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Zwerg Nase

unregistriert

21

Sonntag, 29. Mai 2016, 23:10

Mein erster selbstaufgezogener Welpe war Jahrgang 1978, mein erster selbstgezüchteter Wurf 1981.
Natürlich habe ich mich intensiv mit der zu der Zeit in der DDR empfohlenen Fütterung beschäftigt.

Ein Welpe/ Junghund im Wachstum bekam 2/3 Fleisch und 1/3 Gemüse und Nährmittel.
Fleisch wurde gefüttert was gerade verfügbar war, also nicht planbar. Darunter war reichlich Pansen, Innereien und Abfälle ... konnten aber auch mal ( wenn man zu spät zum Schlachthof ging und alles andere alle war ) tagelang nur Jagdwurst sein.
Gemüse kamen oft aus dem eigenen Garten ... im Winter gab es wochenlang nur Möhren dazu eventuell ab und zu ein Apfel.
Haferflocken war das gebräuchlichste Nährmittel, manchmal war es Reis oder Nudeln.
Von Knochenfütterung wurde abgeraten ... empfohlen wurde die Vitamin-Mineralstoff-Mischung.

Der erwachsene Hund sollte mit 1/3 Fleisch, 1/3 Gemüse und 1/3 Nährmittel gefüttert werden. Ab und zu ( wöchentlich) ein rohes Ei sollte gut für Fell sein.
Blieb beim Essen was übrig dann bekam es der Hund ... ebenso Tellerreste. Da wurde nicht gross aussortiert.

Wenn es die "Goldie"Gläser gab, dann war der Inhalt meist grau und stinkend. Sah dies rosig aus, dann war der Geruch eher ertragbar. Meine Hunde haben nachdem sie infolge der "Goldie"fütterung Durchfall bekamen dieses nur noch einen Tag ... und dann einige Tage anderes Futter ehe ich mich wieder ans Glas traute. So gings.

Trockenfutter "Bello" und "Nico" gab es auch manchmal. Das war aber nicht mit dem heutigen Trockenfutter vergleichbar. Es mussten immer auch noch Vitamine und Mineralstoffe zugefügt werden ... auch beim erwachsenen Hund.
Wobei der mit Fleisch/ Gemüse/ Nährmittel gefütterte Hund keine Zusätze bekam.

Die Welpen bekamen als erstes Zufutter Babynahrung ( Milasan oder KiNa ), danach durchgedrehtes Fleisch ... später geriebene Möhren dazu und dann auch noch die üblichen Haferflocken. Nach dem Absetzen kam dann noch die Vitamin-Mineralstoff-Mischung dazu. Empfohlen wurde eine tägliche Mahlzeit Milch oder Quark mit Zwieback für die Welpenaufzucht.

In meiner Anfangszeit wurden Hunde prinzipiell nur einmal täglich gefüttert ...
Manche gaben daher zum Frühstück zusätzlich eine Leberwurstbrot und abends dann das Hundefutter.
Empfohlen wurde sogar ein wöchentlicher Fastentag.

LG Heike

Philiandela

unregistriert

22

Montag, 30. Mai 2016, 21:47

Da fällt mir doch glatt ein, wie mein Philip 1993 aufgezogen wurde - das hatte ich schon ganz vergessen: täglich gab Pedigree-Junior-Dosen mit eingeweichten Flocken und einmal die Woche ein Ei. Die Züchterin hat´s gesagt und erstmal habe ich es auch so gemacht. :D

caval-mari

unregistriert

23

Montag, 30. Mai 2016, 22:34

Fütterung

Unser Rauhaardackel bekam in den 70ern Dosenfutter - Latz und Pal, bei Chappi musste er immer erbrechen, außerdem regelmäßig Kutteln vom Metzger, da stank die ganze Küche, er fand es toll. Ist leider nur vier Jahre alt geworden weil er dann zu einer läufigen Hündin über die Strasse lief und vom Auto erfasst wurde.

