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1

Mittwoch, 27. Juli 2016, 11:11

Mein Hund haut immer ab......

Hallo an euch alle,

heute muss ich auch einmal hier schreiben, denn ich brauche euren Rat/ Erfahrung.

Wir sind eine junge Famlilie und haben unseren ersten Hund, ein Zwergschnauzer, welcher mittlerweile auch schon 1 1/2 Jahre alt ist.
Unser Hund namens Anton hat wirklich Feuer im Hintern, ist sehr aufgeweckt, an allem interessiert und oft und viel immer mit dabei.
Das ist auch alles gut so, denn so wollten wir es. Einen kompakten Hund der trotzdem keine Schlaftablett ist :o)

Auch erziehungstechnisch finde ich kann man sich gut mit ihm sehen lassen, zumindest was unsere Anspruche angeht. Er nimmt sich auf Kommando zurück, geht ins Platz, ist abrufbar wenn er doch eigentlich lieber einer spannenden Spur folgen würde oder einem Vogel hinterher jagen würde und an der Leine klappt es auch obwohl er lieber Vollgas geben würde.
Also alles prima, wenn da nicht die eine Sache wäre........

......Anton pfeift nämlich auf all die oben erwähnten Dinge wenn er einen anderen Hund sieht. Und das so richtig!!!

Sollte ich zu langsam sein oder zu spät einen anderen Hund wittern (es ist erstaunlich was für Fähigkeiten ich schon entwickelt habe) dann ist der Hund davon. Er rennt wie von Sinnen zu anderen Hunden egal ob die ihm freundlich oder nicht freundlich gesinnt sind. Bei den "netten" Hunden fängt er sofort an sie anzuspielen, bei den nicht so erfreuten Hunden bleibt er ein paar Meter davor stehen. Aber hauptsache er ist dort.
Wie wenn er völlig ausgehungert wäre was Hundekontakt angeht. So hab ich manchmal den Eindruck.

Gerade heut morgen waren wir mit seiner "Hundefreundin" laufen, sie haben über eine Stunde gespielt, gebadet wir sind gelaufen und am Ende (ich war abgelenkt) sieht er einen anderen Hund, nimmt reiß aus und stürmt dort hin. Von mir und meinen Rufen nimmt er da in keiner Weise mehr notiz.

Wir waren auch schon bei einer Hundetrainerin. Dort sollte er in einer Gruppe von 4- 5 Hunden lernen runter zu kommen, die Grundkommandos zu befolgen und sich auf mich zu konzentrieren.
Das hat weder mit Spielzeug noch mit Leckerli, noch mit kompromisslosem in den Weg stellen noch in die Seite stupsen oder ignorieren funktioniert.
Ich hab dort nur einen Hund der winselt und fiept weil er so gerne zu jedem einzelnen Hund hin möchte.
Er darf aber an der Leine keinen Kontakt zu anderen Hunden haben, das bringe ich ihm aber irgendwie nicht vermittelt. Genauso wenig das er nicht immer zu anderen Hunden hin stürmen soll.

Und nun kommt ihr ins Spiel, was soll ich denn noch machen? Das geht doch so nicht, wo liegt unser Fehler in der Erziehung? Müssen wir mehr Gehorsam üben, ihn noch mehr auf uns fixieren?

Ich danke euch schon mal im Vorraus fürs lesen und über jede Idee die ihr habt.

Sonnige Grüße,
Pat

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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2

Mittwoch, 27. Juli 2016, 16:04

Hallo Pat,

mein Vorschlag wäre, den Kleinen erst mal eine Weile mit der Feldleine unter Kontrolle zu halten, ihm ein absolutes Verbotswort bei zu bringen, dass er immer zu hören bekommt, wenn er ohne eure Erlaubnis durchstarten will. Das trainierst du zunächst ohne seine größte Belastung, einen anderen Hund. Reagiert er nahezu zuverlässig auf das Verbotswort, konfrontierst du ihn mit anderen Hunden (immer noch an der Leine, denn wenn du die Kontrolle verlierst, hast du verloren). Hört er dann auf dich, setzt du die größte Belastung als Belohnung ein - er darf MIT DEINER ELAUBNIS zu dem anderen Hund.

