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Hundi

Puppy

  • »Hundi« ist weiblich

Beiträge: 154

Aktivitätspunkte: 895

Hunde: Schnauzer s, geb. 07/15 ; Riesenschnauzer s 03/00-05/15

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41

Montag, 17. August 2015, 19:44

Hallo Ivonne!

Wenn wir alle zusammen waren, war sie immer mein Hund, hat sich an mir orientiert und meine Kommandos ausgeführt - ich habe sie auch großgezogen und ausgebildet. Sie ist aber ohne Probleme mit meinem Mann, meiner Mutter oder meiner Schwester spazieren gegangen. Letztere haben sie auch oft im Urlaub betreut und dann natürlich auch gefüttert ;-) Zum Streicheln war jeder Recht, natürlich auch die Kinder. Mit den Kindern hat sie jeden Blödsinn mitgemacht, aber Kommandos hätte sie im Ernstfall sicher nicht ausgeführt. Die waren Spielkameraden und sonst nichts ;-)
Es ist sicher wichtig, das am Anfang einer die Ausbildung übernimmt, aber Alltagsbefehle sollten von jedem Erwachsenen "Rudelmitglied" befolgt werden.

LG
Katrin

42

Montag, 17. August 2015, 20:02

Tja, Du hast ja schon einige sehr hilfreiche Antworten bekommen. Manchen würde ich aber nicht zustimmen. Meines Erachtens ist der Riese kein 1-Mann Hund. Er gehorcht jedem, der die entsprechende Autorität und Konsequenz ausstrahlen kann (Füttern, etc. ist dabei kein Kriterium).

Ich habe zwar selber keine Kinder, aber eine Kater und eine nette Nachbarsfamilie mit vielen Kinder von 1 bis 10 Jahren.

Zum Kater (ist meines Erachtens ähnlich): (ein P.S. gerade spielen Kater – 10 Jahre als – und Zwergschnauzer – 2 Jahre alt miteinander…). Kater liegt tagsüber gerne im Zwinger. Früher habe ich ihn aus dem Zwinger entfernt, wenn die Hunde rein sollten. Heute (Jahre später…) vertraue ich meinen Hunden.

Zu Kindern: meine bereits verstorbene Pfeffi-RS-Hündin hatten wie auch mein jetziger RS-S n von sich aus mit Kindern nix am Hut (woher auch, wenn ich keine habe). Aber ich konnte/kann sie immer mit Kindern zusammen spielen lassen. Selbst für meinen Riesen aus Leistungszucht (sportlich geführt mit einer doch gehörigen Portion an Aggression) ist es kein Problem, wenn ein 2-jähriges Mädchen möchte, dass er – wie bei seinen älteren Brüdern – dem Ball nachläuft, wenn sie ihn wirft: selbst mein Ball-Junkie wartet geduldig ab, bis der Ball ca. 50cm weit fliegt. ABER: es ist seiner Erziehung und Ausbildung von mir geschuldet (natürlich auch immer noch der genauen Kenntnis des Wesens des eigenen Hundes), dass ich das zulassen kann!!!!!
Und: es gibt Riesen (wie meine Pfeffi-Hündin), die klaut einem Baby oder Kleinkind mal eben die Brezn aus der Hand (verfressen!) oder meinen schwarzen Riesen, der das nie tun würde, aber einen Ball auch schon mal gerne aus der Hand klauen würde (Beute).

Und: die Nachbarskinder kommen wg. ihren auf meinem Grundstück „verlorenen“ Fußbällen ständig rüber geklettert (obwohl sie das weder von mir aus noch von ihrer Mutter aus dürfen!) und ich habe damit überhaupt keinen Stress.

Meines Erachtens sind Hunde, die Beutetrieb haben (leistungsorientierte Zucht) wesentlich leichter zu händeln (siehe die Tipps von Judy) als Hunde, die es auf Essen abgesehen haben (egal welche Rasse).

