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kruemel34

unregistriert

1

Samstag, 20. September 2014, 22:30

Mein Weg zu einem sicheren, souveränen Hundeführer

Nabend,

wie sah bei euch dieser Weg aus?
Die wenigsten werden als sicherer Hundeführer geboren sein. Meist macht man Fehler und erkennt diese erst viel später.
Man gerät vielleicht an schlechte Hundetrainer, durch Unwissenheit.

Wie und wo habt ihr ihr gelernt? Durch Gespräche, habt ihr gelesen ,euch zeigen lassen oder Seminare besucht?
Wie lange habt ihr gebraucht, bis ihr sagen konntet: wir sind ein zusammengewachsenes Team.

Es ist schön, wenn man hier von den Erfahrungen der Hundeleute profitieren kann, aber es ist (finde ich) auch schön mal zu lesen wie die Leute auch mal "klein angefangen haben".

Bin sehr gespannt was ihr Berichtet.

Bei meinen vorigen Hunden sind wir mit der Zeit zusammen gewachsen, das gegenseitige Vertrauen war da und es lief.
Momentan bin ich noch am zusammenwachsen und vertrauen aufbauen (beiderseits).

Lg Silke

Janne

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Hunde: Ein Riesenschnauzerpfeffersalzmädel an meiner Seite und zwei Riesenschnauzerpfeffersalzmädel warten jenseits der Brücke

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2

Samstag, 20. September 2014, 23:19

Die wenigsten werden als sicherer Hundeführer geboren sein.

Hallo Silke,

zumindest bei mir trifft dieser Satz nicht zu. Das mag jetzt furchtbar vermessen klingen, laßt mich erklären, was ich meine.
Als Kind habe ich auf dem Weg zum Milch holen - wir waren gerade erst neu von der Stadt ins Dorf gezogen - beim Bauern mit einem gefährlichen Kettenhund geschmust, die Besitzer kamen schreckensbleich aus dem Haus gestürzt und sagten meinen Eltern später, daß Hasso mich eigentlich hätte fressen müssen, als ich seine Grenze überschritt. Dergleichen Erlebnisse gab es noch mehr, aber dieses eine hat sich besonders in mein Gedächnis eingebrannt.
Je älter ich wurde, desto kopfiger wurde ich... Ein langer Weg - weg vom Kind - begann ...
Heute wünsche ich mir oft, zumindest in dieser Beziehung, die kleine Heike zurück, die solch ein Urvertrauen hatte, in sich selbst und in den gefährlichen Kettenhund beim Bauern, daß sie einfach allen Tieren auf Augenhöhe begegnete. Sie konnte Hunde lesen, aber ohne Umwege über den Kopf. Nennt es Intuition oder gar Instinkt.
Heute lese ich Bücher und denke!!! Ich sitze am Computer und "erkugel" mir die Welt. Und bin nicht mal halb so schlau wie das kleine Kindergartenkind von damals.

Ich glaube, die kleine Heike ist kein Einzelfall, oder? Und ich bin mir nicht sicher, ob sie jemals wieder zurückkehrt. Aber ich wünsche es mir.
Signatur von »Janne« www.Riesenschnauzer-pfeffer-salz.de

kruemel34

unregistriert

3

Samstag, 20. September 2014, 23:34

Hallo Heike,

Ich wäre nie auf einen Kettenhund einfach zugelaufen, meine Eltern haben immer gesagt fremde Hunde werden nicht einfach angefasst. :!:
Generell hast du recht, ich war ja auch mal klein :D . Ich bin auch mit den Hunden aus unserem Ort los gezogen. Leine dran und los ging es. Es war alles so einfach, man hat sich einfach keinen Kopf gemacht.
Ich habe das Gefühl, um so Kopflastiger man wird, um so mehr steht man sich selber im Weg.

Lg von Silke
die auch mal klein war, aber noch lange nicht Erwachsen ist ;)

4

Sonntag, 21. September 2014, 08:46

Ich glaube schon dass einige schon so geboren werden, ich sage immer das hat man oder man hat es nicht.....das fühlt man.....ich weiss es klingt großkotzig und das bin ich sicher nicht :S

