Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Moin,

wenn SDU dann wird sie ja wohl auch ein Medikament bekommen, um die Werte zu regulieren. Allein über die Ernährung bekommst du das nicht hin, wenn es Werte sind, die klinisch relvant sind.
Abgesehen davon, ist bei älteren Hunden kommt es einfach schon mal vor und mich würde interessieren, ob sie kastriert ist.
Wenn Kehlkopf oder Hälse von einem guten Händler sind, dann ist da kein Drüsengewebe mehr dran, also auch nix mit Hormonen oder so.
Aber Du kannst Dir einen Mix zusammen stellen lassen der aus Muskelfleisch, etwas Fett, Herz und Innereien vom z. B. Rind besteht und dazu Hühnerkarkassen mit wolfen lassen. Dann hast du eine komplette Bedarfsabdeckung.
Einmal in der Woche Fisch und mit den Zusätzen sparsam umgehen, lieber jetzt im Sommer frische Kräuter, Löwenzahn, Petersilie oder so.
Bei meiner fast 12 jährigen Hündin ist vor 1,5 Jahren auch eine SDU festgestellt worden, ich habe die Ernährung gar nicht umgestellt, ich lasse alle 6 Monate die Blutwerte kontrollieren und passe die Dosierung der Tabletten an.
Mir ist wichtig, dass sie keine Folgeerkrankungen bekommt und so läuft es ganz gut.
Ich persönlich finde, wenn Hunde aus allen Fleischsorten immer mal wieder was bekommen, dann haben sie eine gute Versorgung mit den wichtigen Bausteinen und es braucht keine extra Versorgung mit Zusätzen.
Was ich im Alter jetzt erhöhe, ist Omega 3. Solange sie Knochen gut verträgt bekommt sie sie, ein Rinderkehlkopf oder eine ganze Hühnerkarkasse sind kein Problem.
Was bei der Frischfütterung immer wieder vergessen wird ist die Salzzugabe, normales Speisesalz, nicht jodiert, aber ruhig ein bis zwei Teelöffel die Woche. Alternativ, Blut.

Eine SDU ist eine behandlungsbedürftige Erkrankung.
Wie Judy völlig richtig anmerkt, müsste doch hier eine Medikamentation erfolgen. Näheres zu in Frage kommenden Präparaten findest Du über die Suchfunktion des Forums.

na also, alles easy,

übrigens, der Zusammenhang zwischen Kastration und SDU wird immer weiter bestätigt von Tierärzten und Betroffenen.
Auch meine Hündin ist im Alter von 6 Jahren nach einem Kaiserschnitt kastriert worden und...? Peng sie hat es auch erwischt.

noch einmal persönlicher Rat bei älteren kastrierten Hunden, einmal im Jahr Geriatriecheck machen lassen ,mit Ultraschall der inneren Organe, speziell Milz, und Lunge röntgen.

http://www.wissen-hund.de/kastration-von-hunden/

Hallo,
das mit der Kastration und Schilddrüsenunterfunktion kann ich auch bestätigern
Unsere erste Riesin Isa wurde auch recht jung kastriert. Und fast umgehend trat die
Schilddrüsenunterfunktion auf.
Sie wurde damit allerdings 10 Jahre alt und hätte vielleicht auch noch länger gelebt.
Sie bekam täglich 8 L-Thyroxin 200.
Aber dann hat ein Hundehasser hier in der Gegend Rattengift ausgelegt und 8 Hunde damit vergiftet.
Leider war unsere geliebte Isa eine von ihnen.
Bei uns wird kein Hund mehr kastriert - es sei denn aus dringenden, medizinischen Gründen.
Alles Liebe von
Angelika und Okira

auf Nachfrage von @Kaiman hier unsere Geschichte mit SDU:

Ich habe mir das Buch von Beate Zimmermann *Schilddrüse und Verhalten* auf Empfehlung (ich glaube es war Harriet) gekauft.
Beim Durchlesen habe ich meinen Hund direkt wiedererkannt, aufmerksam habe ich weitergelesen und bin dann nach der Empfehlung über die !9! Schilddrüsenwerte zum Tierarzt gefahren und habe das Laboklinprofil 2086 verlangt mit Jod und Selen werten so wie es die Schilddrüsenexpertin Dr. Christiane Wergowski empfiehlt.
Meine Tierärztin meinte noch das mein Hund sicher nichts an der Schilddrüse hat, der Rüde (unkastriert, 7 Jahre) hat unglaublich schönes Haar und glänzt sehr edel.
Zack kommt die Diagnose übers Labor genetisch bedingte SDU, daraufhin habe ich Dr. Wergowski zu Zeiten ihrer Telefonsprechstunde angerufen und habe um Therapie gebeten. Den Laborbericht habe ich vorab per Mail geschickt. Ich war und bin der Meinung das eine Expertin anhand der Blutbefunde mich beraten kann ohne dass der Hund vorstellig ist.
Der Hund ist noch nicht ganz optimal eingestellt (der Wert ist noch zu niedrig) dennoch haben wir in allem schon Verbesserungen.
Sein Verhalten war ab und an so überzogen, in Aggro und Ängstlichkeit. Das hat sich schon sehr gebessert. Die blasse Zunge ist wieder normalfarbig, und ich denke es hängt mit der Anämie zusammen die er schon länger hat und die Ursache bis dato nicht herausgefunden wurde.
Die SDU hat so viele Gesichter das es eben nur über ein aussagekräftiges Blutbild geklärt werden kann.
Die Anfangsdosis war hier etwas zu viel, man merkt es sofort am Verhalten und ich habe dann reduziert und habe langsam gesteigert. Es ist auf darauf zu achten das bei Blutkontrollen das gleiche Labor verwendet wird.

Lg Bettina