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31

Dienstag, 19. August 2014, 22:32

hallo frank-uwe,

Aber ich denke, bei der Entwicklung und Erziehung eines Welpen ist dies erlaubt. Zumal ich in der Beziehung Neuland betrete.


es kommt immer darauf an womit du vergleichst.

wenn du mehrere gleichaltrige deutsche pinscher oder auch mittelschnauzer als vergleich nehmen würdest, so würde ich mich dir anschließen. bei anderen rassen könnte das mit dem vergleich allerdings durchaus total daneben gehen.

du schreibst selber, daß du dich auf neuland befindest.

es mag dich nerven wenn jemand wie ich, der vor nicht langer zeit den vierten welpen innerhalb weniger jahre zum teenie und nun jungen mann begleitet hat, dir sagt, daß deine "problembereiche" einfach mal komplett normal für einen vier monate alten welpen - ein kleines hundekind - sind. in dem alter funktioniert genau garnichts perfekt!

und wenn du von einem vier monate alten ungestümen hund (und junge deutsche pinscher sind ungestüm, wenn sie normal veranlagt sind) allen ernstes perfektes verhalten gegenüber deinen enkelkindern verlangst, dann wird dich dein hund nur enttäuschen können. das kann er nämlich noch nicht können!

und das bedeutet auch nicht, daß du bei der erziehung versagst. es geht einfach nicht!

ich kann dir nur noch einmal viel geduld wünschen und eben eine prise humor.

lg claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

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Frank-Uwe

unregistriert

32

Mittwoch, 20. August 2014, 00:28

Hallo Claudia_R

Mal vorne weg geschrieben. Mich nervt es nicht, wenn mir jemand seine Meinung sagt. Und wenn meine Antwort etwas nervig oder gereizt rüber kam, dann war es, wie bereitsgeschrieben, keine böse Absicht.

Das Problem beim Schreiben ist immer, dass dabei die momentane Stimmung nicht mit übertragen werden kann. Bei einem direkten Gespräch ist es leichter einzuschätzen, wie etwas gemeint ist.

Den Vergleich Pinscher <-> Pinscher oder Pinscher <-> Schnauzer kann ich leider nicht ziehen, ich beziehe mich bei meinem Vergleich auf Welpen anderer Rassen mit meinem Welpen. Und sicher werde ich da daneben liegen. Dazu sind die Rassen zu unterschiedlich.

Was die "Perfektheit" meines Welpens angeht. Ich erwarte bzw. verlange von meinem Welpen in seinem momentanen Alter noch nichts. Also wenn das von meiner Seite falsch rüber kam, dann habe ich mich vielleicht falsch ausgedrückt. Ich freue mich aber über jedes Kommando, was er jetzt lernt. Egal, ob er es heute gut und morgen weniger gut ausführt. Letztendlich lernt er es nur durch ständiges wiederholen.

Beispiel anspringen: Meine Frau, andere Leute (welche sich mit Hundeerziehung auskennen) oder ich wissen, wie sie in der Situation reagieren müßen, wenn sie von unserem Welpen angesprungen werden. Meine Enkel wissen es nicht. Diese renne zum Teil davon und mein Welpe denkt, oh fein, da will jemand mit mir spielen.

Andere Leute, wie z.B meine Nachbarn habe ich gebeten, meinen Welpen vorüber gehend zu ignorieren Ich habe ihnen auch erklärt, warum.

Ich weiß wie lange es dauern kann, einem Hund das Anspringen abzugewöhnen. Bei meinem alten Hund hat es fast ein Jahr gedauert. Und je älter ein Hund, desto schwieriger wird es ein unerwünschtes Verhalten wieder abzutrainieren.

So, jetzt zu meinem Welpen: Es ist aus meiner Sicht ein unerwünschtes Verhalten (auch wenn es für ihn ein Spiel ist) und demzufolge möchte ich nicht, dass es sich bei ihm weiter festigt.

Aus diesem Grund habe ich auch speziell diese Frage in der Hoffnung in das Forum gestellt, das jemand einen Trick kennt, wie ich meinem Welpen dieses Verhalten abgewöhnen kann. Dabei geht es nicht nur um meine Enkel, sondern im allgemeinen um das Anspringen. Alle mir bekannten Übungen haben leider nichts geholfen.

So, um bei dem Beispiel zu bleiben. Das er das Anspringen von sich aus nicht unterlassen kann, ist klar. Woher soll er das auch wissen? Also soll oder muß er es lernen. Es ist letztendlich nichts anderes, wie z.B. "Sitz", "Komm" oder "Bleib". Gut, das eine Kommando ist für einen Hund schwieriger zu lernen als das andere Kommando. Weiß ich und kenn ich aus leidlicher Erfahrung.