Gruß
Anke

Philiandela

unregistriert

43

Montag, 17. August 2015, 22:00

Hallo, es ist ja schon eine Menge geschrieben worden, vieles sehr wahr und ein bischen was ein wenig überzogen wie ich finde - wie es immer der Fall ist, wenn Menschen nach "ihrer" Rasse gefragt werden. Es ist schon richtig, man kann nicht pauschalieren, nicht unwesentlich ist auch die Auswahl des einzelnen Welpen - schon in der Wurfkiste kann ein guter Züchter die Eignung für den ein oder anderen Halter mit beurteilen.
Eine kleine Geschichte zur "Familieneignung": ein Patientenbesitzer von mir, der mit seinem letzten Hund ganz böse auf die Nase gefallen war (und ich rede nicht von Luxusproblemchen), suchte nach einer "geeigneten" Rasse für die Familie. Im Gespräch sagte er zu mir "Wenn man die Rassebeschreibungen liest, ist jede Rasse als Familienhund geeignet und irgendwann stehen Einschränkungen geschrieben, daß man meint, keine Rasse sei als Familienhund geeignet." Das ist richtig. Die meisten Rassen kann man - wenn die Regeln klar sind - gut als Familienhund halten, dennoch wurden die meisten Rassen nicht explizit dafür gezüchtet, sondern fast alle hatten spezifische Aufgaben, deren genetischer Ursprung im geplanten Familienalltag auch mal Probleme machen können. Diese muss man kennen und sich fragen, ob man sie in Kauf nehmen und wie man sie in den Griff bekommen kann (ggf. mit Hilfe).

Zieht los und schaut euch die Hunde an - beim Züchter und im Hundeverein und lauscht auf euer Bauchgefühl.

LG Ela

44

Montag, 17. August 2015, 23:22

Ich denke, ein Kleinstkind und demnächst ein Baby , sind der schlechteste Zeitpunkt für einen Welpen, egal, welcher Rasse. Die Kids können nicht mit einem Hund umgehen, wie auch, und dann ein Welpe dazu ? Für mich ein absolutes NEIN ! Kein seriöser Züchter wird einen Welpen in so ein Umfeld geben !
Sorry Ivonne , aber den Wunsch nach einem Hund solltest Du solange zurückstellen, bis Deine Kinder aus dem Gröbsten raus sind und verstehen, daß ein Hund kein Spielzeug ist.
MfG Vera

Colonia

unregistriert

45

Dienstag, 18. August 2015, 07:28

Die Kids können nicht mit einem Hund umgehen, wie auch

Ich kann Dir zustimmen, aber auch wieder nicht !
Wie das - nun ganz einfach: ich bin vom Tag der Entbindung an mit einem großen schwarzen Schäferhund groß geworden.
Ich betrachte es heute als große Bereicherung. Ich habe unendlich viel von dem Hund gelernt - zuerst natürlich unbewußt . Kommunikation verläuft ja bei Hunden , aber auch bei Babys über körpersprachliche Elemente und Augen. Ich habe sehr früh gelernt ( hat man mir später erzählt) was dem Hund taugte und was nicht. Aber auch unbegrenztes Vertrauen in das Tier und seine Verhaltensmuster. Meine ersten Schritte soll ich wohl gemacht haben mit einer Hand im Schulterfell des Hundes und er passte sich meinem Tempo an.
Wohl mit die schönste Zeit meines Lebens.

Ich denke - ohne der Themenstarterin zu Nahe treten zu wollen - das Problem liegt hier in der Unerfahrenheit der Menschen hinsichtlich sachgemäßer Tierhaltung. daher unter den konkreten Umständen - nein, kein RS.
Bei passender menschlicher Kompetenz - immer wieder ja!!!!!!!!!!!!

