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1

Mittwoch, 14. Januar 2015, 09:35

Besucher sind doof...

Hallo zusammen

Ich bitte um den Rat von euch Schnauzerleuten.

Yuki, sicher nicht die Gelassenheit in Person, findet es
absolut doof, wenn fremde Leute zu uns ins Haus kommen.

Sie geht die Besucher ziemlich massiv an, wenn ich sie
lassen würde. Wenn die dann sitzen ist alles io und sie entspannt sich, bis es
einer wagt wieder auf zu stehen.

Wir haben, wegen anderen Problemen eine
Verhaltenstherapeutin engagiert. Sie konnte uns sehr gut helfen. Hier bei
diesem Thema ist ihr Lösungsansatz aber ungeeignet. Sie schlug vor, eine
Sicherheits-Zone für Yuki zu schaffen, damit sie sich hier zurückziehen kann,
wenn Besuch kommt. Sie denkt nicht daran! Obwohl die (offene) Box für sie genau
einen solchen Rückzugsort bedeutet und wir den Platz auch gut aufgebaut haben.

Aber wenn „fremde“ Leute im Haus sind und die nicht brav
auf ihren Stühlen sitzen, dann „kann“ sie da nicht bleiben. Wenn ich mich
hinstelle und das von ihr verlange, dann klappt das, aber sobald ich mich
wieder abwende (auch gedanklich) kommt sie wieder raus. Und von Ruhe kann keine
Rede sein, sie bellt wie blöd.

Habt ihr Ideen und Vorschläge, wie ich ihr beibringen
kann, dass Besuch, den wir willkommen heissen, sie nichts mehr angeht? Ich wäre
euch sehr dankbar, die Situation belastet uns schon ziemlich. ;(

Mit lieben Grüssen
Andrea und die manchmal gar nicht freundliche Yuki

PS wenn der Besuch 200%ig keine Angst hat, dann
akzeptiert Yuki ihn sofort und bleibt gelassen. Haben wir erlebt, als wir
Handwerker im Haus hatten. Leider kann man das den Menschen nicht befehlen…

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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Mitglied

2

Mittwoch, 14. Januar 2015, 10:01

Hallo Andrea,

ich sage mal, dein Hund macht einen Job, mit dem er überfordert ist. DU musst den übernehmen und zwar nicht nur, wenn fremde Leute im Haus sind, das muss im kompletten Alltag geschehen. Deine Yuki wäre im Rudel die Alarmanlage, die alles den ranghöheren Mitgliedern meldet, die dann entscheiden, was zu tun ist. Sie muss da nichts tun, ihr Job ist mit dem Melden erledigt. Meint sie aber, zusätzlich zum Melden auch noch agieren zu müssen, ist sie damit überfordert und kann, ihrer Veranlagung entsprechend, nur mit übertriebenen Aktionen reagieren. Du musst ihr klar machen, dass sie mit dem Melden einen prima Job macht, mehr aber nicht nötig ist, weil du dann übernimmst. Wie das in eurem Alltag aussieht, kann ich von hier aus nicht sagen.

Grüße von
Rita

3

Mittwoch, 14. Januar 2015, 11:01

Huhu!

Also das was Rita sagt, sehe ich genauso. Ich bin jetzt nicht der große Hundexperte... So einen Fall hatte bei meinen Hunden noch nicht. Die schmust eher zu Tode.
Aber am Gartenzaun macht sie ganz ordentlich Krawall. Das darf sie auch, sie soll und darf melden. Sobald Besuch herinnen ist benimmt sie sich aber.

Mich würde interessieren, was genau eure Hündin macht? Bellt sie ?also so auf "Gefahr , Gefahr!!!" oder pöbelt sie rum und versucht eventuell Besuch zu kneifen?
Ich finde, da ist nämlich ein riesen Unterschied...
Macht sie es, weil sie einfach generell mit Fremden unsicher ist, oder weil sie Territorialverhalten zeigt....
Der Pinschermix meiner Bekannten macht das auch. Also sie würde auch beissen. Sie war schon öfters bei uns für ein paar Tage. Einmal kam Besuch, und sie versuchte zu kneifen.
Auch wenn das jetzt Böse klingt, aber da gabs von mir so ein MORDSDONNERWETTER!!! das sie es nie wieder auch nur im Ansatz gewagt hat auch nur ein Ohr zu drehen wenn jemand zu Besuch kommt.

