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freshcount.ms

unregistriert

1

Freitag, 4. Dezember 2015, 11:10

Leinenführung u.a. auf dem Trainingsplatz und konditionierte Entspannung

Es ist ein Problem, was bestimmt schon x-mal thematisiert wurde, aber trotzdem bitte ich um Vorschläge wie ich ohne Mittel wie Halti, Zugband, Stachel etc. die Sache in den Griff bekommen kann, denn diese Art von Training kommt bei uns nicht in Frage.
Unser Riese hat extreme Schwierigkeiten mit der Leinenführung. Er zieht vorweg und lässt sich durch keine Aktion davon abbringen. Diese Aktionen bestehen auf Ratschlägen sämtlicher in der Literatur vorhandenen Hundetrainer, sehr viel Geduld und Mühe unserer Trainerinnen und unser Bemühen.
Versuch 1: Hund läuft vor bis Leine stramm ist, HF bleibt stehen und kommt zurück, Blickkontakt zum HF evtl. auch Vorsitz. Und dann: Umdrehen und das Ganze beginnt von vorne.
Versuch 2: Hund bei Fuss und Aktionsradius durch Handvorhalten eingrenzen . Fellnase läuft vorbei und zieht.
Versuch 3: Nicht schön und auch nicht wirksam. Hund mit der Leine etwas unsanft zurückziehen. Ist Quatsch, bewirkt das Gegenteil.
Vielleicht gibt es eine Trainingsart, die wir noch nicht kennen und die ohne Druck ausgeführt werden kann, denn unser Riese ist ein ausgesprochenes Sensibelchen. Er spult sich bei Druck schnell hoch und reagiert dann mit Brechen etc. Konditionierte Entspannung hat da auch noch nicht geholfen. Hauptsächlich haben wir das Problem beim Trainingsbeginn, wenn sich die HF zu einer Reihe bilden um dann auf den Platz zu gehen oder auch in den Straßen. Wir wohnen in der Stadt und es ist nun mal absoluter Leinenzwang. Leider auch außerhalb.

Einen schönen 2. Advent und Nikolaustag :xmas2-laugh: :xmas2-laugh:
»freshcount.ms« hat folgendes Bild angehängt:
  • DSC01185 Kopie-mini.jpg

2

Freitag, 4. Dezember 2015, 11:34

Hallo,

ich habe, als Bertha in der "wilden Phase" war - also auch ungefähr mit 1,5 Jahren durchaus für eine Weile mit dem Halti gearbeitet (in der Stadt, weil ich dort darauf angewiesen war, nicht übers glitschige Kopfsteinpflaster gezogen zu werden). Ich würde das Halti auch nicht mit Stachelhalsband & Co in einen Topf werfen und schon gar nicht verteufeln. Wenn man es richtig anwendet, ist es eine gute Möglichkeit, den Hund wieder auf den Hufü zu fokussieren und auch eine Art "Körpergedächtnis" zu schulen, d.h. erleben zu lassen, wie es sich anfühlt ohne zerrenden Hund bzw. ohne an der Leine zu ziehen.

Als ich bei einem privaten Trainer für die BH trainiert habe, hat der viel mit Leinenruck gearbeitet - und im Nachhinein tut es mir wahnsinnig leid, dass ich das auch ein paar Mal mitgemacht habe ;( .

Dann habe ich einmal ein Training bei Dogument gemacht ("Tango an der Leine" hieß das Seminar) und viel über Führung und Geführt-werden gelernt. Auch wenn ich nicht mit allen Methoden (z.B. Hund in die Seite zwicken) dort einverstanden war, war es ein guter Anstoß, sich mit eigener Körpersprache und dem Thema (damals mein großes Problem) "Außenorientierung" des Hundes zu befassen und wie man wieder mit dem Hund ins Gespräch kommt.

Es gibt ja viele Möglichkeiten, nach Rom zu kommen. Ich bin ein Weichei ^^ und deshalb wird bei mir ganz viel über positive Verstärkung gearbeitet. Bertha lässt sich auch gut über Futter motivieren. Ich mache einen Unterschied zwischen "bei mir" (d.h. nicht "bei Fuß, Hund muss neben oder hinter mir gehen) und "Fuß", was ich fast gar nicht mehr nutze. Das Training habe ich durch Markerwort, zusätzlich durch Clicker aufgebaut, Blickkontakt immer belohnt usw. Frage einfach nach, wenn ich das noch näher erklären soll.

