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71

Samstag, 20. September 2014, 09:35

Was mich an der ganzen Geschichte, nicht nur an der des armen Terriers, von dem erzählt wurde, so stört - warum machen die Besitzer, die Menschen, die ihren Hund ja eigentlich kennen müssten bzw. die ihn von klein auf haben, solche Sachen mit?


ja warum.

ich hab mich das auch schon manchmal gefragt. nicht im zusammenhang mit Millan aber in anderen kontexten.

wenn man keine ahnung hat - vielleicht den ersten hund hat - vor einem problem steht und dann steht einem jemand gegenüber der sagt "so und so ist das", sind glaube ich die meisten menschen gerne bereit erstmal einem lösungsvorschlag zu folgen. wenn der dann noch entsprechend erfolgsversprechend präsentiert wird ("die sind so" - "ich hab schon so und soviel hunde ausgebildet" etc. pp.), dann wird leichter geglaubt. es wird auch leichter geglaubt, wenn man selber nicht weiss, wie die lösung aussehen kann. auch dann, wenn es im bauch vielleicht ein wenig unbehaglich grummelt.

ich schreibe das so, weil ich es in gewissem maße auch bei mir so erlebt habe.

manchmal werden dann dinge getan, die alles andere als gut für den hund sind.

manche menschen merken dann schnell, daß da was falsch ist. manche merken es garnicht. auch weil sie dem (angeblich) kompetenten (und ggfs. so erfolgreichen) trainer eben glauben. und selber keine idee von der lösung haben.

es ändert nichts daran, daß natürlich die besitzer die verantwortung übernehmen müssen, für das was sie mit ihren hunden getan haben bzw. haben machen lassen.

trotzdem ist es ein urmenschlicher ablauf.

und das einzige, was gegen bestimmte dinge hilft ist immer wieder wissen weitergeben.

im falle von Cesar Millan auch wissen darüber, wie brutal er zu hunden sein kann.

lg claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

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chaotina

unregistriert

72

Samstag, 20. September 2014, 10:12

kenn ich auch

"warum tun Besitzer ihren Hunden das an?"
Auch ich kenn das, mein erster Hund hat gebissen (war unsere Schuld, weil wir keine Ahnung hatten wie wir mit dem ängstlichen Tier umgehen müssen). Ich hatte zwei kleine Kinder und deshalb auch häufig andere Kinder zu besuch, da geht ein "bissiger" Hund gar nicht.
Ich habe erst eine Tierpsychologin aufgesucht, bzw sie uns, totaler Reinfall. Dann bin ich auf einem guten Hundeplatz gelandet mit einer Trainerin die uns sinnvoll geholfen hat. Aber auch ich hätte wohl ziemlich viel gemacht um unseren Hund verträglich zu bekommen und auch später habe ich manchmal noch gegen mein Bauchgefühl entschieden, weil der Trainer es gesagt hat. Und es hat uns immer etwas zurück geworfen, weil mein Wauzi eben sehr sensibel ist und zu viel Druck (lange böse angucken und schimpfen reichte meist schon) immer Rückschläge bedeuteten.
Es dauert bis man sich traut auf sein eigenes Bauchgefühl zu hören und wenn ich sehr unsicher bin und auch noch einen Problemhund habe, dann höre ich wahrscheinlich auf das was mir der "kompetente" Trainer sagt.

Oskar´s

unregistriert

73

Samstag, 20. September 2014, 10:23

Hallo,

ich möchte zwischendurch kurz von der Show berichten. Die Energie und Ausstrahlung, die ich gerne mal live erlebt hätte, war nicht da. CM wirkte eher im absolute Publikum-Modus und absolut nicht natürlich. Er hat mit Hunden gearbeitet, was mich überhaupt nicht überzeugt hat. Die Hunde haben positiv auf ihn reagiert.

Von irgendwelchen negativen Dingen oder Ansätzen gab es natürlich nichts, auch keine Kommentare zu dieser Prüfung. Sein eigener Hund Junior war auch kurz auf der Bühne. Er wirkte sehr entspannt und im Umgang mit ihm locker und fröhlich. Einzig im Eingangsbereich gab es diese schrecklichen Halsbänder zu kaufen.

Als Show war das Ganze stellenweise witzig gemacht, aber da fand ich Rütter wesentlich unterhaltsamer.

