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1

Sonntag, 24. August 2014, 00:17

Chef sein

Wir sind uns alle einig, dass auch ein Schnauzer "einsortiert" und die Rollenverteilung klar sein muss.

Mich würde mal interessieren, wie Ihr das jeweils für Euch definiert. Die einen legen großen Wert auf absolute Autorität, den anderen genügt es, wenn die Frage dem Grunde nach geklärt ist und bleibt. Zu letzteren, es wird niemanden überraschen, gehöre z.B. ich :D . Ich schätze am Schnauz gerade seine Selbständigkeit. Natürlich gelten noch einmal spezielle Kriterien im Sport, und viel hängt auch vom persönlichen Ehrgeiz ab. Ich selbst z.B. bin nicht besonders ehrgeizig, aber mir ist eine solide Basis wichtig. So habe ich mit Viola die BH-Prüfung gemacht, wie mit den Pferden das Reitabzeichen und das Fahrabzeichen: um ein Fundament an Kenntnissen und Fähigkeiten zu haben, aber nicht z.B. für den Start in eine Turnierkarriere. Dass wirkt sich natürlich auf den Alltag aus.

Keine Frage, dass auch ein Schnauz seinen Platz kennen muss, ich propagiere keine anitautoritäre Schnauzererziehung und rede nicht der Anarchie das Wort.
Und ich meine die Frage nicht wertend, schon gar nicht kritisch. Verschiedene Leute haben verschiedene Hunde und verschiedene Ansprüche an das Miteinander.

Liebe Grüße
Renate

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Hunde: Bella, Riesenschnauzerhündin, geboren im Mai 2011 und Lapo, Terriermischling, geboren im Juli 2012 an der Seite sowie Whisky ( DSH ), Max, Charly und Kojak im Herzen. Alle drei Riesenschnauzer schwarz.

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2

Sonntag, 24. August 2014, 10:05

hallo müp ! :love:
ich MUSS und möchte bei keinem meiner hunde der " chef " sein im sinne von MACHT.
ich möchte für meine hunde eine glaubwürdige, verlässliche autorität sein, der sie vertrauen können, ohne dabei autoritär " spielen " zu müssen.
mein ziel ist es IMMER, meine hunde zu verstehen.
mein wunsch ist es IMMER, dass meine hunde auch mich verstehen.
wenn das gegenseitige verstehen da ist ( nicht nur " verständnis ;) ), regelt sich vieles von selbst...meine bescheidene erfahrung in 20 jahren mit den verschiedensten hunden . ;)
meine hunde bekommen sicherheit und orientierung in allen lebenslagen. ich enttäusche sie niemals.
ich bin eine freundin der leisen töne.
es gibt für mich kein schema. ich orientiere mich immer am hund und " hole ihn dort ab, wo er steht ". und dementsprechend lebe ich mit den hunden....von hochgradig aggressiv und unvermittelbar bis schwer traumatisiert.
bisher hat es immer ganz gut funktioniert. :love: :D
perfektion gibts hier genausowenig wie unterwürfigkeit. :D
zeitdruck für bestimmte dinge gibt es auch nicht. :D
eigentlich ganz einfach und simpel ! :D :love:

von sport mit den hunden und so hab ich keine ahnung. :D wenn ich mal ab und an was machen möchte in der richtung, dann frag ich diejenigen, die davon ahnung haben bzw. schaue ihnen über die schulter bei ihrem training. :love:
ich mache allerdings viel mit den hunden, wo sie ihre nase einsetzen müssen. ( fährte, personensuche, stöbern...war auch schon mit bella auf nem stöberseminar :love: ). auch da bin ich überhaupt kein profi. also auch nix mit perfektion im prüfungssinne. aber spaß machts mit den hunden ! :thumbsup:
Signatur von »kerstin s.« l.g. kerstin

Ein Riesenschnauzer ist ein Herz auf vier Pfoten

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kerstin s.« (24. August 2014, 10:27) aus folgendem Grund: zusatz


