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WTBenny

unregistriert

1

Sonntag, 31. Mai 2015, 20:07

Lungenmetastasen PEK: OP?

Hallo an alle Mitglieder, ich habe mich soeben in diesem Forum hier angemeldet, da ich weitere Infos zum Thema Plattenepithelkarzinom benötige, und es hier ja aufgrund der Rassedisposition einige Erfahrene gibt. Ich besitze selbst keinen Schnauzer, sondern einen 14-jährigen Welsh Terrier. Ich hoffe ich bin hier trotzdem willkommen :rolleyes: Im April wurde bei meinem Hund per Zufall ein Lungentumor entdeckt, sowie einer in der Nebenniere und der Leber. Wir hatten uns dagegen entschieden, weiter nachzuforschen, sondern wollten einfach versuchen, seine verschiedenen Probleme konservativ zu behandeln und seine restliche verbleibende Zeit so angenehm wie möglich zu gestalten. Nun wurde letzte Woche beim Krallen kürzen entdeckt, dass mit der einen Kralle am Hinterlauf etwas nicht stimmt. Ein Röntgenbild zeigt, dass es ein Tumor ist, der bereits den Knochen auflöst. Sehr wahrscheinlich ein PEK. Die Tierärztin rät, es zeitnah operieren zu lassen. Ich habe hier im Forum schon ein bisschen nachgelesen, aber die meisten Hunde hier hatten wohl meist noch keine Metastasen, daher war die Prognose ja günstig und klar, dass operiert wird. Meine Frage ist nun einfach, ob es hier Leute gibt, die Erfahrung haben, wie der Verlauf ist, wenn es schon Metastasen gibt bzw wie hier die allgemeine Meinung dazu ist, ob man in diesem Fall noch operieren sollte. Einfach angesichts der Tatsache, dass eine OP mit diesen Voraussetzungen (Lungentumor, Herzprobleme) ja nicht ganz ungefährlich ist. Meine Sorge ist einfach, ihn operieren zu lassen und ihm damit Schmerzen, evtl Entzündungen, ständige TA-Besuche zu bescheren, ohne dass es an seiner Prognose etwas ändert, aufgrund der schon vorhandenen Metastasierung. Oder natürlich im schlimmsten Fall, ihn schon bei der OP zu verlieren. Andererseits weiß ich nicht, was passieren würde, wenn man es nicht operieren lässt?! Im Moment geht es ihm soweit gut und er zeigt noch keinerlei Lahmheiten. Über Meinungen und Erfahrungen würde ich mich freuen. Grüße, Nina.

Hundefriseurin

unregistriert

2

Sonntag, 31. Mai 2015, 20:16

Hallo liebe Nina,

Was sagt denn dein Tierarzt zu der Lebenserwartung ohne die Krallensache? Ich kenne mich zwar in der Beziehung zum Glück nicht aus, allerdings würde ich mal annehmen, dass ein Hund mit 14. Jahren und einigen Krebsgeschwüren leider keine guten Aussichten bekommt. Ich persönlich würde beim eigenen Hund zum baldigen Einschläfern tendieren.. ;(


LG
Karo

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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3

Sonntag, 31. Mai 2015, 20:28

Hallo Nina,

das klingt nicht gut. Alleine der Lungentumor würde schon reichen . Ich hab einen Hund mit einer Lungengeschichte verloren und damit sitzt man auf einem Pulverfass. Man muss den Hund ständig beobachten, ob er noch genug Luft bekommt, das atmen wird nämlich immer schwerer. Wenn du es drauf ankommen lässt, erstickt dein Hund irgendwann und das wäre mehr als grausam. Mir hat damals mein Tierarzt zwei Spritzen aufgezogen, die ich meinem Hund geben konnte, bis er zum einschläfern hier sein konnte. Die habe ich auch gebraucht, sonst wäre mein Hund elendig erstickt. Wenn man dann bedenkt, dass dein Hund noch zusätzlich Tumore in Leber und Niere, ein Plattenepithelkarzinom und ein Herzproblem hat, würde ich ihm keine OP mehr zumuten. Schau lieber, dass er sich nicht zu Tode quälen muss und hilf ihm früh genug.
Ich weiß, wie schwer es ist, diese Entscheidung zu treffen, aber dein Hund hat dich 14 Jahre begleitet und du bist es ihm schuldig, dass er in Würde und ohne Qualen gehen darf, auch wenn es noch so weh tut.

