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Colonia

unregistriert

11

Dienstag, 24. Mai 2016, 15:43

(Verbal, wie auch Abbruch der Übung


Ich sprech mal in Farben:
Hunde sind schwarz /weis. Mit grau können sie nichts anfangen

Der beschriebene Arbeitsabbruch des Hundes ist schwarz, Dein Loben weiß.
Das oben zitierte ist aber für den Hund ( schwarze Reaktion ) nur ein mildes grau. Wenn D u dann mal richtig schwarz machst, dann kommt das Hundehirn ins Grübelen, ob eine weiße Reaktion von ihm ( Arbeitserfüllung ) nicht doch für ihn erstrebenswerter ist. Nur - das muss man auch überzeugend und konsequent rüberbringen - und da scheitern dann viele, weil sie in der Mitte aufhören.
Daher der Hinweis Richtung Knut Fuchs

12

Dienstag, 24. Mai 2016, 17:18

Burkhard

Wenn ich nur so klar und verständlich schreiben könnte wie Du es tut.

Ich schätze Knut Fuchs sehr.

Früher, viel früher, hat man das Bringen so gelehrt:

Man setzte den Hund in einer Ecke in der Küche und "zwang" ihn den Bringholz in den Maul zu nehmen und ruhig zu halten.

Mein Landseer damals bekam "Schlitzauge" und ich hörte auf damit.

Alle meine Hunde konnte erfolgreich "Apportieren", sogar der Fila Brasileiro. Der Briard als 8-wöchige Welpe habe ich eine kleine Beisswurst weggeworfen und er rannte hin, nahm es auf und ich klatschte und rief ihn zu mir und lobte ihn, aber nahm es ihn nicht weg. Ich rief ihn einmal wieder zu mir und nahm es ihn weg, warf es hin und klatschte bis er wieder zu mir kam und lobte ihn und machte weiter.

Es gab beim ernsthafte Bringüben ein wenig knautschen. Ich nahm ihn Fuss und beim knautschen, zog rasch an die Leine bis er im Laufschritt nicht mehr knauschte. Vor mir hat er 1-2 x geknautscht aber ein klopfen an Bringholz genügte. Sonst wäre ich 1-2 Schritte zurückgegangen.

Ich mach wahrschleinlich alles "umgekehrt". Ich will wissen was in einen Hundegehirn steckt bevor ich mit ihn anfangen zu arbeiten.

Ich habe mein erster DSH Leistungshunde ein 15 m Fährte geschritten mit schwach "parfümierte" Trofu am Schluss. Kein Futter auf der Fährte.

Ich lief mit ihm auf dem Feld und wäre vorbei gelaufen wenn er nicht reagiert hätte. Er zog hin und lief wie ein kleiner Meister schnüffelnd zum Ende.

Enya ist ein kluges Mädchen. Sie war 2-3 Tagen bei uns und konnte ich meine leere Händen zeigen "wo ist der Ball". Sie fang an zu suchen und fand ihn wobei ich einen "Orchestra" hergeholt hätte sie mit Lob zu schütten. Sie trägt von 1. Tag an alles Ball, Beisswurst, usw. und kommt wenn ich rufe. Aber im Moment nur dann. Wir sind am üben.

Was ich schlussendlich sagen will :D

Ich will wissen was in die Hunde von Natur aus stecken tut bevor ich mit ihnen anfangen zu arbeiten.

Ich wurde und werde nicht "gross auskommen", aber ich will meine Hunde die Chancen mir zu zeigen was in ihnen "steckt".

13

Dienstag, 24. Mai 2016, 19:11

Aus meiner Praxis kann ich sagen dass meist die positive wie negative Konsequenz beim Apport nicht wie gedacht beim Hund ankommen.

Starten wir mal bei der negativen Konsequenz, wenn Dein Hund wie beschrieben vor Dir sitzt und das von Dir in der Hand gehaltene Holz auf Kommando perfekt ins Maul nimmt und hält, wird er mit Klicker&Futter belohnt. Was machst Du wenn er es nicht tut ? Abbruch der Übung -> macht für den Hund Sinn, denn er will ja eh nicht halten ? schimpfen -> er versteht meist Bahnhof in diesem Moment !
Ich würde dem Hund in dieser Situation eine negative Konsequenz gleich mit lehren, gerade wenn es, wie von Dir beschrieben sehr gut funktioniert. Mit dem Kommando Bring gibt es gleichzeitig einen Daumen-Zeigefinger-Zug an der Leine, der dann aufhört wenn der Hund das Holz im Maul hat. Das muss ordentlich aufgebaut werden und braucht Zeit, fertig bist Du damit, wenn der Hund allein auf den Leinenzug das Holz aufnimmt und ruhig hält.

Die positive Konsequenz ist dickes Lob und in diesem Moment (also mit dem Klick) darf das Holz ruhig runterfallen.

