Auch erziehungstechnisch finde ich kann man sich gut mit ihm sehen lassen, zumindest was unsere Anspruche angeht. Er nimmt sich auf Kommando zurück, geht ins Platz, ist abrufbar wenn er doch eigentlich lieber einer spannenden Spur folgen würde oder einem Vogel hinterher jagen würde und an der Leine klappt es auch obwohl er lieber Vollgas geben würde.
Das klingt doch schonmal gut, der Anfang ist gemacht. Ich vermute mal das Abrufen erfolgt bis jetzt ohne Leine, wenn ja, dann kommt da jetzt ne Leine dran und in den gleichen Situationen, wo er sich ohne Leine abrufen läßt, kommt erst ein freundlicher Tick mit der Leine, gefolgt von Deinem Kommando, und natürlich nach Ausführung auch seine Belohnung. Wenn Du dass so ca. 100 Mal gemacht hast, hat Dein Hund eine Idee, was ihm die Leine sagen will. Jetzt kannst Du die Leine als Hilfe einsetzen, soll heißen, Leinentick und Kommando werden jetzt gleichzeitig benutzt. Wenn Du das alles richtig gemacht hast, geht es langsam an die größeren Ablenkungen, wenn es nicht funktioniert war Dein Schritt zu groß, sprich die Ablenkung.
Im Grunde genommen die selbe Idee wie Rita.
Eine unterstützende Maßnahmen kannst nutzen, in dem Du deinen Hund zwischen Deine Beine setzt, Du sitzt auch, hälst ihn an der Brust fest, streichelst ihn von der Brust abwärts mit beiden Händen ab, und verlangst dabei einfach, das er diese Position hält und runter fährt, das Ganze bitte ganz ruhig und vor allem ohne Worte. Auch hier erst ohne Ablenkung, dann mit kleiner Ablenkung, usw.
Von dem Ablenken mit Spielzeug, Futter oder vielen lockenden Worten, vielleicht noch in Verbindung mit nem Tänzchen, kann ich nur abraten, das ist lediglich ein Umschiffen des Problems, und kein Lernen.
Und einfach warten, bis der Hund älter ist macht ja auch keinen Sinn, denn Du willst ja das Problemchen jetzt lösen.
Ich habe meinem Zwerg viele Dinge mit einem Lächeln durchgehen lassen, aber das entscheidet jeder für sich.
... also nicht verzagen kriegst Du hin