Grüße von
Rita

WTBenny

unregistriert

4

Sonntag, 31. Mai 2015, 20:54

Hallo :) Ohne die Krallengeschichte war die Prognose ungewiss, da nicht bekannt war, woher die Metastasen kommen und wie schnell oder langsam wachsend sie sind. Monate bis sogar Jahre wurden vorausgesagt. Einschläfern steht momentan gar nicht zur Debatte, die Lebensqualität ist derzeit eindeutig da. Er geht gerne spazieren, läuft und atmet komplett beschwerdefrei. Er fordert seine Beschäftigung mit Futterdummy, Intelligenzspielzeug und ähnlichem ein. Wenn man nicht wüsste, was er alles hat, würde man nie ahnen, wie schwer krank er ist. Er wird von Außenstehenden immer wesentlich jünger geschätzt. Wiegesagt waren das alles auch komplett Zufallsbefunde. Natürlich ist mir bewusst, dass sich das jederzeit schnell ändern kann. Er wird gut beobachtet und ich würde nie zögern ihn einschläfern zu lassen, wenn es ihm schlecht geht. Die Frage ist eben nur die, wie ich ihm mehr helfe. Mit einer OP, die sein Leben verlängert und ihm Tumorschmerzen und evt Brüche in der Pfote erspart, oder mit einer konservativen Behandlung, die seine jetzige Lebensqualität solange erhält wie es geht, aber auch in dem Wissen, dass es dann sicher in ein paar Wochen stetig bergab ginge und vorbei wäre. Unsere TÄ ist immer sehr zurückhaltend und oft für Konservative, palliative Behandlung, aber sie tendiert zum Operieren, weil sie Sorge hat, dass es sonst in die Lymphknoten streut und er zusätzlich Probleme bekommt, die schlimmer sind, als die Amputation...

  • »kerstin s.« ist weiblich

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Aktuelle Stimmung: Sonnig - gut

Hunde: Bella, Riesenschnauzerhündin, geboren im Mai 2011 und Lapo, Terriermischling, geboren im Juli 2012 an der Seite sowie Whisky ( DSH ), Max, Charly und Kojak im Herzen. Alle drei Riesenschnauzer schwarz.

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5

Sonntag, 31. Mai 2015, 21:00

liebe nina !
so eine traurige geschichte ! ;(
ich schließe mich rita an.
nimm mal die fakten :
- dein junge ist 14 jahre alt
- sein körper ist voll von tumoren
- die lunge ist bereits befallen
- es kommen immer mehr dazu, wie jetzt das pek

ganz realistisch...was versprichst du dir von einer op ??? wo willst du anfangen und wo willst du aufhören ?? er hat doch schon überall tumore !!

aus eigener erfahrung direkt zum pek mit meinem 12- jährigen max kann ich dir sagen :
- veränderung am zeh anfang dezember 2008 festgestellt
- 2 x operiert ...streuung
- erlösung anfang mai 2009

im nachhinein: hätte ich gewußt, was es bringt..nämlich außer ständige ta- besuche, laufen in verbänden, schmerzmittel und stetiger abbau, ich hätte ihn bereits im dezember OHNE op gehen lassen.

die entscheidung kannst nur du selbst treffen...tue es für deinen hund. er kanns nicht allein. und warte nicht zu lang...siehe ritas worte.
wenn die lebensqualität nachläßt...du siehst das ...dein hund wird es anzeigen, dann ist die zeit gekommen, zu handeln. bis dahin genießt zusammen einfach das leben so wie es ist !
ich wünsche dir viel kraft !
Signatur von »kerstin s.« l.g. kerstin

Ein Riesenschnauzer ist ein Herz auf vier Pfoten

WTBenny

unregistriert

6

Sonntag, 31. Mai 2015, 21:17

Natürlich ist genau das meine Sorge, siehe Eingangspost. Ist nicht so, als ob ich mich der Realität verschließe und die Risiken nicht sehe. Wir hatten ja bis dato auch nicht geplant, die anderen Tumore operieren zu lassen oder Chemo etc machen zu lassen. Als die Diagnose letzte Woche kam, war mein erster Impuls auch sofort, es nicht operieren zu lassen. Aber Ich sehe momentan einen Hund, dem es für die ganzen Erkrankungen echt gut geht. Die Lunge macht momentan keinerlei Probleme. Meine Sorge ist, dass ich ihn nicht operieren lasse und er aufgrund von Schmerzen und Nicht-mehr-laufen-Könnens eingeschläfert werden muss, obwohl es ihm sonst noch so gut geht und ein Einschäfern nicht nötig wäre. Meiner Meinung nach spürt man, ob der Hund nicht mehr kann und will. Und momentan ist dem einfach nicht so. Zudem vertraue ich meiner TÄ wirklich sehr, sie macht nichts unnötig. Das sind einfach die Gründe, die mich so unentschlossen machen. Aber auch danke an deine Erfahrung Kerstin, das ist eben meine Befürchtung wenn ich die OP machen lasse, dass ich ihn in seiner letzten Zeit nur noch mit Verbänden, Schmerzen und Tierarztbesuchen quäle.