Zoey zeigt schon recht deutlich bei anderen Hunden, das unser Haus IHRs ist.
Daher gehe ich immer bevor Hundebesuch kommt zuerst ein paar Meter mit dem Hund und Zoey gemeinsam draußen spazieren.Und dann ist für sie alles geklärt und sie akzeptiert den fremden Hund auch im Haus.
Vielleicht könnt ihr das mal versuchen, dass wenn Besuch kommt, ihr 5 Minuten bevor der Besuch kommt mit ihr rausgeht, und dann gemeinsam mit dem Besuch ins Haus?
Eventuell den Besuch auch zuerst durch die Türe gehen lassen. Und dann mal sehen, ob sie dann gelassener ist.
So würde man ihr die Gelegenheit gar nicht bieten, dass sie, sobald jemand die Türe öffnet in Alarmbereitschaft ist.

GLG

AlexCarnica

unregistriert

4

Mittwoch, 14. Januar 2015, 11:42

Naomi du bist nicht alleine

Ich schätze mal das Verhalten tritt dann auf wenn jemand neu zur Türe hereinkommt und nicht wenn der Schnauzer von draußen zu den Besuchern kommt.
Da läuft dann das automatische 'Schutzprogramm' ab, du musst nämlich wissen du schaffst es nicht alleine dich zu beschützen du brauchst deinen Schnauzer dazu :exla: . Ohne ihn ist es gefährlich Besucher in dein haus zu lassen. 8o
Wie du überhaupt solange ohne ihm überleben konntest ist ihm ein Rätsel. ::

Dein wie auch mein Schnauzer liebt es zu kontrollieren und dann zu pöbeln. :cursing:
Das einzige wirkliche Mittel ist IHN :!: zu kontrollieren.

Ausgangslage) Es läutet und er läuft in Richtung Tür bellt und knurrt.
Punkt 1) Er darf erst zu den Neuankömmlingen wenn er sich in seinem Körbchen entspannt hat.
Wie halte ich ihm im Körbchen im Idealfall mit Kommando im Notfall gib's die Leine.
Wenn das Körbchen nicht im Wohnzimmer ist darf er woanders liegen wo er den Besucher auch sehen kann.
Punkt 2) Es gibt kein belagern des Besuches.
Punkt 3) Es gibt kein verfolgen des Besuchers.

Klare Regeln die er lernen wird und irgend wann auch von selbst einhalten wird.
Wir arbeiten daran und es wird besser, aber entschiedenes auftreten ist vonnöten um deinen Schnauzer von deine eigenen Überlebensfähigkeit zu überzeugen. :whistling:

5

Mittwoch, 14. Januar 2015, 12:23

Oh, ich kann das alles sehr nachfühlen.

Eigentlich beschreibst Du meine Nieke.
Ich kann nur sagen wie ich damit umgehe, bzw. umgegangen bin.

Das wahre Leben, besonders, wenn Besuch kommt, ist natürlich immer so eine Live-Geschichte......ganz gut fand ich, wenn Männe die Gäste reinließ und ich den Hund ,,runterfahren" konnte. Ganz kurz angeleint an meiner Seite konnte ich Ruhe in den Hund reinbringen oder zumindest konnte sie die Gäste nicht wie eine Furie angehen, wenn ich sie an der Kantarre hatte. Manchen Besuch hab ich komplett so durchgezogen, daß ich sie die ganze Zeit bei mir hatte an der Leine, zwischendurch ruhige Worte, Lob für Ruhe und ihr klar gemacht, daß ich es regel.
Im Laufe der Zeit hab ich dann das Kommando ins Körbchen beibegracht und auch andere Kommandos klappen nun unter großen Reizen, das ist inzwischen hilfreich.
Aufgeregt ist sie immernoch und es kommt vor, wenn von den Gästen einer aufsteht, daß da wieder gekläfft wird, das passiert auch heute noch.
Wenn ich von vornherein wußte, daß ich es nicht schaffe (zuviel Leute oder ich muß mich um zuviel kümmern, mein Mann hatte einen Schlaganfall und der ist schwerer zu steuern als der Hund....) habe ich Nieke wirklich manchmal zu den Kindern nebenan gegeben. Das ist inzwischen nicht mehr nötig, aber nichts ist schlimmer als dieses Tobabo, wenn man keine Ruhe reinkriegt....

