Hallo Susa!
Die Sterilisation ist im Gegensatz zur Kastration eine nicht ganz einfach OP, ich glaube dort ist den Tieren mit einer Kastration wirklich mehr geholfen...
Juristisch halte ich das sowieso für fragwürdig.
Ich auch!
Allerdings kommt man auch aus diesen Verträgen raus. Eine Bekannte hat sich eine Hündin aus dem Tierschutz geholt. Sie hat sich von 2 TÄ eine Bestätigung holen lassen, dass eine Kastration im Fall dieser Hündin mehr als schlecht wäre (sehr ängstlich, unsicher,). Das hat man auch so akzeptiert!
Zum Thema "Kastrationslüge" nochmal. Es ist ja schon sehr witzig was man so hört, unterhält man sich mit verschiedenen Hundehaltern.
So wird doch von TÄ immer die Studie aus den 60 er Jahren propagiert.... Risiko vor- der 1. Läufigkeit, danach und nach der 2. Läufigkeit. Kennen wir ja alle (abgesehen davon, dass die statistische Auswertung dieser Studie aber sowas von falsch ist!!!!!!!!!!!!!) . Demnach hat die Kastration nach der 2. Läufigkeit keinen hemmenden Effekt mehr auf das Tumorwachstum. Wieviele HH habe ich jetzt getroffen, deren Hündinnen nach der 5. 6.+ Läufigkeit kastriert wurden, weil der TA meinte, sonst bekommt sie Krebs. Warum wird da noch operiert? Ist doch eh sinnlos nach der tollen Studie.
Oton meiner TÄ " Oh Gott wird denn immer noch diese falsche 60er Jahre Studie erwähnt?"
Naja , und wenn das Argument bei den Hundehaltern nicht zieht, dann wird halt gesagt Scheinträchtigkeit erhöht die Gefahr einer Pyo.
Ich frage mich- denn es durchlaufen alle Hündinnen im Metöstrus die Phase der Scheinträchtigkeit, nur die Ausprägungen sind unterschiedlich- warum ein normales, natürliches Zyklusgeschehen die Gefahr einer Pyometra beeinflussen soll?
Ich habe mich diesbezüglich auch mit meiner TÄ lange unterhalten, sie ist hoch angesehen und wirklich kompetent, und versicherte mir, der aufmerksame Hundehalter erkennt eine Pyo in der Regel rechtzeitig, und sie hatte in ihrer langjährigen Erfahrung nur einen einzigen Fall, in dem eine Hündin daran verstorben ist. Die hatte allerdings schon 6 Wochen eitrigen Ausfluss und der Besitzer fand es nicht der Mühe wert.... Eine Pyo ist natürlich ein absoluter Notfall, und sicher nicht lustig. Man liest viele Horrorgeschichten im Internet, aber dabei wird denke ich vergessen, dass der Fall nicht zwangsläufig eintritt, und nicht jede Hündin daran erkrankt. (Meine Simba z.B. mit 12 kastriert wegen gutartigem Tumor,niemals Pyo oder gar Mammatumore und das obwohl regelmäßig scheinträchtig mit ein bisschen dumm im Kopf und Milch für 12 Welpen)
Auch das Argument Scheinträchtigkeit erhöht die Tumorgefahr ist schlichtweg falsch! Neuere Studien betonen ganz deutlich, dass hier eben KEIN Zusammenhang besteht.
Die Ursachen der Entstehung sind bis heute nicht geklärt und bis das nicht eindeutig geklärt und wissenschaftlich erforscht ist, wird bei meinen Hunden nix kastriert.....
Wir haben hier bei uns ein Berner Mädchen,gleich alt wie mein Zwerg und der Satz der TÄ dieser Hündin auf den Vorwurf der Haltern prophylaktische Kastration sei doch reine Geldmache kam nur" Na wenn sie sie nicht kastrieren lassen verdiene ich mehr "
Es können doch sicherlich gaaanz viele Züchter berichten, dass ihre Hündinne auch unkastriert alt werden durften!
Ich hoffe wirklich, dass sich hier (ähnlich wie langsam aber sicher bei den Impfungen) die Halter mehr Verantwortung übernehmen und nicht einfach schön mit Termin ihre Hündin auf den OP Tisch knallen und ihr den Bauch aufschneiden lassen
Und dass, wenn ich versuche, zu überzeugen, die Hündin erstmal erwachsen werden zu lassen kommt: " Na sie wollen doch nur Geld sparen, aber mir ist mein Hund die 300 Euro wert
" Alles schon erlebt ...