Kommen mit Vorsitzen ist eine andere Übung, soll heißen das HIER sollte perfekt funktionieren, wenn Du es beim Apport verlangst.

Warum kommt Dein Hund langsam zurück, weil ihm nicht klar ist was als nächstes zu tun ist, und Du meist nix Positives ausdrückst.
Wenn Du einen schnellen Rücklauf bestätigen willst, dann warte nicht bis der Hund ruhig vor Dir sitzt, bestätige ihn auf dem Weg zu Dir.
Wenn Du den Hund dicht vor Dir haben willst, dann kannst Du Dein HIER mit einbauen, dann gibt es aber positive wie negative Konsequenz nur vor den Vorsitz nicht für's Laufen oder aufnehmen.

Kurzum, zerlege die Apportübung in viele kleine Teile und füge sie zusammen, wenn alle Einzelübungen perfekt sind.

... übrigens um ein ordentliches Vorsitzen zu erreichen macht es wenig Sinn, sich bei Nichtgefallen ein, zwei Schritte rückwärts zu bewegen, alles was dein Hund lernt, dass er erst toll sitzen muss, wenn Du Dich bewegt hast !

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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Mitglied

14

Mittwoch, 25. Mai 2016, 00:09

Hallo Felivp,

meine Hunde haben das Apportieren auch mit dem Clicker gelernt und sie haben ruhig gehalten, nicht gekaut und das Holz nicht fallen lassen. Sie kennen aber auch ein Lautsignal für einen Fehler, den sie machen, bei mir ist es das "Falsch". Es gibt bei einem Fehler kein C&L, sondern mein "Falsch". Sie bemühen sich dann sehr heraus zu finden, was falsch war und ich helfe ihnen, indem ich ihnen auch für nur eine Sekunde richtiges Verhalten ein C&L gebe.

Das Rückwärts gehen beim nicht korrekten Vorsitz bewirkt nur dass der Hund meint, das gehört zur Übung. Also erst ein Stück weg sitzen, dann gehst du ein paar Schritte zurück und der Hund rückt nach. Für ihn sind das zusammen gebaute Sequenzen.

Ich baue das Apportieren von hinten auf. Mein Hund lernt zuerst das zuverlässige und saubere Halten ohne zu knautschen. Wenn er das kann, dann trägt er das Holz an der Leine und ich laufe mit ihm. Soll er das Holz dann bringen, werfe ich es immer noch nicht weg, sondern lege es zwischen den Hund und mich, der Hund schaut in meine Richtung und ich rufe ihn mit "Bring" dann zu mir. Zunächst in kurzem Abstand, dann in immer größerem. Er bekommt sein C&L auch nur, wenn er nahe vor mir sitzt von Anfang an. So vermeide ich, dass er überhaupt erst auf die Idee kommt, weiter weg zu bleiben.

Bei der Wachhundprüfung, die es früher noch gab, wurde das Holz nicht weg geworfen, also der Beutetrieb nicht angesprochen, es wurde vom Hundeführer weg gebracht, der Hund musste ruhig sitzen und durfte erst, wenn der Hundeführer wieder neben ihm stand, mit "Brings" los laufen. Um das zu trainieren, gehört Ruhe, Disziplin und Vertrauen des Hundes zu seinem Menschen dazu. Eine harte Korrektur würde alles kaputt machen und es kommt zu den bekannten Problemen, die man auf Prüfungen immer wieder sieht.

Meine Hunde brauchten keine unangenehmen Korrekturen beim Apportieren und sie wurden auf Prüfungen oft wegen ihres ruhigen Haltens und sauberen Arbeitens gelobt.

Viele Wege führen nach Rom und das ist meiner.

Grüße von

Rita

Philiandela

unregistriert

15

Mittwoch, 25. Mai 2016, 01:40

Hallo Felivp, du hast es schon angesprochen, ich würde den Weg zu dir in kleine Schritten nochmal neu aufbauen und positiv belegen, ohne den Umweg, das Apportel erst von dir weg holen gehen, aufnehmen und zu dir tragen zu müssen (übe das, was nicht klappt, spare das aus, was gekonnt wird und bring es später zusammen). Also: in die Schnute geben und vorsitzen lassen - aus verschiedenen Positionen und in kürzester Distanz, die du dann natürlich langsam wieder steigerst. Variationen: Hund vorsitzen lassen, Apportel geben und gleich wieder ausgeben lassen oder: geben - ein Schritt zurückgehen/seitlich gehen/umdrehen - vorsitzen & geben lassen, oder: neben dir mittragen lassen - Vorsitz & Abgabe. Ich habs zwar nicht so mit dem apportieren, aber lerntheoretisch macht es oft Sinn, etwas "von hinten" aufzubauen, vielleicht klappts auch da.
LG Ela

16

Mittwoch, 25. Mai 2016, 13:26

Hat der Hund begriffen, dass " Arbeitsaufgaben " Pflicht sind und keine Freizeitgestaltung ? Die kommt nämlich erst nach der Arbeit !


