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Baldachin

unregistriert

1

Donnerstag, 18. Dezember 2014, 15:12

Magen- und Darmspiegelung?

Hallo zusammen,

nach einer bereits fünfwöchigen Magen-Darm-Problematik bei Wespi bin ich so langsam am Ende... und würde mich freuen, wenn ihr mir einen Rat geben könntet.

Angefangen hat alles schleichend mit vermehrt morgendlichem Nüchternerbrechen und nächtlicher Unruhe. Die ersten Male half es noch, ihr nachts einen Keks oder ein Butterbrot zu geben, damit Ruhe einkehrte, nach ein paar Tagen half es nicht mehr und sie wollte raus, um tonnenweise Gras zu fressen (ohne Erbrechen). Tagsüber bemerkte ich nach der Fütterung von rohem Fleisch laute Darmgeräusche und teilweise Unruhe, die nach 1-2 Stunden verging.

Ich besorgte Heilerde und stellte auf Schonkost um: Reinfleischdose, gekochte Möhren, Haferschleim. Nach dem Fressen keine Beschwerden mehr. Auf die Nacht Heilerde. Damit schlief sie jeweils ungefähr 6 Stunden.

Also nach ein paar Tagen zu Tierärztin 1, die zu meiner Enttäuschung nicht am Finden einer Ursache interessiert war, sondern Omeprazol verordnete, was ich in meiner Verzweiflung dann auch drei Tage verabreichte.

Es zeigte sich keine Besserung, ich setzte es ab und recherchierte, stieß auf Ritas Magensäure-Beiträge und las einiges über Magensäuremangel. Ich erhöhte den Fleischanteil, ließ die Haferflocken weg und fütterte kräftig Fett zu. Aus 6 wurden immerhin 7-8 Stunden Schlaf. Parallel Termin vereinbart bei Tierarzt 2 und Kot gesammelt. Kot wurde weicher und leicht orange, ich schob es auf das Fett und die Möhren.

Am Tag der Blutabnahme Durchfall mit Blutbeimengung. Hund sonst okay, Tierarzt meinte, noch einen Tag fasten lassen. In dieser Nacht hat sie endlich richtig ruhig geschlafen.

Am nächsten Abend vorsichtig anfüttern mit Möhrensuppe. Ergebnisse: Blutbild OK, allerdings leichter Mangel an Eisen und roten Blutkörperchen. B12 und Folsäure OK, cPLI OK. Bandwurmeier im Kot, Giardien negativ.

Wurmkur verabreicht, Besserung des Zustands und wieder normaler Kot. Nach 4 Tagen wieder morgendliche Unruhe und weicher Kot. Gespräch mit Tierazt, er vermutete nach wie vor eine Futterunverträglichkeit. Wir glaubten Reis als ersten Übeltäter identifiziert zu haben. Wieder einen Tag fasten, beim nächsten Anfüttern reagierte sie auf Rind mit weichem Kot und auf Huhn mit extremen Bauchkrämpfen. Zwischenzeitlich Känguru-Pastinake-Dosen bestellt.

Heute ist Tag 6 der Ausschlussdiät. Kot in Ordnung, ruhige Nächte, kein übermäßiges Grasfressen mehr. Geblieben sind allerdings die Krämpfe nach dem Fressen, erst leicht, nach Umstellung auf 3 Portionen am Tag dann stärker. Gespräch mit Tierarzt: Spascupreel, kleinere Portionen. Seit gestern abend dauert die Unruhe nach dem Fressen nur noch wenige Minuten an. Das Dosenfutter zermatsche ich mit warmem Wasser zu Brei. Aber das kann ja kein Dauerzustand sein.

Ich war eigentlich froh, als der Tierarzt uns gestern zu einer Magen-Darmspiegelung riet. Die Frage ist nur, soll ich abwarten, ob sich die Beschwerden in den nächsten Tagen bessern oder gleich einen Termin machen, damit es vielleicht noch vor den Feiertagen klappt?

