Hmm, ich hab schon die letzen Tage fleißig mitgelesen und überlegt, ob ich antworten soll.
Wirklich viel Erfahrung habe ich ja nun nicht, immerhin ist meine Kleine auch mein erster Hund.
Mein Pinschermädchen ist 2 Monate älter, also ein halbes Jahr alt.
Der erste Gedanke beim Lesen war nur "oha, was soll der Kleine schon alles können".
@ Frank-Uwe
Ich würde das Ganze entspannter angehen.
Ich schreib nur mal kurz aus meiner eigenen Erfahrung, die nicht unbedingt allgemeingültig sein muss.
Meine Kleine kommt recht zuverlässsig, wenn ich sie rufe.
Wenn ein Kaninchen über den Weg hoppelt und sie kurz hinterherrennt, versuche ich es gar nicht, das würde dann vermutlich nicht klappen.
Da Kaninchen nach einigen Metern im Bau verschwunden sind, rufe ich sie direkt danach dann. Das klappt bisher zumindest sehr gut.
Das "Komm" war und ist für mich der wichtigste "Befehl", "Anordnung", "Hörzeichen", wie auch immer man das nennen will.
Sie kann beispielsweise die Gefahren einer vielbefahrenen Straße einfach nicht einschätzen.
Mir ist dann lediglich wichtig, dass sie zu mir kommt und ich sie anleinen kann.
Ob sie dabei seht oder sitzt und ob hinter, neben oder vor mir, ist mir komplett egal.
Der zweite Punkt, den ich immer belohnt habe, war ... wenn sie ruhig war.
Sie bekommt dann Aufmerksamkeit, wenn sie ruhig auf ihrem Platz liegen bleibt, wenn ich mal das Zimmer verlasse (Telephon, Bad etc.).
Das muss man natürlich dann immer bemerken, denn im Prinzip belohnt man den Hund dafür, dass er eben nichts macht.
Das "Sitz" klappt meistens, aber nicht immer.
100%ig zuverlässig, wenn sie Futter damit verbindet (sie ist mit Futter immer zu bestechen
).
Ich hab ihr dann beigebracht, sich hinzusetzen und zu warten, bis ich ihr quasi erlaube, "zuzuschlagen".
Das klappt sehr gut. Anfangs hat sie gerne geknurrt, wenn sich ein Familienmitglied ihrem Kauknochen oder Futter näherte.
Jetzt macht sie das nicht mehr ... ob für immer, wird man sehen.
Ein anderer Punkt war, dass sie gerne geknurrt hat, wenn sie sich ein tolles Lager ausgesucht hat und da dann verschwinden sollte (Sofa beispielsweise oder auch abends sonstwo).
Das haben wir inzwischen auch weitgehend im Griff.
Selbstverständlich darf sie damit nicht durchkommen.
Da habe ich immer durchgegriffen, beispielsweise ihr Liegeobjekt unter dem Allerwertesten weggezogen und sie anschließend ein wenig "Luft" sein lassen.
Meist ist sie kurz danach dann angekommen und in ihre Box gegangen und hat sich dann dort hingelegt, wofür sie dann gelobt und gestreichelt wurde.
Also aus meiner Anfängersicht her, hat es bei uns am besten mit Lob und notfalls eben Ignorieren geklappt.
Und das in kleinen Schritten.
"Platz" kapiert sie beispielsweise noch gar nicht.
Spielzeug holt sie ... geben tut sie mir das aber noch lange nicht (mit Tauschen funktioniert es allerdings auch).
Ich denke mal, das kommt alles noch.
Wir haben ja hoffentlich noch das ganze Hundeleben gemeinsam vor uns.