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Beauty,zum einen
fühlt sich ein Hund nicht schuldig,das ist etwas zu menschlich gedacht...
zum anderen verstehe ich immer wieder nicht,warum Hunde sich mit allem & jedem verstehen MÜSSEN.Es ist doch viel wichtiger,dass der Hund neutral auf (unter anderem) Kinder & Artgenossen reagiert.Er weiß sich beschützt & zu nichts gezwungen /genötigt,das ist wichtig.
Naja, wenn ich an unsere Boxerhündin denke ... die wusste ganz genau, wenn sie Mist gemacht hatte, da musste man gar nichts sagen.
Aber meinetwegen war sie auch nur extrem verunsichert, egal wie man das nennt, es hat sie jedenfalls einige Wochen lang geprägt.
Mein Hund ist ein sehr ängstlicher Hund oder war es zumindest.
Die Kleinste in einem sehr großen Wurf, sie weiß sich aber durchaus durchzusetzen und ihre Interessen zu vertreten.
Nur muss mein Hund keine Angst vor Eierkartons, Gießkannen oder Edelstahlgegenständen haben.
Genausowenig muss sie sich vor kleinen Kindern fürchten.
Ich merke, dass sie sich wohler fühlt, wenn sie erkennt, dass die Situation gar nicht so gefährlich ist, wie sie dachte ... dass es beispielsweise Leckerlispuren zu Edelstahlblumentöpfen geben kann, aus denen man die dann rausfuttern kann.
Natürlich kann ich den Topf entfernen, dann ist sie auch beruhigt.
Sie lernt nur nicht, selbst mit der Situation umzugehen.
Genauso merke ich, dass sie viel entspannter ist, wenn ein Kind sie streichelt und sie sich darüber freuen kann, als wenn sie das Gefühl hat, jeden vor dem Kleinkind beschützen zu müssen.
Natürlich kann ich sie auch von Kindern fernhalten, auch dann ist dem Kind geholfen, der Hund musste sich der Situation nicht stellen, hat aber auch nicht gelernt, damit umzugehen.
Dass ich nicht möchte, dass sie so ängstlich ist, hat nichts damit zu tun, dass sie mit jedem befreundet sein muss.
Ich komme beispielsweise auch mit den meisten Menschen aus und wirkliche Alarmglocken schellen nur selten.
Das heißt aber noch lange nicht, dass jeder mein Freund ist.
Ich möchte nicht, dass mein Hund knurrend und mit aufgestellter Borste misstrauisch auf kleine Kinder losgeht.
Das hat nämlich zur Folge, dass ich ständig aufpassen muss.
Ein zweijähriges Kind auf einer Parkbank stellt keine Gefahr dar und das darf sie gerne lernen.
Genauso habe ich die Erfahrung gemacht, dass die meisten Hunde in unserer Gegend recht verträglich sind.
Selbstverständlich kann sie sich vorsichtig nähern und auch der andere Hund.
Aber solange nur geschnüffelt wird, muss meine Kleine keine Angst haben.
Ich sehe es auch als meine Aufgabe an, ihr aufzuzeigen, welche Situationen nicht gefährlich sind.
Ich werfe sie ja nicht ins kalte Wasser und entferne mich. Ich bin dabei.