KaDu

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Hunde: ZS w 13.04.2022; RSs 19.03.2019; ZS pfs 08.05.2014 ( ZS ss 09.07.08-01.06.2019, Mischling schwarz ca. 01.1999-01.2018)

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7

Sonntag, 31. Mai 2015, 21:40

Liebe Nina,
natürlich ist es letztendlich deine Entscheidung, aber auch ich schließe mich den anderen an. Drei meiner Hunde musste ich wegen Krebs einschläfern lassen und kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass es plötzlich ganz schnell gehen kann. Meinem Hund würde ich mit so einer Diagnose keine OP mehr zumuten, auch wenn es ihm zur Zeit gut geht. Ich würde auch mit ihm noch die schöne Zeit genießen und wenn es nicht mehr geht, ihn erlösen. Bei meinen ersten 2 Hunden habe ich auch bis zum Schluss alles probiert und hinterher bereut, dass ich es ihnen noch zugemutet habe.
Wie gesagt, es ist natürlich deine Entscheidung, aber du wolltest hier ja unsere Meinung wissen und ich denke, jeder der hier geantwortet hat, meint es ehrlich und gut :k: !
Signatur von »KaDu« Herzliche Grüße aus dem Odenwald

Ines mit Anoki+Pippilotta ( Karlo und Dusty im Herzen)

Anke E.

unregistriert

8

Sonntag, 31. Mai 2015, 21:42

hmmm... ich habe meinen Hund mit Lungentumoren verloren und es hat gar keiner gemerkt, dass es welche gibt dabei war hatte er einige....ein winziger Tumor ist aufgegangen, Blasen geplatzt und dann....puhhh...vorm Ersticken konnte ich ihn bewahren aber nur weil wir nicht im Stau standen...
und ich habe eh Tränen in den Augen...ich hatte als Kind 2 Welsh-Terrier...mein geliebter Jack hatte mit 14 einen Schlaganfall und musste eingeschläfert werden...seine Nicht hatten wir auch, die hatte alle Krankheiten dieser Welt und irgendwann mussten wir die Notbremse ziehen...das war nach dem Erfolg über die Niere, kurz vorm erneuten Versagen derselben...denn ich wollte ihr ein lebenswürdiges Ende bescheren...
Welsh-Terrier sind für mich eine der hartgesottensten Terrier/Hunderassen der Welt....die zeigen genau wie Shettys erst seeeehr spät wenn sie Schmerzen haben oder leiden....
Vor allem wenn sie aus reiner JLZ kommen so wie meine damals.....
ICH würde nicht operieren.... aber ich hätte Angst mal nicht da zu sein und ein Tumor in der Lunge platzt...bei uns waren es 10 Minuten...10 Minuten, die wir bereits in der Klinik waren bevor die Lunge zusammenklappte...ein winziger Stau..eine etwas spätere Entscheidung zum TA zu fahren(wir dachten es sei eine Magendrehung! da DSH-Husky, nur deswegen sind wir gleich in die TiHo Hannover gefahren....kein anderer TA hatte diese OP machen wollen)....
Nur mal so... Dienstag kam er in die TiHo, nach 3!!! Tagen Intensivstation da wir dachten das auf dem Röntgenbild könnte eine Granne sein kam er in die Röhre...wurde er eingeschläfert (während der CT-Narkose) und am Sonntag davor tobte er noch wie ein Bekloppter durch den Schnee, 3 Monate vorher lief er noch fast 20km am Rad....
Ich war froh, dass er nicht ersticken musste, dass ich ihm ein würdiges Ende bieten konnte....und heule schon wieder obwohl das 5,5 Jahre her ist...

9

Sonntag, 31. Mai 2015, 21:51

Meine erste Schnauzerhündin hatte an drei Pfoten nacheinander PEK, in einem Fall war auch der Knochen schon angefressen. Sie war acht Jahre alt und bis auf eine leichte Herzschwäche allerdings gesund. Sie hat die Operationen problemlos weggesteckt - und das ist viele Jahre her, man hatte längst noch nicht so viel Technik wie heute, auch nicht an jeder Ecke eine gut eingerichtete Klinik. Mein Haustierarzt hat die OPs durchgeführt, das Verbinden war etwas schwierig, weil sie nicht stillhalten wollte (!!!! sie fand nicht, dass sie krank sei :) ). Sie lebte immerhin noch über zwei einhalb Jahre.

Wenn ein Hund zwar Tumore hat, aber noch keine Beeinträchtigungen dadurch, würde ich ihn operieren lassen, wenn es meiner wäre. Tumore können lange ruhen.

Vorwürfe macht man sich wahrscheinlich in jedem Fall, und es ist eine furchtbar schwere Entscheidung. Ich würde ihm nach meinen Erfahrungen mit meiner Hexe damals die Chance geben. Klar kann es sein, dass, wie Rita es beschrieben hat, die anderen Tumore irgendwann explodieren; darauf muss man sich aber in jedem Fall einstellen.

Catweazle

unregistriert

10

Sonntag, 31. Mai 2015, 22:16

Hallo


Oje.
Wenn es nur die Kralle waere, es keine Metastasen gaebe .....
dann wuerde ich operieren lassen.
Es liest sich fuer mich so dass der Hund ueberall schon Krebs hat. Wenn ich aber
so die Berichte der anderen lese, dann wuerde ich nicht operieren lassen.

Es ist ja echt schwierig vorauszusagen, wie man handeln wuerde, wenn es
um den eigenen Hund geht.

Ich denke, es mueßte sichergestellt sein dass der Hund einfach nicht leiden muß.
Irgendwie ist das fuer mich das einzige, was zaehlt.

Ich wuensche dir alles Gute und hoffe dass du den richtigen Zeitpunkt erkennst
und es schaffst, Leiden zu verhindern. Keine leichte Entscheidung :(


Gruß Petra

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