Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Ludi70(26. März 2024, 11:08)

Pepe(20. März 2024, 13:53)

Niroht(9. März 2024, 19:24)

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

Colonia

unregistriert

1

Dienstag, 10. Mai 2016, 08:31

Fährten

Durch die Idee von titch animiert - "Warum nicht? Es gibt so fiel über Fährten zu schreiben als einfach ein Hund auf einen Futterspur zu setzen!! ", hier also doch Idee einer Fährtenreihe.

Ich schmeiße dann mal die Frage in den Raum: wer fährtet hier intensiv und insbesondere - was macht den Unterschied aus zwischen "fährten "und anderen Sportarten mit dem Hund ?

Für mich persönlich:
- in Anlehnung an Dr. Raiser ist fährten für mich etwas elementares
- die Anforderungen an den HF in den Bereichen Ausbildung und Verstehen des eigenen Hundes sind sehr speziell
- die körperliche und geistige Auslastung des Hundes ist , je nach Umfang - enorm
- diesen Sport können wir beide bis in höheres Alter auch auf höherem Niveau ausüben - wenn wir dahin kommen :exla:
- ich kenne keine Sportart, die dem Hund ein derart langes Konzentrationsvermögen abfordert

So, jetzt kommt ihr

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 509

Aktivitätspunkte: 113 230

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

2

Dienstag, 10. Mai 2016, 09:15

Hallo Burkhard,

ich fährte nicht, finde diese Arbeit aber sehr spannend und bin immer wieder fasziniert von einem Hund, der konzentriert und gleichmäßig auch die langen Fährten ausarbeitet.

Was mich aber immer schon beschäftigt hat ist diese Frage: Die Hunde kommen ja beim schnüffeln sehr intensiv mit möglichen Umweltbelastungen in Kontakt, viel mehr als in irgend einer Sportart sonst. Die Atemfrequenz beim Fährten ist ja ungleich höher als sonst. Macht ihr euch da keine Sorgen um die Gesundheit eurer Hunde?
Ich weiß von einem Riesen, der sich alle Schleimhäute verätzt hat, weil ein Bauer etwas Fieses aufs Feld gebracht hat. Der arme Kerl hat sehr gelitten und war natürlich im Fährtenbereich nicht mehr einzusetzen.

Grüße von
Rita

3

Dienstag, 10. Mai 2016, 11:13

Hallo

Ich habe bis vor 3 Jahren auch gefährtet und war begeistert von dieser Sportart.
Dann hat es angefangen, dass mein Hund immer öfter nach der Fährte gespuckt hat. Ich habe das Revier gewechselt und darauf geachtet was gefüttert wurde. Hat alles nichts geholfen. Die Spuckerei nach dem Fährten wurde immer schlimmer. Dann haben wir aufgehört.
Ich vermute, wie Rita schon geschrieben hat, dass die Bauern Dünger .... auf ihre Felder und Wiesen ausgebracht haben die meinem Hund nicht gut tun.

Grüße von
Brigitte

ulrike

Fortgeschrittener

  • »ulrike« ist weiblich

Beiträge: 1 010

Aktivitätspunkte: 5 220

Aktuelle Stimmung: Bewölkt - normal

Hunde: Riesenschnauzer Lava und Whopper, Hovawart Summer

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

4

Dienstag, 10. Mai 2016, 12:02

Wir haben immer Fährte gemacht. Unsere Hovawarte waren da alle auch ganz gut unterwegs. Mit Lava habe ich mit ca. 11-12 Wochen begonnen.
Zur Zeit haben wir leider kein Gelände. Die Wiesen sind noch nicht gemäht und viel zu hoch und die Äcker sind zur Zeit ebenfalls kaum begehbar - bei uns gibt es viel Raps, der in voller Blüte steht. Das Getreide ist zu hoch und v.a. gespritzt.
Ja Rita, die Angst ist nicht ganz unberechtigt. Man muss schon aufpassen, ob ein Feld frisch gespritzt ist. Das erkennt man u.a. an frischen Traktorspuren im Feld. Allerdings schnüffeln gerade Rüden ja auch am Wegrand, der meist ebenso von den Chemikalien etwas abbekommen hat und sie schnüffeln am Straßenrand etc. Auf ganz fremdes Gelände gehe ich zur Zeit nicht!

