Wir hatten ähnliche Symptome, die möchte ich euch kurz schildern:
Olic lag auf dem Sofa, völlig entspannt, völlig normal. Wir haben Leergutkisten aus unserem Wirtschaftsraum geräumt, ein bisschen Staub gesaugt, nichts Besonderes also. Plötzlich fing er an zu schreien, sprang vom Sofa und war völlig fertig. Anfassen ging gar nicht. Das Drama haben wir uns fünf Minuten angeschaut und dann gesehen, dass seine rechte Lefze anschwillt. Also ab zum Tierarzt, das war aber gar nicht so einfach: er konnte nicht laufen, tragen ging auch nicht, weil er furchtbar geschrien hat, wenn man ihn angefasst hat. Ende vom Lied: alte Katzen-Transport-Kiste aus dem Keller geholt, Hund rein, ab zum Tierarzt. Dort war er wieder relativ normal, nur die Schwellung hatte sich von der rechten Lefze auf die ganze Schnauze ausgebreitet. Das brachte die Tierärztin zum Schluss, dass es wohl kein Stich sein könnte, es sein denn, er hätte entweder Gift gefressen oder das Insekt hätte ihn ins Zungenbändchen gestochen. Beides ausgeschlossen (Gift hätten wir mitbekommen, gegen den Stich im Maul sprach, dass am Anfang nur die rechte Lefze angeschwollen war).
Er bekam ein Antihistaminikum und Schmerzmittel. Zehn Minuten später war alles vergessen.
Eine Woche später kam das gleiche Drama: Wir haben Olic ins Schlafzimmer (mit Futternapf und Trinknapf) gebracht, weil wir Staub saugen und Wischen wollten (bei so einem Hektiker bietet sich wegsperren an, Fußtapsen sind sonst unvermeidlich ;-)). Beim Wischen hörten wir plötzlich wieder dieses erbärmliche Wimmern und Schreien. Wir sind sofort ins Schlafzimmer gelaufen: sein Auge war dick, und er hat gehumpelt (????). Komische Kombination.
Also wieder zum Tierarzt, Diagnose: Stresspusteln (angelehnt an (T)raumschiff Surprise). Er fühlte sich unter Druck gesetzt (Flaschen sammeln in der Wohnung) oder ausgegrenzt (Wegsperren wegen Staubsaugen). Durch diesen "Stress" hat er Muskelkrämpfe im Hinterlauf bekommen.
Seitdem kommen wir super mit Körnerkissen und Aufmerksamkeit weiter. Bei einem akuten Krampf hilft auch Überstrecken (wie bei Fußballern auf dem Rasen
) weiter. Zusätzlich hilft auch Magnesium im Futter. Krampfanfälle sind seitdem nicht wieder aufgetreten.
Unsere Tierärztin meinte, dass Muskelkrämpfe im Sommer nicht ungewöhnlich sind (in dieser Zeit sind auch unsere Probleme aufgetreten). Vielleicht findest du ähnliche Auslöser auch bei eurem Hund wieder?!
LG Insa