Interessant wärs zu wissen wie ihr anfangen?
Was für Futter legt ihr auf der Fährte?
Wann fängt ihr an, Gegenstände zu legen?
Auf was für Terrain legt ihr die Fährte?
Wie bestätigt ihr den Hund beim Gegenstand?
Bitte beachten - ich spreche von meiner persönlichen Art, nicht allgemein gültig, da sehr abhängig vom Hundetyp:
- Beginn mit Fährtenqaudraten ( 2X2 m ) ausgelegt im einem Futter, dass der Hund besonders mag. Der Hund wird reingelassen und nicht mehr angesprochen. Geht er raus - sein Problem. Er soll
sich selbstbeibringen: beschädigter Untergrund - Interessant. Außerhalb uninteressant, da kein Futter. Je nach Typ 1 bis 2 Wochen jeden Tag 2-3 Quadrate
- hat er das kapiert, beginnen wir mit Kreisen ala Marco Dreyer. Man nehme eine Fährtenleine, markiere alle 2 Meter und mache dann von einem Mittelpunkt aus ( Stock durch den Karabinerhacken ) Radien a 2 m, 4m , 6m, 8 m 10 m
Je Radius 4 Wochen, anfangs mit Futter jeden Schritt, dann abbauen. 2m futterfrei bedeutet auf 4m mit Futter. Das ziehen wir bis 10m futterfrei durch.
Vorteil der Kreise: da Hund Minimalisten sind , sind sie hier gezwungen, sich permanent auf wecheldes Lichtverhältnisse, Winrichtungen und Bewuchsrichtungen ein zu stellen.
Nach Radius 10m futterfrei beginnen wir mit den Graden. So wie Traudel schon schrieb, viel Hacke, Futter rein und dann in - zum Hund passenden Tempo abbbauen. Wichtig ist bei dieser Ausbildung, dass der Hund zum Trittsiegelsucher ausgebildet wird.
Stürmen, randalieren, rumfaseln wird von Anfang an ( also ab Quadrat ) konsequent, aber nachdrücklich unterbunden. Hier ist Phantasie gefragt.
Gelände von Anfang an gemischt Acker, Wiese, was halt so kommt.
Gegenstände werden von mir auf der Fährte eingebaut, wenn die Suche etwas gefestigt ist. J e d e Fährte endet dann zunächst mit 1 Gg., die weiteren folgen langsam.
Belohnung am Ende: am von mir gewählten Ende, Hund aufsitzen lassen, kurzer Körperkontakt mit Lob und dann
e x p l o s i v e s Spiel mit seinem Lieblingsball. Da ist teilweise richtig Aggression mit drin !!!!!!!!!
Ich selber führe meinen Jungen inzwischen in Anlehnung an das Konzept Dr. H. Raiser mit Konzentrationseinforderung, Rythmusvorgabe durch den HF aus den Beinen und technischem Pressing über die Leine.
Da kann man, wie Traudel schon schreibt, Bücher drüber schreiben.
Ein schöner Artikel zu Ausbildung in der Fährte über Beute stand in der letzten Ausgabe " Der Gebrauchshund " , erläutert durch den von mir sehr geschätzten LR - Obmann und amtierenden dt.-Meister des BK München in der Fährte - Uwe Horst.
Ganz anders Konzept - passt bei bestimmten Hunden sehr gut.
Mein Boxer ist damit bis auf die ATIBOX - WM FH gekommen.
Nochmal, das kann nur ein ganz, ganz grober Einstieg sein, die Materie ist sehr viel tiefschürfender und ich bin nur ein kleines Licht.