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  • »Fusselsandra« ist weiblich
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Beiträge: 328

Aktivitätspunkte: 2 180

Hunde: Zwergschnauzerhündin ss, geb. 2011

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Benutzer

1

Sonntag, 31. August 2014, 17:10

Wie verhalte ich mich richtig ?

Hallo,

meine Zwergschnauzerhündin (3 Jahre alt, kastriert) hat schon ihr Leben lang Angst bzw. Scheu vor anderen Hunden. Egal ob groß oder klein. Ich war mit ihr damals in zwei verschiedenen Welpenkursen und sie hat noch nie wirklich schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht.

Wenn uns beim Spaziergang freilaufende Hunde begegnen, die mit Cindy spielen oder an ihr schnuppern wollen, versteckt sie sich zwischen meinen Beinen und wenn die Hunde zu dicht kommen, fängt sie an zu schreien und startet einen Scheinangriff.

Nun meine eigentliche Frage: Wie verhalte ich mich als "Rudelchef" in so einer Situation richtig ? Versteckt sich Cindy zwischen meinen Beinen, weil sie von mir geschützt werden will und ich vertreibe den anderen Hund, bestätige ich doch ihre Ansicht, dass dieser Hund "ganz schlimm" war. Das will ich ja aber gar nicht. Ignoriere ich ihr Verhalten, lasse den anderen Hund an sie ran und sie muss sich selber helfen, habe ich doch in dem Moment in ihren Augen als Rudelführer versagt. Oder ?

Wie seht Ihr die Sache und was ratet Ihr mir ? Am Liebsten wäre mir, wenn Cindy gar keine Angst vor anderen Hunden hätte und cool durchs Leben gehen könnte. Aber in der Beziehung hat sie eh einen "Knall". Sie neigt bei sehr vielen Ereignissen zur Hysterie :m: ;(

Viele Grüße, Sandra

Schwarzerhund

unregistriert

2

Sonntag, 31. August 2014, 17:50

Hallo, bitte lass Deine Maus nicht allein in ihrer Angst. Meine Nia hatte auch nie schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht, trotzdem hatte sie von Anfang an angst. Ich habe es schließlich mit Gegenkonditionierung und Bachblüten hingekommen,und doch braucht Nia (wahrscheinlich für immer) Anleitung und Hilfe, wenn ein unbekannter Hund daher kommt. Sie weiß aber inzwischen, dass sie sich immer auf mich verlassen kann.

Riho

Erleuchteter

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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Benutzer
Mitglied

3

Sonntag, 31. August 2014, 18:24

Hallo Sandra,

wenn ein Hund Angst und Stress hat wäre es gemein, ihn damit alleine zu lassen. Sie betüddeln wäre sicher falsch, aber für sie da sein, ihr sicherer Hort sein, ist schon wichtig.

Es wäre sehr gut, wenn du einen sicheren, souveränen Hund kennst, der deiner Kleinen auf Hundeart Sicherheit vermitteln könnte. Dieser Hund, sein Mensch, du und deine Maus müsstet nur Spaziergänge in ruhiger Umgebung machen und nichts weiter tun. Ein sicherer Hund ist für eine Bangbüx die beste Medizin. Als Leitmensch kannst du deiner Kleinen Sicherheit bieten, aber die hundliche Kommunikation haben wir Menschen nun mal nicht drauf.

Grüße von
Rita

Anke E.

unregistriert

4

Sonntag, 31. August 2014, 18:24

Mein Fox Jingles hatte mit 16 Wochen einen Jack-Russel unterm Auge hängen-festgebissen(MEIN Hund war an der Leine!) :-| :cursing: Danach hatte er Panik wenn er Hunde getroffen hat obwohl ich sofort nach der Attacke einen alten Beagle als positives Erlebnis getroffen hatte...Ihm habe ich mit Bachblüten weiterhelfen können, vielleicht ist das bei euch auch einen Versuch wert? Umschmeissen/Verfolgen etc... reicht übrigens auch oft schon als negatives Erlebnis und wird meist nicht als solches vom Besitzer wahrgenommen...Nur als Idee eingeworfen....