Das ist in Kurzform das, was ich machen würde. Es ist ein Stück Arbeit, geht nicht von heute auf morgen und es erfordert von dir wirkliche Disziplin bei der Durchführung des Trainings.

Grüße von
Rita

Hilde

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Hunde: Zwergschnauzer schwarz (Quinta vom Enztal) 7 Jahre

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3

Mittwoch, 27. Juli 2016, 17:25

Ich kann Dir nur sagen es wird besser. Bei unserer Maus war das ähnlich, wenn Quinta einen anderen Hund gesehen hat wurde gefiept und an der Leine gezerrt. So nach ihrem 3. Geburtstag hat sie sich dahingehen sehr verändert. Sie wurde insgesamt viel ruhiger und war längst nicht mehr an allem interessiert was sich bewegt hat. Heute werden Hundebegegnungen sorgfältig von ihr ausgewählt und es sind nur noch wenige Hunde an dene sie wirklich interessiert ist.
Das ist für Dich in der jetzigen Situation natürlich nicht wirklich hilfreich. Aber Geduld war eine der ersten Lektionen die mir dieser Hund beigebracht hat.
Signatur von »Hilde« Es grüßen
Hilde mit Quinta

Gib dem Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund. (Hildegard von Bingen)

4

Mittwoch, 27. Juli 2016, 19:45

:thumbsup: Hilde !!

Besser hätte ich es nicht von Brutus sagen können !!
Ich könnte deinen Text genau so kopieren und meinen Namen drunter schreiben !! ;)
Lass den Kleinen mal "größer" werden...dann klappt`s auch mit den anderen !!

5

Mittwoch, 27. Juli 2016, 21:39

Wir haben uns Wege mit viel Platz gesucht, die durchaus von Hundeleuten frequentiert waren. Wenn uns Hunde begegmetem. habe ich Nastja - ganz früh, solange sie noch ziemlich weit weg waren -auf mich mit ganz tollem Lecker konzentriert, dabei aber auf guten Abstand zum Reizobjekt geachtet. Ihre Aufmerksamkeit auf mich habe ich dann riesig belohnt und belobt. Mit der Zeit wurden die Abstände zu den Hunden verkürzt, aber immer so, dass der Reiz nicht größer wurde als meine bzw. die Leckerchen-Attraktion.
Das gleiche Prinzip wie bei Joggern und Fahrradfahrern, nur - mit anderen Hunden ist es natürlch viel, viel schwerer.
Signatur von »Gudrun1960« Liebe Grüße von Gudrun und Nastja

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Aktuelle Stimmung: Sonnig - gut

Hunde: KP Eljot genannt "Jotti" und CCD „Jesse“ , ZP "Sammy-Jo" und DP "Ingo" ganz tief im Herzen

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6

Mittwoch, 27. Juli 2016, 22:51

Hallo Hilde,
ja das sind auch meine Erfahrungen ... ich finde das für das Alter völlig normal. Ist die Bindung gefestigt wird es besser :thumbsup:
Signatur von »Pinscherlady« Liebe Grüße Susanne mit KP Eljot genannt "Jotti", CCD hhl Cocktail For Two genannt „Jesse“ , ZP-Mädel "Sammy-Jo" und DP "Ingo" im Herzen ♥️

7

Donnerstag, 28. Juli 2016, 05:52

Zitat

Auch erziehungstechnisch finde ich kann man sich gut mit ihm sehen lassen, zumindest was unsere Anspruche angeht. Er nimmt sich auf Kommando zurück, geht ins Platz, ist abrufbar wenn er doch eigentlich lieber einer spannenden Spur folgen würde oder einem Vogel hinterher jagen würde und an der Leine klappt es auch obwohl er lieber Vollgas geben würde.


Das klingt doch schonmal gut, der Anfang ist gemacht. Ich vermute mal das Abrufen erfolgt bis jetzt ohne Leine, wenn ja, dann kommt da jetzt ne Leine dran und in den gleichen Situationen, wo er sich ohne Leine abrufen läßt, kommt erst ein freundlicher Tick mit der Leine, gefolgt von Deinem Kommando, und natürlich nach Ausführung auch seine Belohnung. Wenn Du dass so ca. 100 Mal gemacht hast, hat Dein Hund eine Idee, was ihm die Leine sagen will. Jetzt kannst Du die Leine als Hilfe einsetzen, soll heißen, Leinentick und Kommando werden jetzt gleichzeitig benutzt. Wenn Du das alles richtig gemacht hast, geht es langsam an die größeren Ablenkungen, wenn es nicht funktioniert war Dein Schritt zu groß, sprich die Ablenkung.
Im Grunde genommen die selbe Idee wie Rita.

