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Hallo Birgit,

es ist immer eine Gradwanderung zwischen notwendiger Zuwendung und Aufmerksamkeit und zu viel davon.

Dass ein so junger Hund Trennung ertragen lernt (das geht ja gegen seine Natur, im Rudel sind sie immer geschützt und aufgehoben), muss langsam geübt werden. Ich bin da ein Fan von Kindergittern in den Türen. Damit lernt der junge Hund räumlich von seinem Menschen getrennt zu sein, er sieht ihn trotzdem und fühlt sich nicht total verlassen. Wenn es möglich ist, sollte man die Räume, in denen sich einerseits der Hund und andererseits der Mensch aufhalten, immer mal wechseln, weil Hunde ortsgebunden lernen. Wenn es mit dem Kindergitter klappt, kann man dazu übergehen, die Türe für kurze Zeit zu schließen und dann immer länger. Hat man einen Schreihals, der nie aufhören will zu jammern sollte, bevor man zu ihm geht, ein Abbruch erfolgen, weil der Hund sonst ja Erfolg mit seinem Theater hat. Diesen Abbruch kann man mit einem Schlüsselbund oder Trainings Disc erreichen. Damit wird nicht der Hund beworfen, die sollen neben ihm auf dem Boden landen. Der Hund wird sicher einen Moment aufhören zu brüllen und genau dann kann man zu ihm gehen. Aber bitte ohne große Begrüßung oder sonstiger Zuwendung, das muss ganz selbstverständlich geschehen. Man geht einfach zur Tagesordnung über. Mit einem Kindergitter geht auch das einfach, weil man den Raum gar nicht betreten muss, um den Abbruch zu erreichen.

Insgesamt sollte deine Tochter mal schauen, ob die Dackeline nicht ständig Bedienung bekommt, wenn sie die fordert.

Grüße von
Rita

Hi,

es scheint, Deine Tochter hat einen richtig handfesten Dackel bekommen der förmlich die "eiserne Hand im Samthandschuh" benötigt.

Und sie ist doch noch ein Kind.

Dackel sind nun mal ihrem Wesen nach Jagdhunde die sich u.a. "im Bau" gegen Fuchs und Dachs in die Schlacht werfen,

der Wildsau hinterfegen auch ohne Erlaubnis vom Chef und

auch sonst gerne ihre eigenen Entscheidungen treffen und überhaupt

Ist das Hundchen vielleicht auch noch aus einer Zucht für die Jagd?

Mit absoluter liebevoller Konsequenz bei der Erziehung werdet ihr eine ganz tolle Dackelin erhalten ...es dauert nur eben eine bischen

Es wird schon werden und ich beneide euch ein bischen um das Dackelchen.

Viel Freude damit

Gruß Jella

ps. ich hatte mal einen Dackel...toller Hund der war der Boss von unserem Deutsch-Langhaar

Hallo,

Unabhängig davon, ob der Hund alleine bleiben ohne heulen lernt oder nicht (Bella hat es nie gelernt, das wurde erst besser als Chicko bei uns eingezogen ist und da war sie 12).

Du schreibst: "Danach muss das mit dem alleine bleiben klappen, da beide arbeiten werden. " -

Wie lange soll der Hund denn dann alleine zu Hause bleiben? 6, 8 oder 10 Stunden, wenn beide (Vollzeit?) arbeiten + evtl. Wegezeiten?

VG Dagmar

Hallo Birgit,

Clio wird das sehr wohl verkraften, sie ist dann der Meinung sie wohnt jetzt in ihrem neuen Rudel. Ob sie dann überhaupt noch zurück möchte, das steht auf einem anderem Blatt geschrieben.

Viele Grüße Harriet

Hallo Birgit,

Hund und voll berufstätig - sicher lässt sich das vereinbaren, kommt auf die Umstände an. Man kann ja auch kleine Kinder haben und voll berufstätig sein. Sicher hinkt der Vergleich etwas, aber in die gleiche Richtung geht das für mich schon.

Das fängt an mit dem Beruf / Job an den man hat und hört bei der Hundetagesstätte auf.
Zum Beispiel:
- Schichtdienst (was natürlich abhängig ist vom Beruf) - einer arbeitet früh der andere spät oder so ähnlich....
- Teilzeitarbeit (was natürlich mit Ausbildungsbeginn und neuer Stelle als Meister eher unwahrscheinlich ist)
- Hund kann mit ins Büro / zur Arbeit....
- Tagesbetreuung für den Hund (z.B. Rentnerehepaar, Familie etc.) ....
usw.

Meiner Meinung nach, sollte ein Hund nicht länger als maximal 4 Stunden täglich allein sein! Aber man sollte sich darüber schon vorher Gedanken machen wie man das löst. Was für mich gar nicht geht, ist den Hunde 8-9 Stunden allein zu Hause lassen, egal wie alt er ist!!!! Und wenn ich die Situation bei Deiner Tochter richtig einschätze, würde ich sagen, der Zeitpunkt für die Anschaffung eines Hundes ist bei Ihr denkbar ungünstig (gewesen).

VG Dagmar