Riho

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3

Sonntag, 24. August 2014, 10:58

Hallo Renate,

es kommt immer darauf an, wie der jeweilige Mensch mit seinem Hund zusammenleben möchte. Wenn ihm relativ egal ist, ob der Hund sich in den eigenen Alltag einfügt, kann er den machen lassen was er will. Nur kommt auch bei diesem Menschen mit Sicherheit eine Situation, in der sein Hund gehorchen muss, weil es ihm sonst ans Leben gehen könnte oder er andere Menschen und/oder Hunde gefährdet. Vom Hund dann Gehorsam oder auch nur Anerkennung der Autorität zu verlangen, was er sonst nicht braucht, ist gemein dem Hund gegenüber. Die Hunde werten nicht, ob eine ihrer Handlungen gefährlich sein könnte. Ihnen ist es wurscht ob sie nicht gehorchen, wenn sie über einen Feldweg laufen und nicht kommen, wenn sie gerufen werden, oder ob sie im Begriff sind, auf eine sechsspurige, viel befahrene Straße zu laufen. Wenn sie nicht gelernt haben, ihrem Menschen zu folgen, tun sie es hier wie dort nicht.

Hunde haben in ihrer Programmierung festgelegt, dass eine Gruppe (und sei sie noch so klein) einen Chef, einen Anführer haben muss. Das hat bei ihnen etwas mit Arterhaltung zu tun. In der Natur ist eine Gruppe oder Rudel zum Untergang verurteilt, wenn sie keinen Anführer hat, dem sie folgen kann. Genau so geht es unseren Hunden in der Mensch-Hund-Gemeinschaft. Wir können keine Leithunde sein, aber Leitmenschen und das hat nichts mit Macht ausüben wollen zu tun. Der Begriff Macht ist immer negativ belegt und wird mit Unterdrückung gleichgesetzt. Macht kann aber auch etwas Positives sein.

Grüße von
Rita

4

Sonntag, 24. August 2014, 11:46

Hallo, Rita,

das
machen lassen was er will.
habe ich auch nicht gemeint. Meine Ausgangsposition ist durchaus, dass klar ist, wer der Chef ist. Ab da gibt es aber verschiedene Augestaltungen. Das meinte ich :) .

Blöde Beispiele: Darf Hund nie aufs Sofa, weil Besitzer fürchtet, dann reisse er auch sonst die Herrschaft an sich? Oder darf er im Prinzip, außer, ich will das nicht?
Muss ich aus Prinzip als erster durch die Tür oder ist unser Zusammenleben so austariert, dass mir im Normalfall nichts wegbricht, wenn der Hund es eiilger hat als ich - Hund aber genau weiss/ spürt, wann ich den Vortritt beanspruche? Das, diesen Unterschied z.B. hat Viola ganz genau und irgendwie von selbst gelernt.

Das sind nur so Alltagskleinigkeiten.

Und wie ich Kerstin verstehe, meint sie nicht "Macht" im Sinne von klarer und souveräner Rollenverteilung, sondern als Selkbstzweck.

LG, Renate

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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5

Sonntag, 24. August 2014, 12:19

Hallo Renate,

das "kann machen was er will" war nicht persönlich gemeint, aber es gibt viele Hundehalter die das so handhaben und das sind dann die, die wir alle immer wieder treffen und über die wir hier ja auch schon oft geschrieben haben. Dazu gehören auch die "der tut nix".

Der Begriff Chef ist für uns umgangssprachlich einfacher, beinhaltet aber auch negative Verknüpfungen. Mir ist der Begriff Leitmensch lieber, drückt er doch das aus, wie ICH mich für meine Hunde darstelle und empfinde. Ich führe meine Hunde wobei das für mich als Mensch in unserer Zivilisation eine andere Aufgabe ist, als die des Leithundes im Naturrudel. Zum Führen gehört für mich das Lenken und Leiten, aber auch die Aufgabe, Schaden von meinen Hunden abzuhalten, sei es durch unsere Menschenwelt oder durch andere Hunde. Das erleben meine Hunde auch als Schutz und vertrauen sich mir an. Das wiederum bewirkt, dass sie mir folgen, ich aber nicht meinen "Thron als Chef" dadurch sichern muss, dass ich sie nicht auf die Couch oder nur hinter mir durch die Türe lasse. Wenn das nötig ist, tue ich das, aber das entscheide ich in der Situation und meine Hunde nehmen es dann auch an.