Heute brauche ich keine "Hilfsmittel" mehr, aber ein Blick von Bertha wird immer noch verbal oder mit Futter oder einem Lächeln belohnt - wir "sprechen" miteinander.

Ein Versuch wäre es auf jeden Fall wert, mit plötzlichen Richtungswechseln zu arbeiten, wenn er zieht, da ist der Hund dann wieder ganz schnell bei Dir und das kann sich dann mit beharrlichem Training schnell festigen - hast ja einen cleveren Riesenschnauz!

Ach so: Wenn Dein Hund auf Druck zu stark reagiert, dann nimm den Druck raus - auf Deinem Foto sieht es für mich fast so aus, als würde er beschwichtigen (licking Intention, Ohren nach hinten klappen oder ist das der Wind?, pföteln). Vielleicht ist eben schon zu viel Druck drauf.

Viele Grüße,

Doro

Baldachin

unregistriert

3

Freitag, 4. Dezember 2015, 12:24

Hallo,

es gibt da so viele Möglichkeiten, ich glaube, da muss jeder selbst seinen Stil finden und ausprobieren, was am besten funktioniert. Meine Hündin ist 10 Monate alt und ich muss immer noch sehr viel korrigieren, aber so langsam wird es... es dauert halt.

Rückwärtsgehen, sobald die Leine straff ist, wäre noch eine weitere Möglichkeit.
Bewegungseinschränkung funktioniert natürlich nur, wenn das Überschreiten des Radius auch eine negative Konsequenz hat. Du kannst dich blitzschnell umdrehen und gegen den Hund laufen, wenn er vorbei will (dann muss die Leine kurz genug sein, damit er nicht in größerem Abstand vorbeikommt), oder du gehst an einer Mauer, Zaun o.ä. und machst einfach dicht, wenn er vorbei will. Alternativ (oder zusätzlich) könnte man das Weichen vor der Hand natürlich auch positiv aufbauen.

Wichtiger als die Methode ist aber die absolute Konsequenz. An gespannter Leine geht es niemals vorwärts. Wenn das nicht geht, weil die Strecken einfach zu weit sind, würde ich darüber nachdenken, mit verschiedenen Führsystemen zu arbeiten. Z.B. am Geschirr ist Ziehen erlaubt, am Halsband wird ordentlich gegangen, und dann eben bei jedem Spaziergang die Leine ein paar Minuten ans Halsband und konsequent üben.

Bei dem Hundeplatz-Problem sehe ich eigentlich zwei Möglichkeiten. Entweder: Das Training beginnt bereits vor dem Platz, arbeite ihn ein und geh bereits mit Fuß-Kommando auf den Platz (wenn er es beherrscht). Oder: lös dich aus der Gruppe und nimm dir die Zeit, die du brauchst, um ruhig und entspannt dort anzukommen. Und wenn es am Anfang eine halbe Stunde dauert.

LG Bettina

4

Freitag, 4. Dezember 2015, 14:18

mein RS-Rüde - ein Spätpubertierender - war bis zum 10. Lebensmonat gut leinenführig und fing dann erst das Ziehen an :S

da ich Gegner von Stachler , Würger und Co bin und einem das nicht wirklich weiter bringt habe ich uns so geholfen :

nach Übungen mit "Beutetreiben ",

ich habe ihn seitlich abgegrenzt - (bin mit ihm durchs Ort gelaufen - seitliche Abgrenzung links durch Zäune - also rechts ich - mitte Chubbs -links Zaun - wenn er vorpreschen sollte habe ich ihn mit dem Knie etwas abgedrängt und ihn öfter absitzen lassen - .... dauerte nicht lange und er hat s gerafft :D

ich gebe ihm auch an der Leine unterschiedliche Kommandos - "Fuß" heißt in Beinhöhe bleiben was ich beim normalen Spaziergang an der Leine selten verlange ... ich gebe das Kommando "Laaaaangsam " - das bedeutet für ihn mit durchhängender hingegebener Leine zu laufen - er darf zwar vorlaufen - aber nicht ziehen .

das mit der Leinenführigkeit und ein Geduldspiel - bei dem einen klappt das so - beim andern mit Richtungswechsel - wichtig ist m.E. nur dass nur dies gewaltfrei und ohne Ruckerei hinbekommt - weil dies über kurz oder lang Schädigungen an Kehlkopf , Schilddrüse und Halswirbelsäule macht .
Signatur von »Nani« Liebe Grüße Christiane mit ihren Riesen - und Zwergschnauzern - www.heichrina.de

Du bist zeitlebens für das verantwortlich was Du Dir vertraut gemacht hast .