Anke E.

unregistriert

46

Dienstag, 18. August 2015, 09:42

Nicht böse sein, aber meine spontanen Gedanken muss ich einfach loswerden: Warum muss denn gerade JETZT ein Hund her? Da ist ein Kleinkind und ein 2. Kind ist geplant...wo ist die Zeit wenn das 2. auf der Welt ist um egal was für einen Welpen zu erziehen, zu beschäftigen und zum passenden Kumpel zu formen? Hattest du schon mal einen Hund/Welpen? Frage das NUR um zu erfahren, ob du/ihr das Ganze richtig einschätzen könnt was da auf euch zu kommt....ICH würde mir das auch jetzt bei Hund Nr. 7 nicht zutrauen zeitgleich mit Kleinkind und Säugling einen Hundewelpen zu nehmen, einfach weil so ein Säugling genau wie das Kleinkind schon zeitintensiv ist/sind...der Welpe/Hund braucht auch seine Zeit besonders im 1. Jahr wenn er/sie so werden soll wie wir es uns wünschen denn der perfekte Hund wird halt geprägt und erzogen und nicht so geboren...
Mein RS unterscheidet klar zwischen IM Rudel und NICHT im Rudel, Rudelmitglieder werden bei Bedarf beschützt. Dazu gehören auch Kids jeder Altersgruppe und trotzdem würde ich NIEMALS einen Hund egal wie groß/klein mit einem Kind egal welchen Alters unbeobachtet lassen....das könnte ICH bei 2 kleinen Kindern niemals stemmen, sorry...da gibt es aber bestimmt auch Begabtere als mich ;)

47

Dienstag, 18. August 2015, 10:11

Ich kann nichts speziell zum Riesenschnauzer sagen, aber ich finde, vieles was schon gesagt wurde, gilt für andere (große) Hunderassen auch.

Ein paar Überlegungen, auch wenn sie von der eigentlichen Frage etwas wegführen:

Wir haben einen Labrador vom alten Schlag, größer und massiger als die heutigen. Sie kam zu uns als die Kinder 4 und 8 Jahre waren, die Hündin war damals 8 Jahre und war eine ausrangierte Vermehrer-Hündin. Wir haben sie aus einer Pflegefamilie mit Kindern übernommen, wir wussten aus der Pflegestelle, dass sie Kindern mag und auch mit fremden Kindern unkompliziert ist. Trotzdem war ich froh, dass meine Kinder schon standfest waren, weil unser Hund gutmütig, aber der absolute Grobmotoriker ist, da wurde die damals 4-jährige trotzdem schon mal umgerannt. Und auch Labradore können wild und grob mit ganzem Körpereinsatz spielen....

Ich habe damals bewusst keinen jungen Hund genommen, da ich paar negative Beispiele von Junghunden in Familien im Bekanntenkreis hatte. Ich bin aber natürlich mit unserer Hündin zur Hundeschule, auch ein 8-jähriger Hund kann noch viel lernen. Zudem haben zwei Dickköpfe sich dabei ordentlich aneinander abgearbeitet.

Auch wenn meine Kinder schön etwas älter waren, haben sie viel von unserem Hund gelernt, mein Sohn ist inzwischen 15 und es ist schön mit anzuschauen, wie sich das Verhalten der Hündin ihm gegenüber verändert, sie nimmt ihn jetzt ernster, schon eher wie einen Erwachsenen und nicht mehr wie ein Kind.

Trotzdem bin ich der wichtigste Mensch für sie und wenn ich zuhause bin, geht sie mit niemanden raus.

Was ich aus meinen Erfahrungen zu Bedenken gebe:

  • Ist es jetzt ein guter Zeitpunkt für die Anschaffung eine Hundes? Wenn die Kinder aus der Kleinkindphase raus sind, hat man mehr Valenzen und die Kinder wachsen immer noch mit einem Hund auf (wenn auch die von Burkhard erwähnte unbewusste Phase des Lernens vielleicht vorbei ist). Man kann den Kindern auch einfacher erklären, wie sie sich dem Hund gegenüber zu verhalten haben.
  • Vieles oben gesagte kann auch bei einer anderen Rasse ein Thema sein.
  • Passt vielleicht ein erwachsener Hund, den man schon gut einschätzen kann - also aus einer Familie oder Pflegefamilie? Manchmal suchen erzogene und gut geprägte Scheidungsopfer ein neues Zuhause.