Beim Fährten ist der Hund 10 Meter vor seinem Hundeführer und arbeitet sehr selbstständig - und da kommt der Gehorsam ins Spiel. Der Hund soll ja dieser Spur folgen und nicht der Hasenspur, die da gerade quer kommt...
Das macht das Ganze in der Ausbildung so interessant. Was sich bei einem Hund als super zielführend heraus gestellt hat, ist beim nächsten Hund mitunter kontraproduktiv.
Ganz einfaches Beispiel: Meine Sari musste ich eher beschleunigen auf der Fährte, Lava muss eingebremst werden. Gegenstandsarbeit trennen von der Nasenarbeit? Bei einem Hund sinnvoll, beim anderen weniger. Deshalb finde ich das Fährten spannend!
Frage 5 gute Fährtenmenschen/Ausbilder nach Rat und Du wirst 5 verschiedene Antworten bekommen, die auch noch alle ihre Berechtigung haben! Nirgendwo ist der Spruch "viele Wege führen nach Rom" so wahr!
Unser Yellow, inzwischen 11 Jahre, sucht noch immer mit größter Freude Fährten in einer Qualität, die so manchen Hund in der Blüte seines Lebens schwach aussehen lassen, während Schutzdienst nur noch altersangepasst funktioniert (da kann er aber auch nicht drauf verzichten... :thumbup: )
Das Fährten ist also eine Sporart, die der Hund auch noch im Alter gut ausüben kann. :thumbsup:
Wir wollen nicht darauf verzichten!
Signatur von »ulrike« LG Ulrike mit Lava, Whopper und Summer
und mit Sari und Yellow im Herzen
______________________
Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.
Aus " Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry

Schlunzi

Forenjunkie

  • »Schlunzi« ist weiblich

Beiträge: 3 526

Aktivitätspunkte: 17 985

Aktuelle Stimmung: Bewölkt - normal

Hunde: ...

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

5

Dienstag, 10. Mai 2016, 12:24

Iska hat bis ins Alter sehr gern gefährtet :love: :thumbsup: und zusammen mit ihr habe auch ich Spaß daran bekommen.... 8)
zum Ablegen FH2 sind wir dann nicht mehr gekommen, aber der Spaß blieb bis zum Schluss.
Ich habe auch darauf geachtet, was für Gelände sich findet und ggf. auch nur *was kurzes* mit ihr gemacht.... und natürlich nicht, wenn irgendwo gesprüht wurde.... ebenso wären wir nie im Sommer / bei Hitze gestartet....

Besonders hat mich gefreut, wie zufrieden und *ausgelastet* Iska anschließend immer war.... ein richtig glücklicher Hund :**: und wie sehr sie sich schon gefreut hat, wenn ich am Auto nur die Gummistiefel angezogen habe... :D :exla:

LG
Signatur von »Schlunzi« viele Grüße
Sybille
in lieber Erinnerung an Paulchen, Olli, Iska & Fani Flausch