Hallo Burkhard: Man könnte dem Hund doch eine Art Arbeitsanweisung schreiben, die muss er dann abstempeln und bei Nichteinhaltung bekommt er einen Eintrag ins Klassenbuch oder (ab dem Alter von 9 Monaten) eine Abmahnung. (Vorsicht Ironie...)

Mein Tipp an den Themenersteller: Schau Dich mal bei den DVDs von Imke Niewöhner um. Die macht Dummy-Training und Obidience, mit viel Speed, Motivation und Ausbildungs-Tricks. Habe mir dort die ein oder andere Anregung geholt.

Das mit den negativen Konsequenzen halte ich beim Apportieren für völligen Quatsch - alles, was es hier braucht ist Freude und Vertrauen (von beiden Seiten) - meine Meinung.

Grüße von Doro

17

Mittwoch, 25. Mai 2016, 13:50

Das mit den negativen Konsequenzen halte ich beim Apportieren für völligen Quatsch - alles, was es hier braucht ist Freude und Vertrauen (von beiden Seiten) - meine Meinung.


Da lege ich ein klares Veto ein ! Was schafft den Vertrauen, Spaß und Respekt ? was sichert denn ein harmonisches Miteinander ? klare Regeln !
Es ist absolut falsch, generell zu behaupten eine negative Konsequenz tötet Freude und Vertrauen ! Leider wird eine negative Konsequenz mit roher Gewalt verwechselt, davon hat niemand gesprochen !

Colonia

unregistriert

18

Mittwoch, 25. Mai 2016, 14:09

Das mit den negativen Konsequenzen halte ich beim Apportieren für völligen Quatsch - alles, was es hier braucht ist Freude und Vertrauen (von beiden Seiten) - meine Meinung.


Nun Doro, wann hat mein Hund Vertrauen ?
Wenn ich für ihn verläßlich und berechenbar bin.
Die Freude stellt sich ein, wenn er die Aufgabe ordnungsgemäß erfüllt und dann auch das zu erwartende Lob/Belohnung erhält.
Da Hunde Egoisten sind, wird er also bestrebt sein, für sein eigenes Wohlgefühl die Aufgabe so zu erfüllen, dass er Lob/Belohnung ( egal welcher Form ) einheimsen kann.
Da Hunde aber schwarz/weiß sind, reicht nun mal nicht aus, Fehler zu umgehen, sondern Konsequenzen müssen genau so berechenbar sein.
Ja, Eintrag ins Klassenbuch und Abmahnung sind Abstufungen der Konsequenzen.
Und nein, Konsequenzen bedeutet nicht rohe Gewalt - wichtig!
Denkmodell: wie baue ich Trieb auf - ja, auch mit Zwang ! indem ich den Hund z.B. sperre!!!!!!!!!!!!!!! Gaaaaaaaaaanz böse.
Und so am Rande: meiner apportiert gerne und schnell - trotz durchsetzungsstarkem 2 - Bein, er hat mich verstanden und ich ihn.
In einem Punkt gebe ich Dir recht: nicht nur im Hundesport gibt es Menschen, die beim Ausbleiben eines Erfolges gerne die Brechstange benutzen.

19

Mittwoch, 25. Mai 2016, 14:50


Da lege ich ein klares Veto ein ! Was schafft den Vertrauen, Spaß und Respekt ? was sichert denn ein harmonisches Miteinander ? klare Regeln !
Es ist absolut falsch, generell zu behaupten eine negative Konsequenz tötet Freude und Vertrauen ! Leider wird eine negative Konsequenz mit roher Gewalt verwechselt, davon hat niemand gesprochen !
Gut gesagt :thumbsup:

20

Mittwoch, 25. Mai 2016, 15:52

Zwei erfolgreiche IPO Hundesportler, Peter Scherk und Dr. Florian Knabl haben ein Buch herausgeben über die IPO Unterordnung.

Ich will nicht Werbung dafür machen, aber:

Im Buch wird nicht vorgemacht, dass es nur mit positive training und Leckerli funktioniert. Es wird klar gesagt, dass es für unerwünschtes Verhalten ab einem bestimmte Ausbildungspunkt Korrektur/Strafe geben muss.

Wie diese Strafe aussehen soll ist dem HF selber überlassen,

Jeder HF muss ein Gespür dafür entwickeln muss, welche Strafe seinem Hund angemessen ist.

Ich habe so viele Bücher - angefangen von Adolf Most über Helmut Raiser, usw. aber ich erwäge mich das allerletzte zu kaufen.

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