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Schwarzerhund

unregistriert

21

Samstag, 27. September 2014, 17:37

@Rita,Du hast zwar recht,der Hundechef belohnt nicht.Aber seine Untergebenen dürfen ja auch Katze jagen,fressen,was sie wollen,dürften auch sicher Passanten belästigen.
Wir wollen also aus Hundesicht besondere,oder sogar unsinnige Verbote durchsetzen & dies erfordert eben besondere Taktik,sprich loben & belohnen.
Übrigens,gebe ich nach der Lernphase für Verbote auch keine Belohnung mehr.Dann heißt es nur "fein",oder "sehr gut ".
VG ;)

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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22

Samstag, 27. September 2014, 19:27

Hallo zusammen,

mir ging es in meinem Beitrag nur um die Notwendigkeiten, nicht um das, was wir Menschen sonst noch alles von den Hunden haben wollen, was sie lernen und zeigen sollen. Ein Hund verlangt von einem anderen Hund nicht, dass der Rolle machen, rückwärts laufen, ein Bringholz apportieren oder Sitz,Platz,Fuß machen soll. Das sind alles Tricks, die wir unseren Hunden beibringen und da ist es einfacher, das mit Leckerchen zu tun - das schrieb ich ja auch. Für das Zusammenleben ist das alles nicht nötig.

Das Hunde anderen Hunden hauptsächlich "sagen", dass sie etwas nicht tun sollen - hmmmmmm :gr?:
Einen anderen Hund von der Couch gucken heißt, tu was und zwar runter da.
Einem anderen Hund etwas vor die Füße legen mit der Aufforderung, mach mit sagt, tu was.
Einen anderen Hund anbaggern, damit er mit rennt heißt auch, tu was.

Grüße von
Rita

23

Samstag, 27. September 2014, 19:37

Aaaslo: bei mir ist ein "Nein" ein Nein. Und bei Befolgung des Neins gibt es logischerweise absolut NIX (vielleicht noch ein OK). Unsere Hunde sind doch nicht dumm... "ich mach Unsinn, dann kommt ein Nein, und danach die Belohnung. OK, ich red jetzt nur von meinen Hunden, andere können diesen Trick vielleicht nicht heraus bekommen...

24

Samstag, 27. September 2014, 21:04

Jaaa, schlau sind sie, die Schlingel.
Das kenne ich. Ich habe meinen Superpfiff mit einem Superleckerchen konditioniert, was es immer gab, wenn ich gepfiffen habe.


Emmi düst los (aus welchem Grund auch immer: jagen, Aas, menschliche Hinterlassenschaften), ich pfeife, sie kommt sofort zurück.
Soweit so gut.

Manchmal düste sie aber einfach so los. Hat eine Weile gedauert bis ich gemerkt habe, dass da einfach mal gar nix los ist. Sie hat ihren Trick einfach übertrieben, die Vorfälle häuften sich plötzlich.
Ausprobiert abzuwarten und siehe da, als kein Pfiff kam drehte sie sich erstaunt zu mir um. Eh wo bleibt der Pfiff? Und mein Leckerchen?

Seitdem gibt es auch mal Schimpfe nach dem Pfiff (eben fürs abhauen) und kein Leckerchen. Nicht zu oft, aber manchmal.

Die Scheinentfernungen haben seitdem deutlich nachgelassen.

Schwarzerhund

unregistriert

25

Samstag, 27. September 2014, 21:54

Ja,absichtlich Mist gebaut haben meine Hunde auch...aber nur als Jungspunte.Das hat sich i wann von selbst gelegt. :)

Baldachin

unregistriert

26

Samstag, 27. September 2014, 22:20

Hallo Rita,

sorry, ich will jetzt nicht drauf rumreiten, aber vielleicht habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt. Ich glaube, wir sind weitgehend einer Meinung. Was ich schrieb, bezog ich auch nicht auf die Ausbildung (Fuß gehen, apportieren usw.), sondern auf die Erziehung. Wobei für mich zumindest ein 'Sitz' zum Fixieren und ein zuverlässiger Rückruf im Zusammenleben schon zu den essentiellen Dingen gehören, die ein Hund können muss.

Zu deinen Beispielen: vom Sofa gucken ist für mich eindeutig ein Sichern von Ressourcen, das würde ich schon als "hör auf da zu liegen" verstehen. Und die anderen beiden Dinge sind ja eher spielerische Aufforderungen. Ich wüsste nicht, dass das Nicht-Nachkommen einer solchen Aufforderung nachdrücklich korrigiert wird. Sie wird nicht mit Drohgebärden durchgesetzt. Natürlich interagieren Hunde nicht nur über 'Abbruchsignale', das ist Quatsch. Aber meine These ist, dass nur diese Abbruchsignale unter Androhung von Gewalt durchgesetzt werden.

