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Sonntag, 10. Juli 2016, 17:47

Aggression en gegenüber Fremden

Hallo,
Wir haben seit einiger Zeit ernsthafte Probleme mit unsere DP Hündin (7 monate).
Sie reagiert schon immer sehr zurückhaltend bzw scheu auf Fremde Menschen. Hat aber nie schlechte Erfahrungen gemacht. Bis vor 2 Monaten hat sie nie aggressives verhalten gezeigt. Ich würde gerne eure Einschätzung bzw Tipp erbitten. Daher beschreibe ich jetzt einfach 3 situationen. So genau wie möglich.
1. Nachdem wir wissen dass sie es nicht mag wenn sie gestreichelt wird, vermeiden wir solche Situationen eigentlich komplett. Das heißt wir sagen, bitte nicht streicheln usw.
Wir waren mit 3 Freunden im Urlaub in einem eigenen Ferienhaus. Nachdem wir sie langsam an der Leine an die "fremden" Leute gewöhnt hatten unsere auch keine Anzeichen von Antipathie gezeigt hat,durfte sie auf dem Grundstück frei laufen. Das lief 3 Tage super. Sie hat niemanden angebellt und sich sogar streicheln lassen. Am 4. Tag kamen wir nach dem Abendessen auswärts zurück. Mein Freund und ich haben zuerst das Haus betreten, damit sie schon gar nicht erst "bewachen" muss weil Fremde reknkommen. Wir fanden sie dann aber eh schlafend in unserem Schlafzimmer auf ihrem Platz vor. Sie ist dann aufgewacht hat uns freudig begrüßt usw. Dann kam einer unsere Freunde rein. Sie hat ihn gesehen und nichts gemacht. Warum auch sie hat ihn ja 4 Tage ununterbrochen gesehen. Als er sie dann gestreichelt hat ist sie plötzlich wie eine Rakete hochgeschossen und hat ihn in die Lippe gezwickt. Wir waren mehr als geschockt, weil wir es einfach nicht kommen sehen haben. Wir dachten es wäre ok weil die beiden sich ja kennen. Man muss dazu sagen der freund hat eigentlich angst vor Hunden und hätte sie niemals gestreichelt wenn nicht alles so unproblematisch gewesen wäre. Außer dem Urlaub hat er sie mind. 30 x gesehen.

2. Phoebes verhalten war eigentlich soweit gut, dass wir es gewagt haben sie auf taufe meiner Nichte mitzunehmen. Vor der Kirche also zusammentreffen mit allen gästen. Phoebe an der Leine immer bisschen auf abstand, alle Leute vorgewarnt Bitte nicht streicheln. Es war total entspannt. Danach ging es in den Garten. Dort War auch alles entspannt niemand hat sie beachtet und alles War gut. Dann gegen ende als wir aufbrechen wollten, saßen wir mit ihr im gras. Sie lag total entspannt zwischen meinen beinen. Dann kam mein Schwager um sich zu verabschieden. Er schaute sie kurz an sagte ihren Namen und beugte sich ein bisschen vor um ihr seinen Hand hinzuhalten. Da ging sie auf ihn los. Das ganze ging so schnell und verunsichert mich total. Ich hab sie sofort gepackt und nach hinten gerissen. Evtl muss man erwähnen dass sie schon recht Dominanz ist. Außerdem hat er sie nicht angefasst.

3. Im Park hat sie letztens ein Kind verfolgt. Es ist plötzlich aufgetaucht und schreiend über die Wiese gerannt. Sie ist hinterher und hat sich nicht abrufen lassen. Ich hab dann das Kind geschnappt und sie ist weg. Ich denke sie wollte jagen. Sie hat nicht gebissen gebellt oder so. Nur hinterhergerannt. Ich hab sie dann gepackt und geschimpft. Aber ob das was bringt. Normal rufe ich Sie immer sofort zu mir wenn ich irgendwo immer höre oder sehe.