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Hermann Hesse

Colonia

unregistriert

6

Dienstag, 10. Mai 2016, 15:19

Macht ihr euch da keine Sorgen um die Gesundheit eurer Hunde

Doch Rita, durchaus !
Nun hat man nach einigen Jahren einen gewissen Erfahrungsschatz gesammelt, besonders, wenn man wettbewerbsorientiert trainiert, d.h. relativ oft.
Als Haus - NR.: Yoda`s Vorgänger hatte bis zu seinem Ableben 680 Trainingsfährten im Rucksack.
Als Hinweis kann man nehmen:
- beobachten, was die Landwirte zu welcher Jahreszeit machen. Auch mal das freundliche Hintergrundgespräch führen ( kein erhobener Zeigefinger ! ), was der Landwirt so ausbringt und welche Risiken bestehen könnten
- in den Äckern gibt es - nach Ausssaat - sogenannte Fahrgassen, d.h. breite, unbewachsene Traktorspuren. Sind diese deutlich frisch - V o r s i c h t !
- liegt ein chemieartiger Geruch in der Luft, besteht der Verdacht auf flüssige Mittel - weg bleiben
- kleine Körner unterschiedlicher Färbung können Hinweis auf bestimmt Dünger sein - Verätzungsgefahr !
- verweigert ein erfahrener, zuverlässig arbeitender beim Ansatz die Arbeit, keinesfalls Druck machen, sondern den Boden prüfen !
- immer Kontakt mit dem berechtigten Landwirt suchen ( muss nicht unbedingt der Eigentümer sein )
1. ist das Benehmen, da ich ja auf seinem Land arbeiten möchte
2. er wird mir sagen - wo, wann, wie
Wenn man dann noch ein-, zweimal im Jahr mit einer Pulle Schluck, kleinem Kuchen oder regelmäßigen EInkäufen im Hofladen den Kontakt hält, kann nicht allzuviel schief gehen.
Wichtig, aber auch ein starke Persönlichkeit fordernd, ist es aber auch, bei Prüfungen ein wachsames Augenmerk zu haben. Es hat nämlich schon die Situation gegeben: Prüfung terminiert, Gelände steht, 2 Tage vor Prüfung gedüngt und wenn man nun die Prüfung absagen würde, dann bleibt man auf den Kosten für Richter sitzen und die Starter sind sauer.
Also Mund halten, es drauf ankommen lassen, ob einer was merkt und notfalls kommt der Spurch: ein FH muss das ab können ( drei Hund beim TA )
Da muss man knallhart sagen: S T O P :!:, ich ziehe die Meldung zurück. Ob man dann als Stänkerer dasteht - so what, ist mein Hund !!!!!!!!!!!!!!!
Ebenso ist Vorsicht bei frischer Gülle hinsichtlich EHC geboten, das riecht man aber.

Colonia

unregistriert

7

Dienstag, 10. Mai 2016, 15:35

Frage 5 gute Fährtenmenschen/Ausbilder nach Rat und Du wirst 5 verschiedene Antworten bekommen, die auch noch alle ihre Berechtigung haben!


Nö, die richtig Guten sagen: i c h habe folgendes gemacht. Ob das zu Dir oder Deinem Hund passt, mußt Du probieren. :D Es gibt da folgende Risiken.......
Nur - viele ( auch auf Seminaren ) predigen Wasser und trinken Wein. Die verkaufen Dir auf Seminaren Sachen, die sie zu Hause im Feld ganz anders handhaben. ::

Insgesamt zeigt sich aber, dass, wenn man 5-6 richtige Cracks studiert, dann werden sich Schnittmengen hinsichtlich bestimmter Methoden ergeben.
Die muss man filtern und für seinen Hund und sich selber passend machen.
Damit klar wird, was ich meine:
wenn 6 Hochkaräter mit verschiedenen " Hilfsmitteln " arbeiten, heißt das für mich n i c h t , ich muss die jetzt auch nutzen ( denn auch die Handhabung muss verstanden werden ), sondern - in bestimmten Ausbildungsschritten werde ich ohne entsprechende Klarheit und Durchsetzungsvermögen gegenüber meinem Hund nicht weiter kommen. Hier muss ich meinen eigenen Weg finden, aber dann auch gehen !
Denn wie immer bei Leistung - nur mit Bespassung werde ich keine verläßlich reprodozierbaren Ergebnisse erzielen. Ist bei Menschen aber auch nicht anders.

ulrike

Fortgeschrittener

  • »ulrike« ist weiblich

Beiträge: 1 010

Aktivitätspunkte: 5 220

Aktuelle Stimmung: Bewölkt - normal

Hunde: Riesenschnauzer Lava und Whopper, Hovawart Summer

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

8

Dienstag, 10. Mai 2016, 17:41

Nö, die richtig Guten sagen: i c h habe folgendes gemacht. Ob das zu Dir oder Deinem Hund passt, mußt Du probieren. Es gibt da folgende Risiken.......

Ich finde immer, dass man auf JEDEM Seminar dazu lernt - manchmal eben auch, was man u.U. gar nicht möchte...
Klar legt sich keiner fest! Und wie Du schon sagst, letztendlich sollte man den eigenen Hund am besten kennen und für diesen Hund die beste Strategie zu entwickeln - und das setzt voraus, dass man sich vorher "umhört" und liest und zuschaut.
Signatur von »ulrike« LG Ulrike mit Lava, Whopper und Summer
und mit Sari und Yellow im Herzen
______________________
Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.
Aus " Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry

maja schnauzer

unregistriert

9

Dienstag, 10. Mai 2016, 19:38

Ich mag das Fährten, die Ruhe und das Verlassen auf den Hund, das bis zum Ziel kommen ist gefreut. Ich starte auf keinen Prüfungen mehr weil wir eben die Ruhe mehr genießen als den Pokal, zumindest im Moment vielleicht ändert es sich wieder mal.
Eine schöne Arbeit, der Hund ist nachher so zufrieden. Die Wiesen suche ich mir aus, habe ein gutes Verhältnis zu den Bauern, die ich auch frage ob ich reindarf, wenn es zu hoch ist gehe ich nicht oder höchstens am Waldrand entlang und nur dann wenn die Rehkitze schon größer sind weil sie könnten abgelegt sein.
Ich gehe nicht so oft Fährten doch dann genießen wir es.
Gedüngte Felder meiden wir....weil wir uns Gedanken um die Gesundheit des Hundes machen.

Rocket

Forenmaus

  • »Rocket« ist weiblich

Beiträge: 3 104

Aktivitätspunkte: 15 835

Hunde: Leni Kleinspitz *20.12.2011;Rocket vom Schwarzwaldtal *10.09.2007 - +08.05.2021. Assy, Samson und Cash im Herzen.

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

10

Dienstag, 10. Mai 2016, 22:11

Hallo,

ich bin vom Fährten total begeistert, wie ich bereits schon geschrieben hatte ist dies aus meiner Sicht ein Hochleistungssport. Ist die Nase eines Hundes doch das best ausgebildete Organ. Professionell ausgeführt gehört doch eine Menge Disziplin, Ruhe und Zusammenspiel seitens Hund und Hundeführer dazu.

Leider hat das mit dem Hundesport nicht geklappt, jetzt machen wir NUR "Spaßfährten" dies ist meinem Rocket aber sowas von egal er hat seine Freude daran und ist hinterher total zufrieden. Hauptsache gefunden und Frauchen freut sich riesig. Die Schnuffel eines Hundes funktioniert bis ins hohe Alter und deshalb kann man ihn auch damit beschäftigen selbst wenn er nicht mehr richtig laufen kann.

In 2010 hatte ich mal einen Bericht entdeckt, vermutlich kennen den schon Einige. Ich möchte ihn dennoch zum Besten geben, ist nur für Leser mit Humor gedacht. :D

Neueste Erkenntnisse zur Fährtenarbeit:

Prof. Dr. Hans Mentiri von der Hochschule Hannover hat berichtet, dass es neueste Erkenntnisse über die Fährtenarbeit gibt, die alle bisherigen Theorien in Frage stellen.
Nach diesen Forschungen suchen Hunde eine Fährte gar nicht anhand des Geruchsbildes ab, sondern arbeiten mit dem Gehör. Beim Laufen über das Gelände tritt der Fährtenleger auf Millionen von Bakterien und Kleinstlebewesen. So weit ist die gängige Lehrmeinung korrekt.
Nach Meinung von Prof. Dr. Mentiri sollen die Bakterien und Kleinstlebewesen durch das Legen der Fährte kurzfristig ihr Bewusstsein verlieren. Werden sie wieder wach, dann stöhnen und schreien sie vor Schmerzen.
Diese Laute hört der Hund und kann so der Spur des Fährtenlegers folgen.
Es wurde festgestellt, dass Hunde, die mit offenen Ohren fährten, bessere Suchergebnisse erzielen als Hunde, die ihre Ohren bei der Fährtenarbeit anlegen.
So kann Fährtenarbeit bei Regen für den Hund sehr irritierend sein, da die Kleinstlebewesen nicht nur in den Fußabdrücken des Fährtenlegers, sondern auch im umliegenden Gelände ums überleben kämpfen und nach Hilfe rufen.
Ebenfalls ist jetzt wohl erwiesen, warum man nach dem Legen der Fährte einige Minuten warten sollte bis die Fährte abgesucht werden kann.
Eine Suche ist erst möglich, wenn die Bakterien und Kleinstlebewesen aus ihrer Bewusstlosigkeit erwacht sind. Ansonsten herrscht Stille.
Wie sollte sich der Hund da orientieren???
Jetzt frage ich mich, wie das ein Hund ohne Gehör macht ;)

humorvolle Grüße von Harriet
Signatur von »Rocket« Grüsse von Harriet mit Rocket vom Schwarzwaldtal und "Leni" Pigy ZH
Es gibt keine Treue, die nicht schon gebrochen wurde, ausgenommen die eines wahrhaft treuen Hundes. (Konrad Lorenz)

Social Bookmarks