24

Sonntag, 5. Juni 2016, 00:05

Hallo,
wir wohnten Mitte der 40er Jahre nahe der Air Base Rhein-Main in einem Haus am Waldrand. Als ein Teil der Amerikanischen Soldaten zurück in die Staaten mussten, ließen einige ihre Hunde zurück in Deutschland.
Ich kann mich noch genau erinnern, dass uns damals einer dieser Hunde, ein Fox-Terrier vom Wald bis nach Hause nachlief. Bobby blieb bei uns. Damals gab es kein Hundefutter, auch für die Menschen waren Lebensmittel knapp bzw. rationiert.
Bobby bekam von dem, was auch wir aßen.
Plötzlich war Bobby weg. Wir Kinder trauerten. Viel später erfuhr ich das Schreckliche, was mit unserem Hund geschehen ist.

Anfang der 50er Jahre hatten wir einen Schäferhund. Auch dieser Hund wurde von dem ernährt, was wir Menschen aßen.
Wenn meine Mutter z.B. Suppe von Rindsknochen kochte, bekam Artus die ausgekochten Knochen zum Nagen.
Signatur von »cora« Dixi, Cora und Tessy im Herzen

Delebär

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25

Montag, 6. Juni 2016, 14:15

Mitte der 60ger Jahre bekam ich meinen ersten eigenen Hund ,einen 7 Jahre alten vom Züchter ausgemusterten Langhaardackel. Damals gab es in unsrer Straße noch einen Metzger , der die Schlachttiere selbst zerlegte .von ihm bekam ich Schlachtabfälle für den Hund.Ausserdem gab es was so vom Menschenessen über blieb.Futter gekauft habe ich damals nie.
Die Dackeline wurde 14Jahre alt ,hatte immer glänzendes Fell und keinenZahnstein.

lG Erika
Signatur von »Delebär« Ich brauche keinen Therapeuten; ich gehe Gassi

Wenn du nicht weißt wie du deinen Hund erziehen musst , frag Leute die keinen Hund haben , die wissen das

26

Mittwoch, 8. Juni 2016, 21:52

Plötzlich war Bobby weg. Wir Kinder trauerten. Viel später erfuhr ich das Schreckliche, was mit unserem Hund geschehen ist.


wurde er selbst zum Menschenfutter?

27

Mittwoch, 8. Juni 2016, 22:17

Kenn das mit dem "Menschenfutter" von meinen Grosseltern nur von Pferden.. 8|
Signatur von »Riesenschmutzer« LG Severine mit Rufus und Alina tief in der Seele

Idefix, Charly, Hansi und Bianca im Herzen


Ein Hund im Bett zerknittert und beschmutzt das Laken ,
aber er glättet und reinigt die Seele
-unbekannt-

Ich habe die grösste Achtung vor der Menschenkenntnis meines Hundes -
er ist schneller und gründlicher als ich
- Otto von Bismarck -

28

Freitag, 10. Juni 2016, 10:51

Plötzlich war Bobby weg. Wir Kinder trauerten. Viel später erfuhr ich das Schreckliche, was mit unserem Hund geschehen ist.


wurde er selbst zum Menschenfutter?



Hier ein Foto von damals.

Ja, das wurde er - für eine befreundete Familie meiner Eltern.
1949 - die Zeiten kann man nicht mit heute vergleichen. Trotzdem hat es meine Eltern sehr lange belastet. Und wenn ich das Foto betrachte, könnte ich immer noch heulen. Bobby hatte uns vertraut.
Für uns Kinder hieß es damals: Bobby ist weg gelaufen.
Signatur von »cora« Dixi, Cora und Tessy im Herzen

29

Samstag, 11. Juni 2016, 07:56

Ich denke zu dieser Zeit war das gar nicht so selten der Fall dass Hunde verspeist wurden.

Wir können uns das heute wahrscheinlich nicht wirklich vorstellen wie furchtbar schlecht es den Leuten damals gegangen ist.

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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30

Samstag, 11. Juni 2016, 14:58

Hallo zusammen,

auch Miezekatzen - die so genannten Dachhasen - mussten damals dran glauben.

Mein Vater hat in der Kriegsgefangenschaft so gehungert, dass er und seine Kameraden die Lederstiefel ihrer toten Kameraden gegessen haben. Wer so etwas nicht erlebt hat kann sich gar nicht vorstellen, wozu ein Mensch fähig ist, damit er nicht verhungert.

Aber eigentlch wollten wir ja über die frühere Fütterung der Hunde berichten :D

Grüße von Rita

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