Und da stand ich wie ein Hundesportschüler. So ich denke, das wars wieder mit der Hundesportgeschichte auf diesem Platz
Hi Mike, ich erlaube mir, Dir folgenden Hinweis zu geben:
Du hast viele Ratschläge bekommen, die überwiegend aus dem " nicht Sportorientierten Bereich " kommen ( ich entnehme Deinem Post, dass Du Dich schon für " Sport " interessierst).
In diesem Zusammenhang - ich weis, gleich gibt's Haue - bin ich ein Anhänger der Theorie, dass ausschließlich mit positiver Bestätigung k e i n Sporthund groß wird und ausgebildet werden kann, wenn man leistungsorientiert arbeiten möchte.
Das heißt ja nicht, dass man jeden Tag seinen Hund verprügeln soll - aber - mit Verlaub - wenn mein Rotzlöffel ein Hörzeichen absolut nicht annehmen will und gegebenenfalls auch noch Kraft ausspielen will, dann zeig ich ihm ganz schnell, dass ich in einer anderen Gewichtsklasse kämpfe als er.
Ist er derb, bin ich auch derb und - Hunde können das gut verpacken, wenn man dabei sachlich bleibt und nach 30 Sek ist der Käse auch gegessen.
Ich bitte bei meiner Aussage zu berücksichtigen, dass ich seit 1980 - teilweise intensiv - mit Hunden in unterschiedlichen Bereichen gearbeitet habe und z.Zt. auch arbeite.
Wenn diese Körperlichkeit so schrecklich wäre, dann wäre folgendes nicht gelungen:
meinen derzeitigen Hund habe ich mit 2,5 Jahren unter - zugegebener Maßen - extremen Bedingungen, am Tag X auf einer Landesausscheidung zum AKZ FH 2
geführt.
Der Bursche hätte jederzeit die Möglichkeit gehabt, die Arbeit ein zu stellen oder - schlimmer noch - zu blenden. Hat er aber nicht, weil er in der Ausbildung durch mich gelernt hat, zum Ende zu kommen ( nach den Regularien des HF ) ist für ihn der größtmögliche Erfolg. Und diese Ausbildung geht nach meiner Philosophie nur, wenn er mir vertraut ( er darf Probleme haben, ich verlange nur, dass er sie löst ) und er erlebt, dass ich seiner Lösung vertraue.
Gerade deshalb habe ich die leistungsorientierte Fährtenarbeit als Beispiel genommen, damit keiner sagen kann, ja bei den Schutzdienstleuten wird gerne noch wie in der Steinzeit gearbeitet.
Aber nur mit positiver Verstärkung sind wir da auch nicht hingekommen.
Will damit sagen: wenn es zwischen Euch mal knallen sollte, weil Du Dich durchsetzt, ist das kein Beinbruch. Du mußt nur
angemessen,
sofort und gleichbleibend
zuverlässig in der Korrektur sein.
Ein normaler Hund verträgt dass, im Gegenteil, er korrigiert ja - wenn er darf - einen Artgenossen auch nicht anders. Er spritzt nicht mit Wasser und verteilt auch nicht permanent Fleischwurststücke.
Das die Auswahl eines passenden Hundevereins ein Kapitel für sich ist, da gebe ich Dir völlig recht.
Mein Tipp: fahr rum ohne Deinen Schwarzen, schau, wie in diversen Vereinen gearbeitet wird und mach nur die Augen auf.
Du wirst schnell sehen, was zu
Euch passen könnte. Erst dann kommst Du aus der Deckung und kannst besprechen, was Du vor hast.
Dir wünsch ich - aus eigener Erfahrung - viel Erfolg bei der Suche und ich zieh schon mal den Kopf ein.