Und wieso soll ich aber jetzt seinen Spieltrieb nicht ausnutzen, um ihn etwas abzugewöhnen, was nicht erwünscht ist?! Jedes Kommando, welches ich ihn momentan beibringe, beruht letztendlich auf Grund seines Alters darauf, dass ich ihn über seinen Spieltrieb manipuliere, etwas zu lernen, was ich dann von ihm später!!! perfekt erwarte.

Und das mich mein Kumpel enttäuschen kann glaube ich nicht.

Der Frust durch sein Wasser lassen in der Wohnung kam nicht, weil ich von ihm enttäuscht war. Der Frust kam, weil ich der Meinung war, das ich etwas falsch gemacht hatte.

Mir hat mal jemand gesagt: Wenn der Hund etwas falsch macht, dann ist es nicht die Schuld des Hundes. Dann ist es der Fehler des Menschen, der seinem Hund etwas falsch beigebracht hat.

Den Humor verliere ich bei meinem Kumpel nicht. So wie er versucht, mich zu manipuliern, so versuche ich, ihn zu manipulieren. Wenn schon, denn schon: Da bestehe ich auf Waffengleichheit. :fecht:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Frank-Uwe« (20. August 2014, 00:52) aus folgendem Grund: Smiley eingefügt.


33

Mittwoch, 20. August 2014, 07:35

guten morgen,

ich glaube, du verwechselst mich.

du erwähnst vieles in deinem post, das mit dem, was ich hier im thread bisher geäussert habe, nichts zu tun hat.

Ich erwarte bzw. verlange von meinem Welpen in seinem momentanen Alter noch nichts.

gut so! denn das klingt in deinem ersten post noch ganz anders für mich.

Meine Enkel wissen es nicht. Diese renne zum Teil davon und mein Welpe denkt, oh fein, da will jemand mit mir spielen.

natürlich! was soll er auch sonst denken!

da hilft nur die situation so zu gestalten, daß das eben nicht passieren kann. für enkel und kinder!
und das hat wenig mit anspringen oder nicht zu tun.

Ich weiß wie lange es dauern kann, einem Hund das Anspringen abzugewöhnen. Bei meinem alten Hund hat es fast ein Jahr gedauert.

öhem. gut - ich bin hier die falsche ansprechpartnerin, da meine hunde anspringen dürfen und "nur" lernen müssen, wann ich das nicht möchte. DAS ist schwierig. aber ein totales verbot braucht nun wirklich nicht ein jahr.
ansonsten hatte ich in meinem ersten beitrag hier im thread ja etwas grundlegendes dazu geschrieben. falls es dich interessiert, kann ich dazu noch was ausführen.

Und wieso soll ich aber jetzt seinen Spieltrieb nicht ausnutzen, um ihn etwas abzugewöhnen, was nicht erwünscht ist?! Jedes Kommando, welches ich ihn momentan beibringe, beruht letztendlich auf Grund seines Alters darauf, dass ich ihn über seinen Spieltrieb manipuliere, etwas zu lernen, was ich dann von ihm später!!! perfekt erwarte.


vergegenwärtige dir immer, daß spiel den hund im trieb hochdreht. bei einem eh schon energetischen hund würde ich das nur begrenzt wollen, es sei denn ich bin in der lage diese triebstimmung zu beherrschen.
ansonsten würde ich nicht mit spiel sondern mit futter arbeiten. grade bei verhalten, daß energiegeladen ist (wie z. b. anspringen). wenn du da noch mit spiel agierst, wird dir dein pinsch früher oder später explodieren. und das fänden die enkelkinder wohl auch nicht so schön.

lg claudia
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Anke E.

unregistriert

34

Mittwoch, 20. August 2014, 08:35

Hallo :) Vielleicht wäre es auch einfach mal eine Idee einen PSK-Platz aufzusuchen? Dann kannst du dich einfach mal mit Schnauzer bzw. Pinscher-Menschen austauschen/erlebst andere Pinscher live und triffst da vielleicht auch passende Sozialpartner?! :) In Hannover gibt es derzeit 2 junge Dt. Pinscher, das sind ganz schöne Power-Knuffel :love:
Als ich Kind war hatte ich einen Dt. Pinscher-Foxterrier-Mix, bildhübsch aber auch nicht wirklich einfach und selbst dieser Kerl hat die Stubenreinheit irgendwann mal hingekriegt, als Kind und noch dazu mein 1. Hund war er definitiv " zu viel Hund" für mich aber gelernt habe ich durch ihn sehr viel ....Was man als "Problem" bezeichnet definiert jeder selbst da hat man seine Grenze unterschiedlich hoch gesetzt, auch abhängig von der Anzahl/Art der Vorgänger-Hunde... Viele warten bis es (fast) zu spät ist und dann ist es um so schwieriger vom Forum aus/generell zu helfen! Du hattest ja bereits einen Hund und suchst dir im Welpen-Alter schon Hilfe, DAS finde ich super!!!