Anke E.

unregistriert

5

Sonntag, 31. August 2014, 18:28

@ Rita das stimmt, meine Juno hilft gerade so einem armen spanischen Mädchen Hunde kennen zu lernen bzw. ohne Angst an ihnen vorbei zu gehen-Juno ist ja selbst zurückgeblieben aber die Rolle als souveräne Begleiterin geniesst sie hihi :D Sprich die Frau kommt mit ihrer ängstlichen Maus, ruft Juno zu sich(sie ist die Einzige meiner Hunde, die auf andere Leute hört aber NUR wenn sie ihren Namen hört und ich ihr sage, dass sie gehen darf!) und kann so ohne Probleme zu den bereits vorhandenen Hunden auf die Wiese kommen um sich zu lösen, denn Juno bleibt stets an ihrer Seite :)

Oskar´s

unregistriert

6

Sonntag, 31. August 2014, 18:39

Hallo Sandra,

Oskar hat auch schon öfter als souveräner Hund geholfen. Obwohl ich ihn manchmal auch erst etwas festhalte, bis ich merke, dass der ängstliche Hund neugierig näher kommt. Danach klappt das prima und Oskar ist sehr vorsichtig, obwohl er auch ein Raufbold sein kann.
Es ist sehr schön zu sehen, wie viel Freude dann auch ein erst ängstlicher Hund am gemeinsamen Laufen hat.

Bei fremden Hunden, die zu forsch sind, würde ich immer versuchen, sie erst mal freundlich auf Abstand zu halten. Du musst ja nicht demonstrieren, dass der Fremdling vertrieben gehört, sondern kannst ihn einfach ein wenig an Deiner Seite kraulen, während Dein Hund sich das aus seiner sicheren Position anschauen kann.

Viele Grüße
Brigitte

Zibirian

unregistriert

7

Montag, 1. September 2014, 11:49

Es gibt manchmal so nervenbündelige Schreihälse, hatte ich auch schon :evil:

Da hilft nur beschützen und der Versuch über einen anderen Hund Sicherheit zu bekommen.

Bloss nicht mit der Angst alleine lassen wenn das Kind zu Mama kommt :D

Der Ingrid

8

Montag, 1. September 2014, 16:46

Hallo Sandra,

Oskar hat auch schon öfter als souveräner Hund geholfen. Obwohl ich ihn manchmal auch erst etwas festhalte, bis ich merke, dass der ängstliche Hund neugierig näher kommt. Danach klappt das prima und Oskar ist sehr vorsichtig, obwohl er auch ein Raufbold sein kann.
Es ist sehr schön zu sehen, wie viel Freude dann auch ein erst ängstlicher Hund am gemeinsamen Laufen hat.

Bei fremden Hunden, die zu forsch sind, würde ich immer versuchen, sie erst mal freundlich auf Abstand zu halten. Du musst ja nicht demonstrieren, dass der Fremdling vertrieben gehört, sondern kannst ihn einfach ein wenig an Deiner Seite kraulen, während Dein Hund sich das aus seiner sicheren Position anschauen kann.

Viele Grüße
Brigitte
Meine Kleine ist auch eher ängstlich und versteckt sich anfangs grundsätzlich.
Ich halte nichts davon, sie von allem fernzuhalten, vor dem sie Angst hat.
Beispielsweise hatte sie mit ca. dreieinhalb Monaten ein Erlebnis mit einem kleinen Jungen.
Der Junge wohnt in der Nachbarschaft, Vater und Opa waren dabei (die Familie hat selbst einen Schäferhund) und keiner war irgendwie ängstlich oder besorgt.
Sie wollte freudig auf den Jungen zugehen, der kleine Junge (zwei Jahre alt) fing fürchterlich an zu kreischen.
Sie hatte sich damals fürchterlich erschrocken und schuldig gefühlt und ist seitdem mit Bürste knurrend auf kleine Kinder zugegangen, wenn sie sich nicht lieber versteckt hat.
Sowas geht gar nicht, finde ich.
Es ergab sich aber kurze Zeit später, dass wir einen Vierjährigen mit Papa und Oma und Opa (alle hundeerfahren) trafen.
Anfangs reagierte sie auch sehr ängstlich, sie war aber sichtlich erleichtert, als sie merkte, dass der Junge keine Gefahr darstellte und alle lieb zu ihr waren.
Danach bin ich vermehrt in Gegenden mit Kindern gegangen und oftmals fragten die Eltern, ob deren Kinder die Kleine streicheln dürften.
Dadurch hat sich die Angst schnell gegeben.
Ähnlich ist das bei Hunden.
Wenn sie ihr zu groß und potentiell wild erscheinen, hat sie erstmal Angst und möchte sich verstecken.
Ich lasse sie ja nicht komplett alleine, wenn sie ängstlich ist, aber für sinnvoll halte ich (wenn der Hund ungefährlich ist), dass sie merkt, dass die Angst nicht unbedingt berechtigt ist und dass sie sie überwinden kann.
Das dauert bei ihr oft einige Zeit (5-10 Minuten Beschnüffeln mit Beruhigen und auch zwischen den Beinen verstecken), wenn sie dann aber auftaut, hat sie oftmals ganz begeistert mit den Hunden gespielt, vor denen sie anfangs Angst hatte.