@ Faith: So was ähnliches hatte ich auch. Ich habe meine anfangs immer mal belohnt, wenn sie im Freilauf von sich aus zu mir kam. Daraufhin hat sie sich angewöhnt, sich immer öfter zurückfallen zu lassen und dann angerannt zu kommen, es könnte ja was geben. Daraufhin habe ich nicht mehr das Kommen, dafür sporadisch das in meiner Nähe Bleiben belohnt, dann ging die Marotte wieder weg. Das mit der Pfeife hat sie zum Glück noch nicht durchschaut. Aber ich pfeife auch immer mal, wenn sie nur zwei Meter neben mir steht und irgendwo schnuppert, damit sie nicht auf die Idee kommt, dass die Pfeife irgendwas mit ihrem Verhalten zu tun hat.

LG Bettina

27

Sonntag, 28. September 2014, 09:57

Also ich denke, daß es schon von Hund zu Hund unterschiedlich ist,manche Hunde wird man wohl mit ausschließlich positiver Erziehung weiterbringen, andere brauchen aber auch ab und zu "starke"Ansagen und wenn man dann ein "Nein" einsetzt , wenn es wirklich notwendig ist, dann find ich das richtig (auch ohne Belohnung!!)- weil es ja ausschließlich der Sicherheit des Hundes(Autos, Mist fressen e.t.c) oder anderer Mitmenschen (Anspringen, Nachlaufen u.s.w) gilt und da hab ich absolut kein schlechtes Gewissen , wenn ich einen sowieso recht selbstbewußten Jungrüden in die Schranken weise!!! Da gibt es bei mir nichts, ABER wenn er mir zeigt, daß etwas Ekelhaftes zum Fressen da liegt, er mich aber anschaut und es nicht nimmt, dann lob ich und belohn ich auch , ich finde , da hat er sich das Leckerli als "Ersatz" verdient! "Gestohlen " wird bei uns höchstens im Garten (Blumentöpfe ) im Haus nicht, selbst wenn ich das Fleisch zum Auftauen liegen habe, würde ich das Zimmer verlassen können, da ist er richtig toll !!!! Ansonsten geh ich da ganz mit Rita, klare Ansagen schaden nicht , sondern erleichtern das Zusammenleben ungemein- letzten Endes auch für den Hund!!! Inge mit Moritz

DieLuna

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28

Sonntag, 28. September 2014, 13:42

Hallo zurück. War in Braunschweig auf der Wise Guys Spezialnacht, klasse war's, aber nun: my home is mx castle.

Wenn ein Hund einen anderen Hund von der Couch runter guckt, dann ist das in meinen Augen auch ein Sichern einer Ressource.

Hallo Bettina und Rita, ich finde eurer Geschreibe echt spannend. Rita, ich würde gerne so in deine Richtung der Erziehung gehen und darauf zielte der Thread auch ab bzw. sollte abzielen. Ja, es ist doch eher so, dass ein Hund nicht mit fein und Leckerchen in nem Rudel erzogen wird, sondern eher was auf die Mütze bekommt, wenn er etwas falsch macht. Ist es für unseren Hund mit dieser Natur dann noch nachvollziehbar, wenn wir mit Lob und Lecker arbeiten?

Klar, dass Beibringen von z.B. Tricks sollte schon mit positiver Verstärkung geschehen, aber generell im Alltag-ich weiß nicht.

Und bei vielen Situationen kann man einen Hund auch ohne diese Art der Verstärkung händeln, zum Beispiel einen leinenaggressiven Hund hinter sich nehmen und blockieren.
Allerdings-wenn man dann nur ein "fein" oder "brav" sagt, dann ist es doch wieder positive Verstärkung. Gar nicht so einfach, das Thema.


LG Susa

Zwerg Nase

unregistriert

29

Sonntag, 28. September 2014, 23:33

Ich halte es für Augenwischerei, Schönreden oder mangelndem Erkennen wenn behauptet wird ein Hund würde sich problemlos durch unseren Alltag nur mit positiver Verstärkung führen lassen.
Schon ein ruhiges, sanftes "Nein" muss der Hund als Abbruch erlernt haben. Nicht jedes unerwüschte Verhalten lässt sich umlenken ... und nicht immer hat man die Möglichkeit sich die Zeit zu nehmen eine Umlenkung anzugehen. Oftmals ist ein Abbruch eben viel schneller erfolgreich. Wichtig ist doch nur dass der Hund eine Alternative findet.

Meine Hunde lernen als erstes immer meinen Ressourcenanspruch ( "Meins") und einen Verhaltensabbruch ( "Lass das"). Anfangs setze ich dabei bewusst starke negative Reize und gehe dann den Weg der Sensibilisierung, so dass später ein Räuspern oder Zischen völlig ausreicht ( im Unterschied zu vielen anderen Hundehaltern, die unbewusst ihre Hunde an Vieles durch zunehmende Reizstärke gewöhnen).
Da ich versuche alle Bedürfnisse meiner Hunde zu erfüllen, aber dabei mir die Entscheidung vorbehalte wann, wo und unter welchen Umständen ich dies ermögliche, akzeptieren meine Hunde eben auch die Entscheidungen wann etwas nicht angebracht ist ohne das Vertrauen und Bindung davon beeinflusst werden.

LG Heike

30

Montag, 29. September 2014, 07:15

@Heike:

Das hast du sehr schön geschrieben!!!!
Dem ist in meinen Augen nichts hinzuzufügen.

Viele Grüße,
Anna