In kurz: einerseits hätte ich mir das Geld sparen können, andererseits war es auch gut, um mir selber ein besseres Bild zu machen.

Grüße
Brigitte

Oskar´s

unregistriert

74

Samstag, 20. September 2014, 10:34

wenn man keine ahnung hat - vielleicht den ersten hund hat - vor einem problem steht und dann steht einem jemand gegenüber der sagt "so und so ist das", sind glaube ich die meisten menschen gerne bereit erstmal einem lösungsvorschlag zu folgen. wenn der dann noch entsprechend erfolgsversprechend präsentiert wird ("die sind so" - "ich hab schon so und soviel hunde ausgebildet" etc. pp.), dann wird leichter geglaubt. es wird auch leichter geglaubt, wenn man selber nicht weiss, wie die lösung aussehen kann. auch dann, wenn es im bauch vielleicht ein wenig unbehaglich grummelt.


"warum tun Besitzer ihren Hunden das an?"


das genau ist das Dilemma und es kann in beide Richtungen nach hinten losgehen. So wie die Geschichte von dem Terrier habe ich eine Geschichte von einem wunderschönen stattlichen Schäferhund, der leider mit Clicker und Leckerchen nicht in den Griff zu kriegen war. Als er mit zwei Jahren eingeschläfert wurde, habe ich geweint, weil es mir so leid tat und ich mich auch noch schuldig gefühlt habe, hatte ich ihn doch vorher in Gedanken schon so oft verflucht. ALLE im Dorf hatten wahnsinnige Angst vor ihm.

Mir hätte es evtl auch passieren können. Aus Unwissenheit und Angst etwas falsch zu machen, war ich immer sehr vorsichtig, was dann zu einem Mangel an Erziehung zugunsten von Dressur führte. Zum Glück bin ich nach der Begleithundeprüfung aufgewacht und habe mich an andere Trainer gewandt, die ich vorher nie an meinen Hund gelassen hätte. Plötzlich gab es Körpersprache statt Leckerchen etc.

Aber es ist genau so wie Claudia schreibt: man ist selber für seinen Hund verantwortlich und kann nicht Schuld auf einen Trainier schieben. Jeder müsste doch mal auf die Idee kommen, noch eine zweite Meinung einzuholen

Viele Grüße
Brigitte

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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75

Samstag, 20. September 2014, 10:55

Hallo zusammen,

als gänzlich unerfahrener Hundehalter passiert es sehr schnell, dass man in die falschen Trainerhände gerät. Auch mir ist das vor 40 Jahren passiert. Zu meiner Entschuldigung kann ich nur sagen, dass es damals nicht ansatzweise die Möglichkeiten gab sich zu informieren, wie das heute der Fall ist. Als Ausbildung oder Beschäftigung mit dem Hund gab es nur den Schutzdienst, nicht mal die BH, von THS, Agi usw. ganz zu schweigen. Hundeschulen gab es nicht, es gab nur die Hundeplätze, auf denen für die Schutzdienstprüfungen trainiert wurde. Auf einem solchen Platz sind wir mit unserem damaligen Setter gelandet und die Trainer wollten aus ihm einen Schutzhund machen. Was dort mit dem Hund angestellt wurde, mag ich gar nicht erzählen. Auch ich dachte damals, dass das so sein müsse, bis mir ein erfahrener Schäferhund Züchter sagte:"Versuche mal, einem Schäfer das Vorstehen beizubringen. Da kannst du trainieren, bis du schwarz wirst. Das kann er nicht, weil er dafür nicht gezüchtet wurde, das liegt nicht in seiner Natur. Ebenso wenig kannst du aus deinem Setter einen Schutzhund machen." Da es für uns keine Alternative gab, haben wir uns von diesem Hundeplatz verabschiedet. Unser Setter war sehr schwierig und von uns kaum in den Griff zu bekommen. Er hatte absolut nicht das sanfte Setter Wesen und wir waren mit diesem Hund total überfordert. Auf Anraten eines Bekannten haben wir dann für ihn einen Jäger gesucht, der artgerecht mit ihm arbeiten konnte. Der war hin und weg, als er unseren Hund sah und nach ein paar Tests wollte er ihn unbedingt haben. Er hat ihn dann jagdlich geführt und in seiner Setterzucht eingesetzt. Dort konnte der Hund endlich das Leben leben, für das er geboren war.
Ich hatte während der ganzen Zeit auf dem Hundeplatz immer das Gefühl, dass es da noch etwas anderes geben müsse, einen Hund zu trainieren und zu erziehen, ich wusste nur nicht was. Ich wusste nur, dass ich das, was da praktiziert wurde, nicht wollte. Aber wie gesagt, vertraut man als blutiger Anfänger erst mal den "Experten". Ich kann also gut nachvollziehen, dass ein Hundehalter in eine Ecke rutscht, in die er eigentlich gar nicht will.