Egal wie wenig Geld und Besitz Du hast - einen Hund zu haben macht Dich reich !

KaDu

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Aktuelle Stimmung: Strahlender Sonnenschein - sehr gut

Hunde: ZS w 13.04.2022; RSs 19.03.2019; ZS pfs 08.05.2014 ( ZS ss 09.07.08-01.06.2019, Mischling schwarz ca. 01.1999-01.2018)

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5

Freitag, 4. Dezember 2015, 14:23

Ich gab vor Kurzem hier schon einmal eine Empfehlung ab und tue dies gerne noch einmal, weil es uns (Anoki und mir) sehr geholfen hat: und zwar die DVD von Anita Balser "Große Freiheit"
http://www.amazon.de/Die-gro%C3%9Fe-Frei…ds=anita+balser
Wirklich gut :thumbsup: !
Signatur von »KaDu« Herzliche Grüße aus dem Odenwald

Ines mit Anoki+Pippilotta ( Karlo und Dusty im Herzen)

Colonia

unregistriert

6

Freitag, 4. Dezember 2015, 14:32

Er zieht vorweg und lässt sich durch keine Aktion davon abbringen

Ich komme zwar aus der " Sportecke ", was Dir vielleicht nicht gefallen wird und ich werde Dir ganz bestimmt nicht aus der Distanz Trainingstips geben. Hier aber mal ein Denkansatz:
Warum zieht der Hund an Dir vorbei - weil ihm gar nicht klar ist, dass die Position an Deinem linken Bein das Allergrößte ist.
Soll heißen:
weg mit dem Quatsch, alle gehen in einer Reihe auf den Platz. Kann man alles später machen.
Jetzt heißt es: Positionstraining. Solange der Hund nicht an Deiner linken Seite ruhig und entspannt sitzt und Augenkontakt mit Dir hält, wird überhaupt nicht gelaufen.
Also : Sitzen, Ruhe, schauen - Belohnung.
Klappt das ( und es braucht Zeit ),, dann einen Schritt vorwärts. USW, USW. Lass die anderen Meilen laufen - wenn schön macht !
Positionen wird der Hund halten, wenn Du für ihn interessant bist.
Wie Du das erreichst, soll Dir der Trainer zeigen.

Riho

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7

Freitag, 4. Dezember 2015, 15:27

Hallo Freshcount,

im Download Bereich habe ich beschrieben, wie du das Ziehen an der Leine bearbeiten könntest. Mein persönlicher Favorit ist die Raumbegrenzung. Das heißt, es gibt eine "rote Linie", die mein Hund nicht überschreiten darf und sie gilt gleichzeitig auch für mich als Orientierung. Ich habe das stufenweise gearbeitet. Es kommt dabei sehr auf den Hund an, was er an nimmt und was nicht. Bei meinem Zwergschnauzer reichte meine Hand vor ihrer Nase als Begrenzung mit dem gleichzeitigen "Ssssssst". Mein Schnauzer ließ sich davon überhaupt nicht beeindrucken, da musste ich mit meinem Körper blocken und es kam bei Nichtbefolgen des Einhaltens der Grenze ein Piekser mit dem Zeigefinger in die Brust des Hundes und sogar auch ein Zwicken mit Daumen und Zeigefinger dazu. Beim Schnauz reichte zu Anfang auch das "Sssst" nicht, da war schon ein energisches "Hey" nötig. Ganz wichtig ist auch deine eigene Energie. Dein Hund muss spüren, dass du es ernst meinst und zu keinerlei Kompromiss bereit bist. Vor allen Dingen brauchst du Beharrlichkeit, du darfst niemals nachgeben. Heute kann ich auch meinen Schnauzer mit einem leisen "Ssst" korrigieren und wieder auf seine Position neben mir bringen. Ich mag dieses permanente Anschauen nicht, was im Hundesport mittlerweile üblich ist und trotzdem haben meine Hunde gelernt, locker und entspannt neben mir zu gehen.
Jeder gibt halt die Empfehlung, mit der er selbst am besten zurecht kommt. Was für dich passt, musst du rausfinden.