Natürlich erwirbt man sich mit der Zeit noch viel an Wissen, aber mit diesem "Gefühl" wird man geboren. Ich bis sicher nicht perfekt, mache auch meine Fehler. Ich durfte nie einen eigenen Hund haben und habe mir daher schon als Kind immer die Hunde von den Nachbarn ausgeborgt, da kam es auch vor dass ich mit zwei Hunden gleichzeitig unterwegs war (ein Boxer und ein Mischling in etwa wie ein Deutscher Pinscher) es hat immer geklappt. Der Boxer war kein einfacher Hund, bei dem musste ich immer aufpassen denn er raufte sehr gerne. Ich wusste immer wann ein anderer Rüde kam, auch wenn man den noch nicht sah. Meine Freundin verstand nie wie ich das mache :D ....ich war eben sehr aufmerksam. Auch mit ängstlichen Hunden kam ich zurecht, ich machte es damals schon so wie man es heute im TV sieht.....intuitiv. Wenn die Hündin läufig war schaffte ich es auch mit beiden gleichzeitig zu gehen. Die Hündin an der Leine und der Rüde frei und das klappte gut.

lg Betty

Merlin2014

unregistriert

5

Sonntag, 21. September 2014, 09:56

Sicherer Hundeführer

Glaube ein Satz den ich vor über 30 jahren hörte sagt im Kern alles.

( Wenn du einen Hundeführer schwer beleidigen willst, sprich schlecht über seinen Hund)

Denke das umschreibt alles. Wenn unser Hund nicht perfekt ist,dann beziehen wir das auf uns. Wer hat schon gerne einen ängstlichen Hund?

Und doch wernn du einen jungen Hunnd annimmst,ihm zeigst, dass er bei dir sicher ist. Ihn förderst und auch seine Grenzen zeigst.

Dann bist du auf dem Weg zu einem sicheren souveränen Hundeführer.

Und immer daran denken der Weg ist das Ziel, und wir lernen nie aus.


Das ist meine Sicht der Dinge,und der Weg den ich gehe.

Gruß Christian

Janne

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6

Sonntag, 21. September 2014, 11:21

Ich wäre nie auf einen Kettenhund einfach zugelaufen, meine Eltern haben immer gesagt fremde Hunde werden nicht einfach angefasst.

Das haben mir meine Eltern bestimmt auch gesagt. Aber ich war schon immer ein entsetzlich selbstbewußter Dickkopf. Ich wußte einfach immer alles besser. Und Hasso hat - entgegen seiner sonstigen Gepflogenheit - weder gebellt noch geknurrt, als ich auf den Hof kam. Entweder hat er mich nicht für voll genommen oder eben gerade doch? Alles eine Frage der energetischen Ausstrahlung, die bei manchen Kindern eine Wucht ist und bei manchen Erwachsenen wie ein Löffel voll Wackelpudding.
Leider kann man Ausstrahlung nicht lernen. Ich glaube aber, man kann sie freischaufeln. Da muß der eine tiefer, der andere nicht so tief graben. Wobei wir wieder beim Ausgangsthema wären...
Signatur von »Janne« www.Riesenschnauzer-pfeffer-salz.de

7

Sonntag, 21. September 2014, 11:31

Ja, eigentlich ist es bei mir so, daß ich , je weniger ich wußte (Bücher, Kurse,Gespräche u.s.w) , umso "ungezwungener" und "natürlicher" mit meinen Hunden umgegangen bin- und das war rückblickend nicht das Schlechteste!!!Es waren zwei tolle Hunde !!!! Je mehr ich weiß, umso mehr versuche ich es besser zu machen, und ehrlich gesagt, hab ich noch bei keinem Hund so lange gebraucht wie dieses Mal , jetzt ist Moritz 1 3/4 Jahre und langsam bin ich soweit, daß ich sehr positiv in unsere , hoffentlich noch lange Zukunft , blicke- das war nicht immer so, ich fürchte, das viele Wissen , hat mir manchmal mehr geschadet als genutzt (Erziehungsfragen nicht Ernährung!!!!) , naja jetzt sind wir schon ein tolles Team und das wird sicher noch intensiver , es gibt nur mehr ganz kleinen "Baustellen" , aber perfekt muß er ja auch nicht sein (bin ich auch nicht!!!) Inge mit Moritz

Indianermädchen

unregistriert

8

Sonntag, 21. September 2014, 20:27

Mir ging das auch so: Meinen ersten (eigenen) Hund, einen Schwarzen Terrier-Rüden, führte ich zusammen mit der Schwarzen-Terrier-Hündin von meinem Ex. Ich kam nie auf die Idee, dass ich das nicht schaffen würde bzw. dass ich den beiden im Zweifelsfall nicht körperlich gewachsen wäre, wenn sie denn wo anders hingewollt hätten als ich :D . Es gab keinerlei Probleme und viele waren erstaunt, dass ich kleines Persönchen so ungezwungen mit meinem Dream-Team herumlief ;) und es nie Probleme gab, auch wenn andere Hunde sich aufführten.