Schwarzerhund

unregistriert

9

Montag, 1. September 2014, 18:25

@Beauty,zum einen fühlt sich ein Hund nicht schuldig,das ist etwas zu menschlich gedacht...
zum anderen verstehe ich immer wieder nicht,warum Hunde sich mit allem & jedem verstehen MÜSSEN.Es ist doch viel wichtiger,dass der Hund neutral auf (unter anderem) Kinder & Artgenossen reagiert.Er weiß sich beschützt & zu nichts gezwungen /genötigt,das ist wichtig. :)

10

Montag, 1. September 2014, 21:05

@Beauty,zum einen fühlt sich ein Hund nicht schuldig,das ist etwas zu menschlich gedacht...
zum anderen verstehe ich immer wieder nicht,warum Hunde sich mit allem & jedem verstehen MÜSSEN.Es ist doch viel wichtiger,dass der Hund neutral auf (unter anderem) Kinder & Artgenossen reagiert.Er weiß sich beschützt & zu nichts gezwungen /genötigt,das ist wichtig.:)
Naja, wenn ich an unsere Boxerhündin denke ... die wusste ganz genau, wenn sie Mist gemacht hatte, da musste man gar nichts sagen. ^^
Aber meinetwegen war sie auch nur extrem verunsichert, egal wie man das nennt, es hat sie jedenfalls einige Wochen lang geprägt.

Mein Hund ist ein sehr ängstlicher Hund oder war es zumindest.
Die Kleinste in einem sehr großen Wurf, sie weiß sich aber durchaus durchzusetzen und ihre Interessen zu vertreten.

Nur muss mein Hund keine Angst vor Eierkartons, Gießkannen oder Edelstahlgegenständen haben.
Genausowenig muss sie sich vor kleinen Kindern fürchten.
Ich merke, dass sie sich wohler fühlt, wenn sie erkennt, dass die Situation gar nicht so gefährlich ist, wie sie dachte ... dass es beispielsweise Leckerlispuren zu Edelstahlblumentöpfen geben kann, aus denen man die dann rausfuttern kann.
Natürlich kann ich den Topf entfernen, dann ist sie auch beruhigt.
Sie lernt nur nicht, selbst mit der Situation umzugehen.
Genauso merke ich, dass sie viel entspannter ist, wenn ein Kind sie streichelt und sie sich darüber freuen kann, als wenn sie das Gefühl hat, jeden vor dem Kleinkind beschützen zu müssen.
Natürlich kann ich sie auch von Kindern fernhalten, auch dann ist dem Kind geholfen, der Hund musste sich der Situation nicht stellen, hat aber auch nicht gelernt, damit umzugehen.

Dass ich nicht möchte, dass sie so ängstlich ist, hat nichts damit zu tun, dass sie mit jedem befreundet sein muss.
Ich komme beispielsweise auch mit den meisten Menschen aus und wirkliche Alarmglocken schellen nur selten.
Das heißt aber noch lange nicht, dass jeder mein Freund ist.

Ich möchte nicht, dass mein Hund knurrend und mit aufgestellter Borste misstrauisch auf kleine Kinder losgeht.
Das hat nämlich zur Folge, dass ich ständig aufpassen muss.
Ein zweijähriges Kind auf einer Parkbank stellt keine Gefahr dar und das darf sie gerne lernen.

Genauso habe ich die Erfahrung gemacht, dass die meisten Hunde in unserer Gegend recht verträglich sind.
Selbstverständlich kann sie sich vorsichtig nähern und auch der andere Hund.
Aber solange nur geschnüffelt wird, muss meine Kleine keine Angst haben.
Ich sehe es auch als meine Aufgabe an, ihr aufzuzeigen, welche Situationen nicht gefährlich sind.
Ich werfe sie ja nicht ins kalte Wasser und entferne mich. Ich bin dabei.

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