Es ist ja ziemlich sicher, dass es nicht (nur) eine Futterunverträglichkeit ist. Testen könnte man noch eine Menge (Kot: noch mal Giardien, Kokzidien, Chlostridien, Pilze, Helicobacter - Blut: Pankreas noch mal genauer, Schilddrüse, Zeckenkrankheiten - außerdem Ultraschall, Röntgen...). Nur sind eben alle diese Untersuchungen selektiv und nach einer Endoskopie kann man gezielter vorgehen. Ich habe inzwischen fast den Verdacht, dass die Beschwerden nicht von der Art der Nahrung, sondern von der Menge und Konsistenz verursacht werden - also alles was viel und kein Brei ist, macht Probleme. Vielleicht doch ein Fremdkörper irgendwo?

Was meint ihr dazu? Wie sind eure Erfahrungen? Und könnt ihr eine bestimmte Klinik empfehlen? Ich hatte an Hofheim gedacht.

Liebe Grüße
Bettina

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Baldachin« (18. Dezember 2014, 15:32) aus folgendem Grund: Schreibfehler


Lancelot

unregistriert

2

Donnerstag, 18. Dezember 2014, 15:27

Hallo Bettina,
Ich dachte auch sofort an Hofheim, trotzdem, es gibt eine ganz neue Tierklinik in Frankfurt-Kalbach, guckst Du hier:

http://www.tierklinik-kalbach.de/

Die soll sehr gut sein, ein Hund von RSN wird dort gerade behandelt.

Ich würde auf jeden Fall zu Untersuchungen raten, denn es kann ja kein Dauerzustand werden.
Gute Besserung für Deinen Wespi-Schatz. :love:

Liebe Grüsse Doris

Riho

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3

Donnerstag, 18. Dezember 2014, 16:20

Hallo Bettina,

ich würde auch reinschauen lassen, sonst bastelt ihr noch ewig herum und dem Hund geht es dabei nicht gut.

Grüße von
Rita

Julia

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4

Donnerstag, 18. Dezember 2014, 17:56

Wenn der Kot organge bis senffarbend ist würde ich auf Giardien tippen. Wir hatten das Problem auch. Kot gut dann schlecht, dann weich, dann gut und wieder schlecht. Er war mit den Giardien komp. befallen. Die hatte er aus Spanien mitgebracht. Am Anfang dachten wir es wäre die Futterumstellung. Dann morgendliches Erbrechen, der Kot wurde schleimig, stinkend und gelboranglich. Der Magen und Darmtrackt war stark belastet. Wir haben sofort und ohne Umgewöhnung auf BARF umgestellt, Tabletten in 3 Wochenabständen gegeben, Wasser immer neu und den Kot sofort entsorgen. Keine Kohlenhydrate. Nach ca. einem Monat war der Kampf gewonnen, allerdings war die Verdauung im Eimer der Margendarmtrack sehr geschädigt. Bluttests eergaben allerlei Unverträglichkeiten + Würmer. Leider konnten wir das BARF nicht weiter füttern, er frass es einfach nicht mehr. Heute achte ich darauf nur noch ohne künstliche Vitamine und Zusatzstoffe zu füttern, was im Moment bedeutet Kartoffelmatsche, Gartenkreuter,Himbeeren,Tunfisch und Traubenkernpulver. Oder alternativ von Marengo die Wolfshappen. Solange ich ihm etwas frisches mache funktioniert das mit der Verdauung gut.Ich würde keine Futterexperimente mehr machen, ehr davon ausgehen das es Giardien sind und die Dinger aushungern. Beschreib doch bitte noch mal genauer den Kot.

Riho

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5

Donnerstag, 18. Dezember 2014, 18:18

Hallo Julia,

BARF heißt ja, Biologisch Artgerechte ROHFÜTTERUNG und mit dem Rohen haben manche Hunde Probleme. Geht man vom BARF auf Frischfütterung, das heißt, das Fleisch wird leicht erhitzt und nicht roh gefüttert, wird alles gut vertragen.
Die Wolfshappen sind ja nichts anderes als erhitztes Fleisch.