Als ich vor drei Jahren Nayeli zu mir holte, war ich anfangs immer ein wenig auf Hab acht-Stellung, da ich (noch) nicht wusste, wie sie in den einzelnen Situationen reagiert. Manchmal war mir etwas nicht ganz geheuer und prompt war Nayeli auch auf der Hut :rolleyes: . War natürlich nicht gut und ich habe mich in den nächsten Tagen und Wochen selbst beobachtet und versucht, immer entspannt zu bleiben :) . Dieser "Lernprozess" dauerte ein wenig, mittlerweile sind wir jedoch ein eingespieltes Team und ich bleibe (fast) immer cool :thumbup: . Und wenn es doch mal nicht klappt? Ist halt so - ist doch keiner unfehlbar ;) ...

Was mir aber wirklich aufgefallen ist: Diese totale Unbekümmertheit wie noch vor knapp 20 Jahren habe ich irgendwie nicht mehr, arbeite aber schwer dran :D !!!

Anke E.

unregistriert

9

Sonntag, 21. September 2014, 20:51

..glaube das kommt mit dem Alter..mit 20 habe ich zig Pferde ausgebildet und angeritten, Geschlecht und Rasse und Charakter völlig egal, kein Problem! DANN mit Anfang 30....hatte ich auch wieder so ein S...von einem Araberhengst(so ein Kindersatz-Pferd, 13 Jahre...und ROH also nicht mal Halfterführig!). Ich habe auch ihn ausgebildet aber ich hätte ihn nicht anreiten mögen..10 Jahre früher:kein Thema!
Man wird vorsichtiger...
Bei meinen Hunden überleg ich Heute mehr als früher.. als Kind von 12 Jahren hab ich meinen Welsh-Terrier regelrecht abgerichtet, sprich er hat auf Wunsch gebissen/mich verteidigt(die Wohngegend war nicht ganz ungefährlich für ein kleines Mädchen..), ließ sich meterweise auf 50m Entfernung abrufen, absetzen, ablegen, stehen...im Wechsel...HEUTE hab ich dazu gar keine Lust mehr...Das "Normale" reicht mir :) Das Gefühl für Hunde/Tiere und ihr Verhalten mir gegenüber hat sich in all den Jahren nie verändert, bis heute kommt ein (angeblich?) aggressiver Hund auf mich zu, stoppt ab, schnuppert und dann wedelt er mitunter sogar, nimmt aber immer auf seine Art Kontakt auf als würden wir uns schon kennen...ich denke darüber nicht mehr nach...DAS heisst aber nicht, dass ich keine Alltagsprobleme o.ä. mit meinen Hunden habe, auch ich lerne immer noch dazu und das wird immer so bleiben weil ich offen bin für meine Tiere und ihre Charaktere/Eigenheiten erkennen, fördern und respektieren will und jedes Tier ist anders... :love:

10

Sonntag, 21. September 2014, 20:57

Die Liebe zu Tieren überhaupt, die habe ich drin, die Breitschaft aus meiner Tierliebe heraus, mich anzupassen, zu überlegen, daß es allen gut geht dabei, ihnen ein schönes zu Hause zu geben, da möchte ich fast sagen, das ist angeboren......

aber den Hundeführer, den habe ich mir erarbeitet mit meinen Hunden zusammen........und ich habe dabei an mir selbst arbeiten müssen, daß es gelingt......als ich meine Nele die ersten Wochen hatte, habe ich gedacht :,,Um Himmelswillen, was hast Du Dir hier wieder für einen Schweregrad in Dein Leben eingebaut."
Ich habe bei ihrer Erziehung viele Umwege gemacht und damals noch auf jeden bekloppten, selbst ernannten Hundeführer gehört, habe die blödesten Hundeplätze kennengelernt und über manchen Ratschlag schüttele ich heute noch den Kopf ,später habe ich dann gemerkt, daß ich meinen eigenen Weg gehen muß.Das hat mich unheimlich viel Zeit gekostet und das tut mir auch heute noch leid. Ich kenne meinen Weg jetzt, ich bin nicht perfekt und ich habe keinen perfekten Hund, aber wir sind ein tolles Team und mein Hund hat einen Gehorsam mit dem ich mich nicht verstecken muß. Ich traue mir zu, immer wieder einen Hund zu erziehen.........aber ich lese keine Bücher mehr, ich laber nicht mehr stundenlang über Hundeerziehung mit Leuten, die es eh nicht begreifen.....aber ich laß mich gerne auf ein Gespräch ein, wenn ich merke, derjenige ist zu einem echten Austausch fähig.

LG Bettina

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