Grüße von
Rita

76

Samstag, 20. September 2014, 11:19

Um nochmal auf die "eigentliche" CM-Diskussion zurück zu kommen: ;)

Ich bin auch kein großer Fan von ihm. Auch ich denke (wie wohl jeder hier), dass diese ganze permanente-Dominanz-Einstellung nicht das Gelbe vom Ei ist, von Gewalt/Würgen/Einschüchtern ganz zu schweigen. Das geht gar nicht.

Aber: Ich sehe auch mal ab und zu beim Durchzappen seine Sendung. Hier werden natürlich - am Nachmittag im Free-TV auch nicht verwunderlich - diese ganzen Gewaltfilme nicht gezeigt (wobei ich den Hinweis am Anfang der Sendung: "Wenden Sie unsere Techniken niemals selbst an!" schon sehr fragwürdig finde). In den Folgen, die ich bisher gesehen habe, ging es auch nicht um Einschüchterung und Unterdrückung, sondern eher um die Weitergabe der Energien und die Beachtung des Hundewesens. Damit meine ich das Eingehen auf Rasse- und Charaktereigenschaften. Und ich muss hierzu sagen: wenn er Haltern zeigt, wie sie ihrem ängstlichen Hund allein durch Körpersprache und kleine Hilfestellungen zu mehr Souveränität verhelfen können, finde ich das nicht verkehrt, genauso wie die Einsicht, dass sich ein Jagdhund nicht unbedingt als Sofa-Hund eignet, der am Tag nur 2x für 10 Minuten raus muss (und solche Hundehalter, die sich den völlig falschen Hund zulegen, gibt es ja trotz der Reiz- und Ratgeberüberflutung immer noch mehr als genug!). Und wenn das bei den Zuschauern dazu führt, dass sie ihren Hund nicht als bloße "Dressurmaschine" sehen, sondern auf den Hund eingehen und auch hinterfragen, wieso ihr Hund sich in der Situation xy so verhält, wie er es tut, hat die Sendung ihren Zweck erfüllt.

Es geht doch in solchen Sendungen und Büchern immer darum, nicht alles 1:1 zu übernehmen und allen Methoden stumpf zu folgen, sondern die Tipps, die man für sinnvoll hält, auch einmal auszuprobieren. Inwiefern diese dann umgesetzt werden /Sinn machen, muss jeder für sich selbst beurteilen. Und da schließt sich der Kreis wieder: selber denken kann nie schaden! :P

77

Samstag, 20. September 2014, 12:16

wobei ich den Hinweis am Anfang der Sendung: "Wenden Sie unsere Techniken niemals selbst an!" schon sehr fragwürdig finde


naja, er lebt in den usa - es sind schon mikrowellenhersteller dort verklagt worden, weil jemand seine katze in der mikrowelle getrocknet hat :gr?:

