Hallo Jana,
dein Hund muss erst einmal verstehen, was du von ihm willst bzw. was du nicht haben willst. Wenn er das endlich verstanden hat, kommt der Schnauzer Dickkopf dazu und es geht eine ganze Weile so: Hund nein - Mensch doch - Hund nein - Mensch doch - Hund nein - Mensch doch - bis Hund irgendwann "sagt", na gut
So lange die Maus solche Mätzchen im Kopf hat, sollte sie in den Situationen, in denen sie die zeigt, nicht ohne Leine unterwegs sein. Das heißt für dich, dass du sie dort, wo viele Menschen unterwegs sind, nicht frei laufen lässt bis sie kapiert hat, wie sie sich benehmen soll. Für den Freilauf musst du dir halt für eine Weile ein anderes Gebiet suchen oder zu anderen Zeiten gehen, wenn nicht so viel los ist. Wenn sie immer wieder Gelegenheit bekommt, die Fehler zu machen und du nicht vor ihr reagieren kannst, wird das nie was. Ich kenne hier Hunde, die eben durch mangelnde Regulierung diese Mätzchen noch lange als erwachsene Hunde gemacht haben. Mich hat damit ein 60 kg Bernhardiner umgehauen. Das war nicht lustig.
Ein Hund springt, weil er in die Nähe des Gesichts des Menschen kommen will. Das ist ein Relikt aus der Welpenzeit. Wenn Mama in Sicht kam, wurde sie mit Schnauzenstupser begrüßt und oft gab es dann was zu futtern, weil der Stupser einen Reflex bei der Mama auslöst, den Kleinen Futter hin zu spucken. Das funktioniert bei uns natürlich nicht
Aber das weiß der Junghund nicht. Also wäre es einfacher, in die Knie zu gehen und den Hund erst gar nicht springen zu lassen. Dabei kann man ihm gleichzeitig ein Wort beibringen, das ihn am Boden hält. Von fremden Menschen kann man natürlich nicht verlangen, dass die in die Knie gehen
Darum ist die Leine so wichtig um zu verhindern, dass der Hund springt. Hat er das Wort für das nicht anspringen gelernt, funktioniert das auch bei fremden Menschen - wenn das Frauchen schnell genug und aufmerksam ist.
Grüße von
Rita