Ich finde es schön, dass Ihr Euch intensiv mit dem Thema auseinandersetzt.

Viele Grüße

Sandra

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Aktivitätspunkte: 21 970

Aktuelle Stimmung: Sonnig - gut

Hunde: Bella, Riesenschnauzerhündin, geboren im Mai 2011 und Lapo, Terriermischling, geboren im Juli 2012 an der Seite sowie Whisky ( DSH ), Max, Charly und Kojak im Herzen. Alle drei Riesenschnauzer schwarz.

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48

Dienstag, 18. August 2015, 10:13

nochmal ich als ganz normaler familienhundhalter :
ich habe mir bisher bis auf einen einzigen ( das war whisky, mein erster schäferhund ) noch nie einen hund ausgesucht. die werden mir gegeben bzw. sind auf einmal da. :D bestimmte verhaltensweisen, linien, charakter usw. usw. sind mir erstmal nicht bekannt, war aber schon einiges dabei. :P die hunde hatten und haben ALLE eine vorgeschichte, weil ALLE abgabehunde waren und sind. die gründe sind unterschiedlicher art. fast IMMER zeigten sich die hunde hier ganz anders, als beschrieben. eigentlich passte die beschreibung nie. :D von daher...da isser nu...gucken wir mal. :D erwartungen und vorstellungen haben wir keine. wenn der hund da ist, lassen wir ihn über lange zeit erstmal ganz schlicht und einfach in ruhe. es wird lediglich beobachtet, genau auf den hund geachtet und ansonsten lernt er die abläufe hier kennen und integriert sich. er kann beobachten, was wo und wie, kann sortieren und hat alle zeit der welt. reizüberflutung und 24 stunden programme gibt es nicht. möglichkeiten zum stressabbau durch vorgeschichte, neue lebensumstände usw. bekommt der hund....meistens auf sicher eingezäuntem gelände im freilauf ohne ihn zu pushen. in aller ruhe....spaziergänge in entspannter form durch wiesen und felder werden gemacht.....SO entsteht dann die beziehung zwischen dem hund und uns. klingt einfach und ist es eigentlich auch. so sehen wir, wie der hund tickt und können sehen, wo seine stärken und schwächen sind. so können wir agieren und steuern. vom ersten tag an BESTIMMEN und ANSAGEN tun wir nicht in form von diktieren, sondern agieren, indem wir durch das beobachten sehen, wo der hund WAS braucht.
allerdings hätten wir mit kleinen kindern definitiv NICHT jeden riesen hier aufnehmen können.
1- mann hund ...den ausdruck haben wir auch schon öfter gehört und müssen dann immer lachen !...ist ne gute argumentation für leute, die nicht an den hund ran kamen !...genauso wie männer- bzw. frauenhund !...alles blödsinn ! :exla:
vor einigen jahren stand hier mal ne professionelle hundetrainerin an der wand und stellte fest.....DER ist ein männerhund !!! DA ist es schwierig für mich ! DARAN liegt das !! :exla: ...lag natürlich nicht daran, aber das argument wird ja von den meisten gern als begründung genommen ! :P
was ich tatsächlich glaube ist, dass es die chemie zwischen hunden und menschen ist, die entweder stimmt oder nicht stimmt.

und wer uns mal irgendwo mit unseren hunden gesehen oder getroffen hat, konnte sicherlich sehen, wie das mit uns und den hunden so ist... ;)
Signatur von »kerstin s.« l.g. kerstin

Ein Riesenschnauzer ist ein Herz auf vier Pfoten

49

Dienstag, 18. August 2015, 10:33

Ich denke, ein Kleinstkind und demnächst ein Baby , sind der schlechteste Zeitpunkt für einen Welpen, egal, welcher Rasse. ..
Nein ich wollte damit nur sagen das irgendwann auch noch ein Kind dazu kommt. Also d.h nicht demnächst.
Nicht böse sein, aber meine spontanen Gedanken muss ich einfach loswerden: Warum muss denn gerade JETZT ein Hund her? Da ist ein Kleinkind und ein 2. Kind ist geplant...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Highlander« (18. August 2015, 20:34) aus folgendem Grund: Zitate sinngemäß eingekürzt - BITTE Nutzungsbestimmungen lesen!


Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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50

Dienstag, 18. August 2015, 10:41

Hallo Ivonne,

ich habe überlegt, ob ich zu deinem Thema etwas schreiben soll. Ich war auch mal Züchter und meine Einstellung zur Platzierung meiner Welpen war nicht sonderlich beliebt. Dennoch möchte ich es nun tun.

Ich habe Schnauzer gezüchtet, keine Riesen. Die sind zwar kleiner und nicht so grobmotorisch wie die Riesen, aber nichtsdestotrotz nicht weniger anspruchsvoll. Eine junge Frau rief mich an und erzählte mir, dass sie drei Kinder habe und diese mit einem Hund aufwachsen sollten. Ich habe nach dem Alter der Kinder gefragt, sie waren 2-4 und 6 Jahre alt und ich habe erst mal tief Luft geholt. Grundsätzlich habe ich keine Welpen in Familien gegeben, bevor das jüngste Kind nicht in der Schule war. Die junge Frau war aber so nett am Telefon, dass ich sie herbestellt habe. Sie war sehr sympathisch und ich hätte ihr gerne einen Hund gegeben. Wir haben dann eine Stunde miteinander geredet und ich habe ihr unter anderem folgendes erzählt:
Wenn der Welpe ins Haus kommt, kennt er gar nichts von seiner neuen Welt, er muss alles erst lernen. Er weiß nicht, wo er sein Geschäft erledigen soll und macht es dann, wenn es ihn gerade drückt, egal wo das ist. Er weiß nicht, was alles nicht zwischen seine Mausezähne soll. Er weiß nicht, dass man in Menschen, egal ob groß oder klein, nicht hinein beißen darf. Er weiß nicht, dass die Kleidung der Kinder nicht zum zerren gedacht ist. Er weiß nicht, dass Kinder nicht mit den Zähnen an ihren Beinen festgehalten werden dürfen, wenn sie weg rennen. Er weiß nicht, dass er eigenes Spielzeug hat und das der Kinder tabu ist. Er weiß nicht, dass man kleine Kinder nicht umrennen darf. Er hat garantiert immer dann Bedürfnisse oder macht Blödsinn, wenn die Kinder gerade die Aufmerksamkeit der Mama brauchen. Er muss lernen, alleine bleiben zu können und das ist nicht immer einfach zu erreichen, weil er ja ein Rudeltier ist. Er muss erzogen werden wie die Kinder und das ist recht zeitintensiv. Bleibt so viel Zeit dafür übrig, dass das gut gelingen kann? Ein Welpe braucht in der ersten Zeit genau so viel Aufmerksamkeit und Zuwendung wie ein Kleinkind. Man kann ihn nicht einfach irgendwo parken, wenn es gerade nicht passt, sich um ihn zu kümmern. Man kann einen Welpen beim Einkaufen nicht in den Kindersitz des Einkaufswagens setzen, er muss derweil alleine zu Hause bleiben, was er ja noch nicht kann und lernen muss. Er kann noch nicht am Kinderwagen an lockerer Leine laufen und er weiß auch noch nicht, wie man sich draußen in der Menschen- und Hundewelt verhalten muss/soll.
Die junge Frau wurde immer stiller und nachdenklicher, gab ehrlich zu, dass sie vieles von dem, was ich gesagt hatte, gar nicht bedacht habe, bedankte sich sehr für das ausführliche Gespräch und - verschob die Anschaffung eines Hundes auf den Zeitpunkt, wenn das letzte Kind in der Schule ist.

Vielleicht hilft auch dir das bei deinen Überlegungen ein wenig.

Grüße von
Rita

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