Eine unterstützende Maßnahmen kannst nutzen, in dem Du deinen Hund zwischen Deine Beine setzt, Du sitzt auch, hälst ihn an der Brust fest, streichelst ihn von der Brust abwärts mit beiden Händen ab, und verlangst dabei einfach, das er diese Position hält und runter fährt, das Ganze bitte ganz ruhig und vor allem ohne Worte. Auch hier erst ohne Ablenkung, dann mit kleiner Ablenkung, usw.

Von dem Ablenken mit Spielzeug, Futter oder vielen lockenden Worten, vielleicht noch in Verbindung mit nem Tänzchen, kann ich nur abraten, das ist lediglich ein Umschiffen des Problems, und kein Lernen.
Und einfach warten, bis der Hund älter ist macht ja auch keinen Sinn, denn Du willst ja das Problemchen jetzt lösen.

Ich habe meinem Zwerg viele Dinge mit einem Lächeln durchgehen lassen, aber das entscheidet jeder für sich.

... also nicht verzagen kriegst Du hin :)

8

Donnerstag, 28. Juli 2016, 12:27

Tja, so unterschiedlich sind die Welten. Die einen halten nichts von Ablenken mit positiv Verstärken, die anderen nichts von Erziehung per Leinenruck. Wir gehören halt zur letzteren Gruppe und fahren nicht schlecht dabei.
Signatur von »Gudrun1960« Liebe Grüße von Gudrun und Nastja

Baldachin

unregistriert

9

Donnerstag, 28. Juli 2016, 12:35

Weil hier immer wieder mal von "Ablenken" die Rede ist:

Was Gudrun beschrieben hat, hat nichts mit Ablenken zu tun (das wäre: warten, bis der Hund sich für den anderen Hund interessiert und dann verzweifelt mit Spielzeug oder Leckerchen herumfuchteln und bitte-bitte rufen... ganz schlecht!).

Sondern sie beschreibt ein Umlenken auf sich BEVOR der andere Hund interessant wird. Daraus entsteht der Lernprozess: anderer Hund in Sicht --> beim Menschen gibt es Party. Ist dies verinnerlicht, wird der Hund sich bei Hundesichtung immer erst dem Menschen zuwenden, und kann dann, wie Rita schreibt, auch mal damit belohnt werden, zum anderen Hund zu dürfen. Andere Formen der Belohnung wie Futter oder Spiel werden immer weiter herausgezögert und nach und nach abgebaut.

Ich habe auf diesem Weg einen Hund bekommen, mit dem ich ohne Leine über die Hundewiese gehen kann und der mich bei jedem anderen Hund "fragt", ob er hin darf oder nicht. Und wenn ich nein sage, dann gibt es ab und zu ein Ballspiel o.ä.

LG Bettina

10

Donnerstag, 28. Juli 2016, 12:54

Mal auch noch ein bisschen Senf hab...............

wie war es denn als Welpe?
Habt Ihr den dämlichen Rat von Sozialisierung befolgt und Baby zu allen hin gelassen und vielleicht sogar noch die berühmten Welpen Spiel Stunden besucht?
Dann ist es kein Wunder. Denn Hund hat ziemlich falsch verknüpft.

dieses Fragen nach Dürfen sollte eben in dieser Zeit manifestiert werden. Sowohl die anfängliche Unsichertheit meines Welpen, als auch sein Folgetrieb ist die beste Voraussetzung um ihn an anderen Hunden vorbei zu lotsen.

alles andere siehe Rita :D :D :D :D

Nun musst Du das Verhalten , das Dir missfällt wieder auslöschen.
Und je weiter die Abstände zu anderen Hunden am Anfang sind, desto einfacher wird es. also bitte nicht mir Reizüberflutung von vier , fünf anderen Hunden arbeiten.

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