitze getrieben
Zitat Ende

39

Donnerstag, 11. August 2016, 21:22

Danke Burkhard

Das war Prima

Gill

40

Donnerstag, 11. August 2016, 21:58

Lieber Burkhard,

ich denke, auch das ist zu einseitig.

Natürlich denkt man bei 10 Wochen alten DSH, der bei jeder Kleinigkeit das "schreien" anfängt daran, daß er lernen muss, sich zurückzunehmen. Bei meinen Mittelschnauzern habe ich das Problem in dem Alter nicht.
Was ich meine: All das sind mir zu pauschale Aussagen, die oftmals nur einen Typ Hund im Kopf haben.

Liebe Grüsse,

Claudia
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