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Zitat von »Colonia«

In so fern wird das ein interessanter Sonntag.

Und es wurde ein interessanter Sonntag.
Vorab - ich werde nur unsere Schwachstelle thematisieren - Eigenlob ist immer so subjektiv.
Thema des workshops war ja " Triebwechsel im Schutzdienst "
Gearbeitet wurde mit zwei Lehrhelfern auf landesebene. Der eine auf der Beuteschiene, der andere im Aggressionsbereich.
Nachdem wir mit beiden gearbeitet hatten - vor ca. 50 Zuschauern - war als Hausaufgabe klar:
- hier ist ein Hund, der sich nicht mit Beutespielen aufhält, sondern der ( im Gegensatz zu der gerne verkauften Mär, Schutzdienst ist ein fröhliches Beutespiel ) mit hoher Aggressionsbereitschaft den jeweiligen Helfertyp bekämpft und sich dabei nicht groß um einen dicken Arm/ Hose schert, sondern - auch für die Zuschauer ersichtlich - die Person hinter dem Schutz meint.
- Forderung daher an den HF, die Triebwechsel Beute in Aggression in Beute weiter durch sehr besonnenes/ruhiges/sachliches Führen zu fördern.
- die Erkenntnis, dass diese Arbeit nur mit wenigen Helfern zu leisten ist. Es gibt eine ganze Reihe Prüfungshelfer, aber Ausbildungshelfer sind in Vereinen rar. Daher wird, ob es in bestehenden Vereinsstrukturen gefällt oder nicht, ein selektives Arbeiten an unterschiedlichen Orten nötig sein.
- der bisherige Weg scheint zielführend zu sein

Daher - workshop - Ziel erfüllt, Standort geklärt, Hausaufgaben erkannt und entsprechende Kontakte geknüpft.
Das Ganz fand auf dem Ausbildungsgelände der " Top Dog " Trainerin Jenny Seefeld statt und war eine zielführende Veranstaltung.

@ Traudel
auf Benno musste ich nicht aufpassen, eher auf den Helfer , der die Aggressionschiene bediente Habe wir aber hin bekommen.

Danke , Traudel.
Allerdings ist der Spassfaktor nicht ausschlaggebend.
Wenn Du der Beschreibung folgst, dann erkennst Du, dass ich es hier mit einem - nach Dr. H. Raisers Farbenlehre - " Grauen Hund "zu tun habe.
Der muss sicher gehändelt werden. Nach den Anforderungen der heutigen " Love, Peace an Harmony "- Gesellschaft , eine gewisse Herausforderung, auch im Hundesport.
Ich werde da schon die eine oder andere graue Gehirnzelle investieren müssen, um uns beide da ins richtige Fahrwasser zu steuern.

Die Probleme beginnen ja - auch heute noch - schon innerhalb der Vereinsstrukturen. Es ist immer noch von " Vereinstraditionalisten " zu hören: wenn Du mehrgleisig trainierst, brauchst Du hier nicht mehr zu erscheinen. Kurzsichtig , aber Fakt.
Wenn dann noch der Hund sich anders verhält, als von den Verbänden für die Öffentlichkeit verkauft wird, dann ist das eine Aufgabe.

Ich hoffe aber, durch meine jahrelangen Verbindungen, für uns ein passendes netzwerk zu schaffen.
Und genau dazu diente auch der workshop: Standortbestimmung, Analyse und Kontakte knüpfen.

Der Spass kommt - vielleicht - irgendwann mal bei Ergebnislisten. Aber das wird ein steiniger Weg. Und da muss nicht nur der Hund, das eigene Gehirnschmalz mitspielen, sondern auch - unter anderem - der körperliche Zustand des nicht mehr so ganz taufrischen HF.

Aber eins steht fest: yuo never walk alone, Bgalutenhund

Zitat von »Coquette«

Gestatte die naive Frage: welche Verbände sind gemeint? In wie weit verhält sich Dein Hund anders?

Z.B. hier:
Schon im Welpen- und Junghundalter wird spielerisch der Grundstein für die spätere Ausbildung gelegt. Dem jungen Hovawart wird ein Lederlappen als Beute angeboten. Wenn er diesen ergreift wird er ihm als Belohnung überlassen. Später wird der Lederlappen durch die Lunte (Beisswurst), dann durch ein Beißkissen (wie auf den Bildern) und zum Schluss durch den Hetzärmel des Schutzdiensthelfers ersetzt. Wenn man also weiß, wie die Hunde für die Arbeit aufgebaut werden, dann weiß man auch, dass der Hund nicht den Helfer in den Arm beissen will, sondern dass nur der Ärmel das Ziel des Hundes ist. Außerdem hat man bei diesem Aufbau jederzeit die Gelegenheit, den Hund für gute Arbeit mit dem Überlassen des Ärmels zu belohnen. Ohne Beute ist der Helfer für den Hund weitestgehend uninteressant geworden.

Mein Hund sieht den Mann hinter dem " Spielzeug und setzt sich mit dem gezielt auseinander.

Zur 2. Frage: Arbeit ist eben nicht nur Spass. Wenn ich - vielleicht irgendwann mal in Ergebnislisten schauen kann und uns dort finden , dann sitze ich im Sessel, grins mir einen und hab meinen Spass


@ Traudel
Die Neider kenne ich schon von einem Teil meiner anderen Hunde.
Es half immer der Spruch: Mitleid bekommst Du geschenkt, Neid musst Du Dir verdienen
Und zum Aufpassen: frag mal Kaiman ( Bianca ), die kennt mich persönlich....

Grete, danke für Deine positive Meinung !

Ich schrieb

Zitat von »Colonia«

Arbeit ist eben nicht nur Spass

NUR
Und - es geht nicht immer vorwärts, es geht auch mal rückwärts.
Aber Du kannst getrost von einer positiven Grundstimmung ausgehen.