Beim Gassi gehen ist sie immer unproblematisch. Da wir in der Stadt wohnen fahren wir jeden Tag in den Park und gehen da 1-2 Std mit ihr spatzieren. Da machen ihr fremde menschen gar nichts aus. Wenn sie jemand streicheln will geht sie einfach weg. Es kommt meistens gar nicht dazu. Auch in der Stadt sind ihr Menschen egal. Ubahn fahren, Einkaufszentrum alles kein Problem. Mit hunden gibt es auch keine Probleme. Die Art wie sie menschen angreift ist aber genauso wie sie andere Hunde zurechtweist, wenn die an ihren leckerlibeutel wollen. Keine angst da passe ich darauf auf, kam einmal vor. Aber es ist genau gleich. Keine Vorwarnung sondern gleich schnappen und so ein knurr-fauchen.
Wir sind bereits in der hundeschule und die grundkommandos wie Sitz Platz bleib komm kann sie sehr gut. Auch zuhause darf sie nicht ins bett, sie muss auf ihren Platz wenn Besuch kommt und bekommt Futter nur zu best. Zeiten. Wir sind auch konsequent mit ihr....

Danke schonmal

Riho

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2

Sonntag, 10. Juli 2016, 18:26

Hallo Asty,

so wie du das beschreibst, ist deine Hündin recht besitzergreifend und maßregelt, wenn ihr etwas nicht passt. Ihr müsst ihr klar machen, dass IHR das regelt. Sie darf zeigen, wenn ihr etwas nicht gefällt, aber nicht mit beißen und regulieren tut ihr. Leider neigen die Pinscher dazu, schnappig zu sein, daher auch der Name pinch-kneifen. Aber ich würde da klare Grenzen setzen und ihr zeigen, wo die sind.

Dass sie hinter einem rennenden Kind her ist, ist normal. Schnaupis verfolgen erst mal alles, was sich schnell bewegt. Da hilft ein guter Gehorsam. Mein Julchen ist sehr kinderfreundlich, aber wenn eines rennt und dabei auch noch wild gestikuliert und laut ist, will sie hinterher. Ich bremse sie mit dem "Platz", aber das muss gründlich trainiert werden, bevor es in einer heiklen Situation eingefordert werden kann.

Insgesamt würde ich empfehlen, Grundkommandos sehr gründlich zu üben, dass sie wirklich sicher befolgt werden. Dann hast du sie besser unter Kontrolle und die gemeinsame Arbeit kann dazu beitragen, dass sie ihren Status bei euch einzuschätzen lernt.

Grüße von
Rita

sylaf

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3

Sonntag, 10. Juli 2016, 22:00

Ich kann mich Ritas Ausführungen nur anschließen. Zum Fall 2 möchte ich noch schreiben, das Eure Hündin, die völlig entspannt in Eurer Mitte gelegen hat, Euren Schwager als Eindringling bewertet hat, der sich noch dazu in bedrohlicher Weise vornüber gebeugt verabschieden wollte. Ihr habt die Situation dagegen als ganz normal eingestuft, was sie für Menschen auch ist, aber Euer Hundekind war total überfordert und hat, weil Ihr aus ihrer Sicht nichts gegen den Eindringling unternommen habt, die Sache selbst in die Schnauze genommen. Vielleicht hilft es Euch, wenn Ihr Eurer Hündin mehr Schutz gebt und vorher aktiv werdet, damit sie das Vertrauen in Euch aufbauen kann und weiß, die regeln das schon, das geht dann in Ordnung.
Wenn sie die Erfahrung macht, wenn ich zuschnappe, kann ich mir die Leute vom Leib halten, wird es schwer.
LG Sylvia

Uma-Lucy

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4

Sonntag, 10. Juli 2016, 22:08

Hallo Asty,

wir haben damals die Erfahrung gemacht, dass unsere Hundeschulen sich mit SchauPis und ihren "Besonderheiten" nicht richtig auskennen.
Auf Rat des Portals sind wir dann in eine Ortsgruppe des Pinscher-Schnauzer-Klubs gegangen. Dort wurde endlich richtig auf unsere Kleine eingegangen
und wir hatten/haben dort immer ebenso wie hier kompetente Ansprechpartner.
Signatur von »Uma-Lucy« Grüßlis Mona mit Bella-Lotta bei uns und Uma-Lucy im Herzen - beides Mädels vom Ahrensfeld

***
Regenbögen entstehen, wenn Sonne durch die Wolken scheint.
Möge bei uns allen immer wieder die Sonne durch Wolken scheinen.
* * *
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann!

5

Sonntag, 10. Juli 2016, 22:27

Wir haben seit einiger Zeit ernsthafte Probleme mit unsere DP Hündin (7 monate).
Sie reagiert schon immer sehr zurückhaltend bzw scheu auf Fremde Menschen.