Grüße von
Rita

Peggy

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Hunde: RSs-Mädel, Australian Cattle dog,RSs-Bub, Rex Mittelschnauzerrüde 1998-2012, Taiga Riesenschnauzermädchen 2002-2014, Fina RSs 2004-2016

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8

Freitag, 4. Dezember 2015, 15:44

Hallo,

so wie Burkhard mache ich es auch...Sitzen, Ruhe, anschauen, Freigabe. Punkt. Ich lass auch die anderen Meter machen. Das Problem ist wohl, dass viele Leute einfach nicht die Geduld für diese Übungen haben. Zu langweilig....so zumindest hab ich die Erfahrung bei uns auf dem Hupla gemacht. Aber wenn man es konsequent durchzieht, fruchtet es.

Gruss, Peggy

freshcount.ms

unregistriert

9

Freitag, 4. Dezember 2015, 16:03

Erst einmal ganz herzlichen Dank für die schnellen Antworten und auch die Tipps und Anregungen, die wir gerade bei einem Kaffee besprochen haben.
Urtica
Das Bild ist vielleichtetwas unglücklich. Ich habe es auf unserem Spaßturnier am letzten Sonntag gemacht (gewonnen haben wir nicht, dabei sein war bei dem Spaß alles). Es sollte nur ein Nikolausgruß sein.

Baldachin
Mit dem Rückwärtsgehen haben wir auch schon probiert. Klappt in der Weise, dass Wuff zurückkommt, Blickkontakt sucht, sich sein Leckerli nach dem Lob abholt und……………wieder nach vorne und das Spiel von Neuem. Geschirr wollen wir nicht nutzen, da es im Verein und dann auch zur BH nicht erlaub ist. Dein Tipp betr. Hundeplatz ist super, den habe ich gleich an meinen Mann weitergegeben, da ich auch schon in der Richtung gedacht habe. Erst einmal selber durchatmen und dann erst los.

Nani
Das Kommando „Langsam“ werden wir aufnehmen.

KaDu
DVD wird bestellt.

Colonia
Da geht es auch in die Richtung Ruhe vor dem Trainig.
Also, allen noch einmal vielen Dank auch von Frieso, jetzt mal ganz in Urlaubsstimmung
»freshcount.ms« hat folgende Bilder angehängt:
  • Urlaub_2015 (350x263).jpg
  • Holzeck (202x290).jpg

  • »kerstin s.« ist weiblich

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Hunde: Bella, Riesenschnauzerhündin, geboren im Mai 2011 und Lapo, Terriermischling, geboren im Juli 2012 an der Seite sowie Whisky ( DSH ), Max, Charly und Kojak im Herzen. Alle drei Riesenschnauzer schwarz.

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10

Freitag, 4. Dezember 2015, 17:28

hallo ! :)
vielleicht hilft es, den jungen etwas nach hinten und zu euch zu orientieren.
- leckerchen zeigen..." GUCK "....leckerchen nicht nur in richtung nach vorn, sondern auch mal in richtung nach hinten oder zur seite werfen. dann ...SUCH !!!!
- leckerchen erst zeigen, damit er weiß, WAS er suchen soll und damit er gezielt DAS sucht, was er soll.
ab und zu auch mal nur " GUCK " und leckerchen aus der hand.

damit habt ihr zumindest in der phase, wo er sich direkt auf euch konzentrieren soll, vielleicht etwas erfolg.
und wenn er so für sich umherschnüffeln und umherdüsen darf, was ja auch sein muss, dann ist er bestimmt nicht soooo nach vorn orientiert. denn dann gibts ja unterwegs genug zeitung zu lesen. :D
Signatur von »kerstin s.« l.g. kerstin

Ein Riesenschnauzer ist ein Herz auf vier Pfoten

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