Geholfen hat Dir das jetzt sicher nicht wirklich , aber Du bist nicht allein mit Deinen Gefühlen :D
LG Bettina

baluese

unregistriert

6

Mittwoch, 14. Januar 2015, 14:03

Hallo,

ich habe mit Lenny auch einen "Aufpasser", aber wir haben das erreicht, was Dir vorschwebt.

Er bellt wenn es klingelt, bleibt dann brav hinter mir während ich den Besuch begrüße ( wobei meine "Sinne" dabei ganz bei Lenny sind) und möchte dann eigentlich bestimmen wie es weiter geht.

Bei Familie und engen Freunden, wo ich die Situation gut einschätzen kann, lasse ich ihn grummeln, mache ihm aber klar dass es nun "Schluss" ist und gehe gemeinsam mit dem Besuch vor Lenny durch die Tür ins Wohnzimmer.
Ab da ist Lenny ruhig, weil er seinen Job als erledigt betrachtet.

bei fremden Besuchern lege ich "Lenny" im Flur ins Platz und löse unter meiner Aufsicht erst auf, wenn der Besuch im Wohnzimmer ist.

Der Weg dahin war bei uns ein Mix. Einerseits trainieren des sicheren "Platz" und auch des schicken in die Box im Flur.
Andereseits aber ein "Revierabstecken" insgesamt.....und ich denke das ist es was Rita meint.

Gerade wenn der Hund diesen unerwünschten Job immer weiter machen will, dann zeigt das, dass er sich seiner Postion im Rudel eher unsicher ist. Diese Position würde ich deutlich zeigen.
Dafür gibt es viel Wege..Wir haben einen "klassischen" gewählt und mehrere Wochen lang "Vergünstigungen" entzogen.

Dh. keine Begrüßung des Hundes nach Abwesenheit,kein zuerst durch die Haustür gehen, kein Liegen auf erhöhten oder exponierten Plätzen und ein mir zu Anfang total "peinliches" Fressritual. Mein Mann und ich haben vor dem Füttern der Hunde sehr demonstrativ und langsam etwas (vermeintlich) aus den für die Hunde gerichteten Näpfen gegessen.
Ich fand das so albern......aber nachdem Lenny einem Handwerker, der sich im Hocken die Schuhe zuband mehr oder weniger ins Gesicht gesprungen war, war ich zu allem bereit.

was soll ich sagen, bereits nach zwei oder drei Tagen hatte Lenny sich sehr verändert....er war entspannter, sein Aufpassen wurde normaler, den nich bzw. wir waren ganz eindeutig Chef und er von den Aufgaben befreit, die ihn so überforderten.

Heute hat er alle "Vergünstigungen" wieder....solange er sich "benimmt". Wenn ich aber merke, dass er seine "Rolle" unklar wird, dann greife ich auf solche Maßnahmen zurück. Als Izzy neu bei uns war, durfte zB wochenlang kein Hund bei uns aufs Sofa...ich wollte einfach klare Verhältnisse am Anfang.

Ganz lässt sich das Aufpassen bei Lenny nicht abstellen....aber ich denke, dazu liegt es auch einfach zu sehr in ihm verankert.....er möchte sooooo gerne, und nutzt halt jede sich bietende Gelegenheit...aber in Maßen.

Die "Maßnahmen" die ich befolgt habe stammen aus den Büchern von "Jan Fennel". Nicht neu, nicht hip...aber für uns waren sie richtig.