Hier sehe ich ehe das Problem. Mit der Zeit sind ihr immer "auf Draht" und das wirkt schlecht auf die Hündin.

Sowie ich es sehe, kann man das nicht einfach über den Forum lösen.

Es gibt sicher Hundevereinen in der Nähe. Vielleicht kann man sich mit der Hündin Obedience, Fährten, Agility oder was weiss ich üben. Hier lernt die Hündin gewisse Kommandos lernen, die sie "unbedingt" ausführen muss. Sie kommt in Kontakt mit Leute, die nicht Angst haben und kann sich vielleicht frei entfalten.

Durch gewisse Übungen, die nach erfolgreiche Ausführung, kann sie gelobt werden. Das hilft.

Sie ist jung und kann noch lernen.

Viel Glück wünscht sich

Gill

sylaf

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6

Sonntag, 10. Juli 2016, 22:40

Hundeschulen, Hundevereine- gibt es leider viele , aber ob die gut sind? Eher ein guter einfühlsamer Hundetrainer der auf den Hund eingeht und hilft, das er Euch Vertrauen kann- danach ist der Weg frei für alle möglichen Hundesportarten. Ich würde mich eher auf mein Bauchgefühl als auf die Meinung fremder Menschen verlassen.
Was die Zurückhaltung zu anderen Menschen angeht- mein Hund muss nicht jeden Menschen mögen, jeden Hund auch nicht- auch Hunde haben eine Individualdistanz, so wie wir Menschen. Wenn sie Euch vertraut erledigt sich das Problem von allein.

7

Sonntag, 10. Juli 2016, 22:50

ich habe bei meiner Landseer Welpen so viel Erfahrung mitbekomen im Hundeverein.
Ich las Eberhard Trumler, Ferdinand Schmutz und viele andere Autoren bis ich wusste wie eigentlich ein Hund "tickt".

8

Sonntag, 10. Juli 2016, 23:27

Ich halte ja nichts von Ferndiagnosen,aber mir fällt auch auf, dass beide "Vorfälle" mit den Erwachsenen (die Sache mit dem Kind scheint mir eine andere zu sein) sich ereigneten, als sich jemand zu bzw. über dem/ den Hund beugte. Ich könnte mir vorstellen, dass das Hundekind sich bedrängt fühlte und aus Unsicherheit so reagierte. Die Konsequenz würde ich deshalb nicht in strenger Reaktion, gar Strafe, sehen, sondern versuchen, Schutz und Sicherheit zu vermitteln. Und die Mitmenschen um Distanz zu bitten. Meine erste Hündin reagierte auch sehr empfindlich auf Grenzverletzungen außer bei sehr vertrauten Leuten.
Die Reaktion mit dem Kind halte ich für spielen in Richtugn Jagdspielchen. Sollte man sich nicht etablieren lassen ;)
Signatur von »Gudrun1960« Liebe Grüße von Gudrun und Nastja

9

Sonntag, 10. Juli 2016, 23:29

P.S. Sich über einen Hund beugen kann als sehr bedrohlich empfunden werden.
Signatur von »Gudrun1960« Liebe Grüße von Gudrun und Nastja

Askobär

unregistriert

10

Montag, 11. Juli 2016, 08:28

Guten Morgen!
@ Mona Es stimmt, dass man in HuSchu etc. mit Schnauzern oft nicht den richtigen Ansprechpartner findet, in vielen Fäölen heißt es dann: Die sind sowieso schwer zu erziehen usw.
Uns hat effektiv unser Bauchgefühl geholfen. Und das kann ich nur jedem raten. Hilfsmittel dazu waren für uns
die DVD's von Anita Balser und das Buch von Patricia B. McConell "Das andere Ende der Leine". Sie beschreibt dort sehr anschaulich wie Hunde menschliches Vethalten und Körpersprache interpretieren. Gerade dieses über den Hund beugen erklärt sie sehr gut.
Im Übrigen ist unser Riese auch wie ein Irwisch hinter meiner Enkeltochter her und hat ihr das Haarband aus dem Zopf gezogen. Den Schreck vergesse ich bis heute nicht. Das war aber echt nur einmal vor 2 Jahren. Jetzt sind spielende und rennende Kinder kein Thema mehr.
Eine schöne Woche Monka

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