Grüße von
Rita

Julia

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6

Donnerstag, 18. Dezember 2014, 19:35

Hallo Rita,
durch deine guten Rezepte und Tipps übers füttern haben wir Mr.Spock Verdauung überhaup erst in den Griff bekommen. Wenn er BARF, also das rohe Fleisch weiterhin gegessen hätte wären wir bestimmt dabei geblieben. Manchmal lese ich mir die Kategorie "Was frisst der Hund heute" durch um noch ein paar mehr Anregungen zu finden.Daher kommen auch die Himbeeren.Eigendlich schade das dort nicht mehr so viel geschrieben wird. Aber ich bin davon überzeugt, das alles was irgendwie künstlich hergestellt wird auf lange sich von unserm Spock nicht vertragen wird. Leider darf er nur Ente, Fisch(kein Lachs) und Hirsch bzw. Rentier essen und da ist das mit der Fleischbeschaffung nicht so einfach. Er hatte vor 2 Wochen sogar die Wolfshappen erst nicht angerührt. Hab dort angerufen, und was war los: Jagdzeit, das Fleisch war sehr frisch, Haben dann eine Woch Tunfisch genommen und dann trotzdem die Happen gefüttert. Wie die Schnauzer halt so sind, wollte er testen ob es nicht was anderes gibt. Nix da. Auch das hatte ich hier irgenwo schon mal gelesen.
Allerdings die Sache mit der Verdauung hatte schon mehr als 3 Monate Nerven gekostet. Er wog am Anfang nur 20 kg (April Mai Juni = Giardien Giardien Würmer) Jetzt haben wir stolze 37kg und ich kann mich noch gut daran erinnern wie wir uns über ein gut geformtes Würstchen gefreut.

Baldachin

unregistriert

7

Donnerstag, 18. Dezember 2014, 20:12

Ich danke Euch für Eure Antworten!

Doris, die neue Klinik werde ich mir auf jeden Fall mal genauer ansehen. Und Rita, beruhigend, dass Du das auch so siehst. Eine Sache möchte ich aber doch noch ausprobieren.

Und zwar - danke, Julia - tatsächlich die Giardien. Mir ist jetzt wieder eingefallen, wie sicher ich war, dass das die Ursache ist. Nur waren dann eben die Proben negativ. Aber wie ich jetzt gelesen habe, können die Biester ja auch mal übersehen werden (und die Probe war nicht im Labor, ich weiß also nicht, welcher Test). Es passt wirklich alles:
- Kot mal normal, mal weich
- wenn weich, dann wirklich knallorange, schleimig, teilweise leicht blutig
- Beschwerdefrei an Tag 2 und 3 und einen Tag nach der Wurmkur, es war Fenprasel, was Fenbendazol enthält und ja auch gegen Giardien hilft, nur wohl zu niedrig dosiert und nicht lang genug gegeben
- heftige Beschwerden nach der Fütterung von Kohlenhydraten (doch keine Reis-Allergie?)
- der letzte orangefarbene Durchfall war vor 6 Tagen, also zwischen Huhn und Känguru

Ich wollte sowieso ab morgen noch mal sammeln, um zu prüfen, ob die Bandwürmer weg sind. Dann lasse ich die Einzeller noch mal mituntersuchen. Das Ergebnis sollte ich dann am 23. haben, wenn negativ, mache ich für den 29. oder 30. einen Klinik-Termin.

Ich danke euch und wünsche allen ein schönes Weihnachtsfest!

LG Bettina

8

Donnerstag, 18. Dezember 2014, 20:20

Gute Besserung für Wespi!!!!

Wir drücken die Daumen, dass es Giardien sind, die sind zwar lästig, aber man bekommt sie in den Griff!

LG und behaltet die Nerven!!

Riho

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9

Donnerstag, 18. Dezember 2014, 20:42

Hallo Bettina,

sollten wieder keine Giardien gefunden werden, würde ich nicht auf Verdacht das Mittel dagegen geben. Sollte der Darm entzündet sein, wäre das mehr als kontraproduktiv.

Grüße von
Rita

Lottchen

unregistriert

10

Donnerstag, 18. Dezember 2014, 20:53

Hallo Bettina,

alles Gute für Wespi. Achte beim Sammeln darauf, dass du den Schleim mit erwischt, meine Tierärztin sagte mir, dass man in dem Schleim die Giardien findet, sollten es welche sein.Blutig war Lottas Kot auch, orange allerdings nicht, und eher pastenartig als Durchfall, mit Glibber.

LG
Claudia

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