Lg von Barbara mit Morris, Lenny und Izzy

7

Mittwoch, 14. Januar 2015, 14:46

Wir haben mit Moritz einen absolut besucherfreundlichen Hund (manchmal zu freundlich!!), aber im Garten ,od. wenn es läutet wird sehr !!! aufgepasst, ich wollte ihm das ursprünglich untersagen, hab aber umgedacht - ich laß ihn seine "Arbeit" machen und übernehme dann , d.h. ich unterbreche sein Bellen mit einem Lob od. Belohnung und dann ist aber Schluß mit einem sehr deutlichen "Alles O.k!" Ich denke, das Aufpassen und Schützen liegt schon im Schnauzerblut und es wäre schwer das ganz zu unterbinden und auch gegen seine Natur, aber bei Aggressivität bist Du natürlich viel mehr gefordert , wünsch Dir viel Geduld und Glück und ein paar nichtängstliche "Versuchskanichen" aus Deinem Freundeskreis zum Üben !!!!! Inge

Baldachin

unregistriert

8

Mittwoch, 14. Januar 2015, 14:50

Hallo Andrea,

ich glaube auch, dass das ganze "Drumherum" in Sachen Aufgabenverteilung und Rangordnung eine wichtige Rolle spielt.

Ganz konkret zum Besuch würde ich folgendermaßen vorgehen:
- Hund mit zur Tür nehmen (sie soll ja sehen, dass du den Besuch hereinbittest), wenn nötig an der kurzen Leine und hinter mir halten, bis er ohne Leine gelernt hat, hinter mir zu bleiben
- Hund darf erst an den Besuch ran, wenn ich ihn begrüßt und hereingebeten habe
- dem Hund seinen Platz zuweisen, der optimalerweise so liegt, dass ich zwischen Besuch und Hund bin, und notfalls dort anleinen, bis er gelernt hat, ohne Leine dort zu bleiben
Durch das Anleinen hast du keinen Stress und alles ist entspannter.

Wichtig finde ich auch, immer dran zu denken, dass Hunde sehr gute Beobachter sind und unsere Handlungen sehr genau interpretieren. Auch wenn es albern klingt, aber kleine Gesten können sehr beruhigend auf den Hund wirken, die ihm signalisieren, dass ich den Besuch unter Kontrolle habe. D.h. ich checke den Besuch ab (Begrüßung durch Handgeben oder Umarmung), ich bitte ihn mit einer kleinen Geste herein, ich weise dem Besuch mit einer kleinen Geste die Plätze zu usw.

Handwerker sind noch mal eine ganz andere Geschichte. Sie werden in der Regel nicht herzlich begrüßt, wir kommunizieren nicht viel mit ihnen, sie bewegen sich unkontrolliert in der Wohnung und betreten Bereiche, die Gäste normalerweise nicht betreten. Das ist für einen Hund erst mal verdächtig. Aus diesem Grund habe ich meine Hunde bei Handwerkern grundsätzlich separiert (was beim Riesen wahrscheinlich nicht nötig gewesen wäre, bei den Herdenschutzhunden aber schon).

LG Bettina

9

Mittwoch, 14. Januar 2015, 21:50

Wir haben das leider auch versäumt und zwar von Anhang an.
Unser kleiner Nelo fing erst damit an, als er groß war, das erste Jahr hat er gar nicht gebellt und hat dann leider alles doppelt nachgeholt. :S

Das kriegen wir auch nicht mehr ganz raus, sein Wachhundinstinkt ist schon ein bisschen übertrieben.

Wir machen es heute so, dass er, wenn es klingelt, direkt auf seinen Platz muss. Früher haben wir ihn dort angeleint, das ist nicht mehr nötig und er hört auch inzwischen schnell auf zu meckern. Erst wenn er eine ganze Weile ruhig ist, darf er den Gast begrüßen, was er dann meist recht stürmisch, aber freundlich tut. ^^

Damit kommen wir gut klar. Auch unser Besuch.
Mit dem Briefträger wird das allerdings in diesem Leben nicht mehr klappen... :rolleyes:

Ich weiß nicht, wie alt dein Hund ist, aber je früher man eingreift, desto besser.

Viel Glück und liebe Grüße,
Chris
:wgreywolftail:

10

Mittwoch, 14. Januar 2015, 22:04

Wenn der Hund, vor lauter Aufregung aufgrund des Besuches noch "fähig" ist um Leckerchen anzunehmen, könnte die "Sitzdose" für den ein oder anderen vielleicht noch in Frage kommen.

http://www.spass-mit-hund.de/tuerchen-7-lesen-lernen/

Besuch wird so mit etwas positivem verknüpft und so die Erwartungshaltung evtl. verändert. Vermutlich nicht für alle Hunde die Lösung, aber ein Versuch ist es wert :)

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