Grüße von
Rita

Anke E.

unregistriert

6

Sonntag, 24. August 2014, 19:33

@ Kerstin: :thumbsup:

baluese

unregistriert

7

Sonntag, 24. August 2014, 20:13

Huhu,

..also ich halte es ziemlich mit dem Motto: was ich nicht möchte, was mein Hund tut- das verbiete ich ihm...
alles andere "darf" er.

Und das gestalte ich nach unseren Lebensbedingungen.

Beispiel Sofa:

Morris und Lenny durften nach Aufforderung abends aufs Sofa ( früher, als Lenny noch "Positionspronbleme " hatte, war das zeitweilig für beide gestrichen).

Seit Izzy da ist, war das erst einmal wieder abgeschafft...ich wollte die Eingewöhnungsphase nicht mit einer evt. Auseinandersetzung um erhöhte Plätze belasten...und hätte mich bei Izzy auch nicht darauf verlassen können, dass sie es nicht nach eigenem Willen nutzt.

ich denke...nun da es bald Herbst wird...und alle kuscheliger werden, werden wir das Sofa wieder einführen...

Ich gehe oft als erste durch die Haustür, aber oft auch nicht...das ist mir nicht wichtig...

So gibt es, denke ich, viele Dinge, die in jedem Haushalt anders sind....solange klar ist, wer hier das letzte Wort hat...

Allerdings muss ich sagen, dass ich mit Izzy erst noch richtig anfangen muss zu arbeiten....bisher lief hier alles noch unter Einleben, Ängste vorm Stadtleben und Geräuschen abbauen und dergleichen...da wäre ich früher viel ungeduldiger gewesen..

Lg von Barbara mit Morris, Lenny und Izzy

schnauzdog

unregistriert

8

Montag, 25. August 2014, 07:25

was ICH nicht möchte, ist verboten!

LG
Andrea

9

Montag, 25. August 2014, 14:31

Blöde Beispiele: Darf Hund nie aufs Sofa, weil Besitzer fürchtet, dann reisse er auch sonst die Herrschaft an sich? Oder darf er im Prinzip, außer, ich will das nicht?
ich halte es wie Andrea: wenn ICH nicht möchte, dass der Hund auf's Sofa geht oder ins Bett, dann tut er das auch nicht.
Meine Hunde dürfen nicht auf's Sofa und erst recht nicht ins Bett. Sie können aber sehr wohl unterscheiden, dass das alte Sofa im Zimmer meines Sohnes nur für sie ist, andere aber tabu sind. Der erste und letzte Versuch unseres damals ziemlich pubertären Hundes, sich ins Bett meines ebenso pubertären Sohnes, der sich im Tiefschlaf befand, zu quetschen, endete damals mit einem grandiosen Abgang des letzteren auf den Fussboden. Endlich Platz, dachte der Hund. Allerdings nicht lange..... 8o

Und wer zuerst durch die Tür geht, ist mir solange egal, bis mich einer umrennt aus irgendwelchen Gründen. Dann gehe ICH zuerst durch die Tür.

Das einzige, das wir nicht hingekriegt haben, ist das unfassbare Getöse, wenn sich jemand dem Haus nähert.
Allerdings befürchte ich auch hier, dass schuld daran einzig meine Inkonsequenz war und immer noch ist.

In diesem Sinne wünsche ich eine schöne Woche!
Grüße von Chris
:wgreywolftail:

10

Montag, 25. August 2014, 15:02

Heya,

also ich denke, je besser ein Hund gehorcht, und also je besser er jemanden als "Chef" akzeptiert, je mehr Freitheiten kann ich ihm lassen.
Mein erster Riese hat so etwas wie "Leine" z.B. nur auf dem Hundeplatz gekannt.
Wenn ich weiss, er kommt zu 99,99999% (100 % gibt es bei lebewesen einfach nicht denke ich) dann kann ich ihn überall laufen lassen, etc.. und wenn
ich weiss mit nem leisen "ab" is der hund runter vom sofa, dann darf er auch rauf ;) (durfte meiner aber ned...) etc.
Also ich möchte das gefühl haben ich kann alles verlangen von ihm (jederzeit futter wegnehmen können etc), aber machen tu ich das halt dann nicht,
weil ich es gar nicht muss. ich weiss ja dass es gehen würde wenn es notwendig wäre..

also ich denke, ich bin schon eher "chef chef", der aber trotzdem oder gerade deshalb viel erlaubt... ;)

lg
siddy

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