viele grüße
heinke

Blue&Jamie

unregistriert

78

Samstag, 20. September 2014, 12:20

Also ich muss ehrlich sagen, als ich CM das erste mal gesehen habe. Dachte ich mir "Wow". Der kommt in einem Raum und alle Hunde schmeißen sich auf den Rücken. Dann verfolgte ich die Sendung länger und sah, wie er Stromhalsbänder einsetzte. :m: Ab dem Zeitpunkt war es bei mir aus. Mein Mittelschnauzer Blue, ist auch ein "schwieriger" Hund. Aber ich würde NIE so ein Halsband einsetzen. Meiner Meinung nach trainiert man den Hund nur darauf auf Schmerzen eingestellt zu sein. Und wie, denk ich mal jeder weiß, provozieren Schmerzen - Aggression. Muss nicht gleich sein, aber es wird kommen. Garantiert. Es ist also total paradox was er da tut.
Klar ist ein gelehriger Hund der aufs Wort folgt, angenehm. Aber das sind doch keine Hunde mehr. Das sind einfach nur ausgebildete Soldaten mit Fell. So sehe ich das. Gerade der Charakter eines Hundes macht ihn doch für jeden Einzelnen von uns so liebenswert. Ganz klar, Benimm-Regeln und ein Grundgehorsam gehören dazu. Aber doch nicht so??? ?(
Ich persönlich zweifel sehr stark an seinen Methoden und würde ihm meinen Hund niemals in die Obhut geben.
Es gibt auch gute Sachen die er macht. Wie z.B. die Resozialisierung im Rudel. Das finde ich sehr gut. Denn mein Blue, hatte leider kaum Sozialverhalten als ich ihn bekommen habe (War ein klarer Fehler des Vorbesitzers). Oder das er darauf aufmerksam macht, dass ein Hund sehr viel Auslauf, Beschäftigung oder Training braucht.
Hm mehr gute Sachen fallen mir aber auch gar nicht mehr ein :D
Ich glaube einfach nicht daran, dass ständige Unterwerfung gut für einen Hund ist. Er ist ja schließlich kein Stofftier. Sondern ein lebendiges Wesen mit Seele und Charakter.

Ich hatte auch schon einen persönlichen Fall eines Bekannten, der CM - Methoden nach dem Buch angewendet hat. Der wollte seinen Hund gelehriger machen. Muss dazu sagen, der Hund war niemals aggressiv. Er war einfach ein kleiner Wirbelwind. Wie gesagt, er hat die Methoden angewendet und was war das Ende vom Lied? Der Hund hat zugebissen. Der Bekannte hat dieses Flanken-Stupsen, das CM immer macht, ständig verübt. Irgendwann, denke ich, hat es den Hund einfach weh getan und zack war die Hand im Maul. Es waren keine großen Verletzungen. Kein richtiger Biss. Eher ein schnappen. Was ich damit sagen will, er war immer ein liebenswerter aufgeweckter Hund und wenn man nun nur in die Nähe der Flanken kommt, fletscht er die Zähne. Super Methode! :thumbup: :m:

Lange Rede, kurzer Sinn. Ich heiße seine Methoden nicht gut.

Ich hoffe, dass ich jetzt niemanden hier auf den Slips getreten bin :whappybirthday-2: :wgreywolftail:

schwarze Engel

unregistriert

79

Samstag, 20. September 2014, 13:09

Ich frage mich "was sind Hunde für einige Menschen, etwas zum totquälen?"

Für uns sind Hunde Familienmitglieder - und wer mich kennt weiß, das Okira es wirklich ist.
Bei allem was wir tun bedenken wir auch immer Okiras Wohl.
Kurz - sie lebt mit uns und wir mit ihr.

Unsere Tierärztin hat Okira ein absolutes Urvertrauen bescheinigt. Und darauf bin ich stolz und ich würde mich entsetzlich schämen wenn mein Hund aus Angst vor mir auf dem Boden kriechen würde.
Niemand wird gezwungen ein Hund zu halten, aber wenn man es tut, dann bitte so, daß es auch dem Tier gut geht.

DieLuna

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80

Samstag, 20. September 2014, 13:10

Ich muss zugeben, ich hab das mit dem "ksch" und Stupsen auch angewendet bzw versucht bei Luna. Aber irgendwie verstand sie das gar nicht. Sie hatte keine Angst, ihr war es schlicht und ergreifend egal. Es hat sie nicht tangiert. *schulternzuck* Mit Lecker und Energie kommt man in jedem Fall weiter. Das hab ich mir von Rita erklären lassen und wenn Luna jetzt einen Hund angreifen will und ich mich innerlich steif mache mit dem Gedanken "Du klärst jetzt nichts!", dann geht sie hinter mich und macht nichts mehr.
Was er mit der Energie erklärt, ist korrekt-den Rest kann man vergessen.
Ich kann aber auch verstehen, dass Leute, die Anfänger sind, viel falsch machen. Eben weil viele Wege schlüssig klingen.

LG Susa

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