schnauzdog

unregistriert

35

Mittwoch, 20. August 2014, 09:23

Hallo Frank-Uwe,

ich als "Oma" kann Dir nur zur Hausleine raten. Mein Enkel ist jetzt 3 Jahre und war mit dem ungestümen Welpen und Junghund schon sehr überfordert. Damit ich die Aktionen von Geronimo besser steuern konnte, habe ich eine Hausleine benutzt.
Damit ging es sehr gut und Alle haben sich wohlgefühlt.
Claudia hat es schon angesprochen - mit Futter arbeiten, damit Pinsch nicht noch mehr aufdreht. Ich mache das ebenso, weil mein Riese sehr schnell aus dem Häuschen ist.
Aber meine Frage an Dich ist, sicherst Du Deinen Hund nicht ab? Du schreibst, dass er auf "komm" mal hört und mal nicht.
Mit einer Feldleine kannst Du Dein Kommando absichern und wirklich IMMER durchsetzen. Ich habe 9 Monate mit Feldleine gearbeitet und hatte noch nie einen Hund, der so einen tollen Gehorsam gezeigt hat. Mit der langen Leine, kannst Du auch das Aufnehmen von gefährlichen Dingen verhindern und ein "nein" festigen.

Beste Grüße
Andrea

Lottchen

unregistriert

36

Mittwoch, 20. August 2014, 10:05

Lotta hat das Kommen auch ohne Leine gelernt. Ich habe es so gelernt, dass es gaaanz wichtig ist, dass das eigentliche Kommando für den Rueckruf , also Komm oder Hier oder wie auch immer erst dann gegeben wird, wenn man sich zu 99,9 Prozent sicher ist, dass Hundi auch kommt, anfangs also erst dann, wenn er sozusagen schon auf dem Weg ist. Wenn das klappt, Rueckruf in Situationen, wo sie nicht abgelenkt ist, dann irgendwann (das dauert aber) auch wenn Ablenkung da ist. Das hat bei uns super und relativ schnell geklappt, meist kommt sie wie ein Blitz, es sei denn, sie riecht eine Maus, da mache ich nix mehr :whistling:

Aber es gibt wohl viele Wege und jeder Hund ist anders. Wir haben bei der Leinenfuehrigkeit versagt :ga: und liebe Menschen werden auch ganz freudig begrüßt ;)

Frank-Uwe

unregistriert

37

Mittwoch, 20. August 2014, 11:19

Hallo Claudia_R

Natürlich arbeite ich bei der Erziehung des Welpen mit Leckerli, Lob, ignorieren usw. und nutze aber seine Triebe dabei aus

Als ich meinem Welpen z.B. das Kommando "Sitz" beigebracht habe, hat ihn anfangs meine Hand interessiert und nicht das Leckerli. Meine Hand deswegen, da ich ja auch mit dieser mit ihm spiele. Soll heißen, die ersten Male war er der Meinung: Hand -> Herrchen will spielen. Später, als er gelernt hat, das in meiner Hand ein Leckerli zur Belohnung war, war natürlich nicht mehr meine Hand, sondern das Leckerli interessanter. Also mußte er ja erst einmal den Unterschied lernen: Hand -> spielen, Hand mit Leckerli -> lernen. Ganz grob gesagt.

Z.B. Kommandos "Aus, Hol, Bring, Such". Dort wird gezielt der Spieltrieb ausgenutzt. Folgender maßen läuft das ab: Ich bringe meinem Welpen in "Ausgangssituation" sitzen -> anschließend Kommando "Obacht", also Konzentration des Welpen ist erwünscht. Anschließend bekommt er die Beißwurst zu sehen, welche er natürlich gleich haben möchte, da er ja damit spielen will. Dies unterbinde ich mit "Nein" und warte, bis er ruhig sitz. Anschließend werfe ich die Beißwurst weg und sage gleichzeitig "Such oder Bring". Wenn mein Welpe losrennt und sich die Beißwurst schnappt, sage ich in dem Moment "Bring". Ich weiß ja, in welche Richtung er läuft und zwar Richtung sein Kissen, welches neben mir liegt. Wenn er bei seinem Kissen ist, da er ja mit der Beißwurst spielen will, wird er belobigt.

Von dem Zeitpunkt, dass er los rennt, um die Beißwurst zu holen, bis zum Zeitpunkt, wo er bei seinem Kissen ankommt, ist dass alles Spiel für den Welpen. Und damit keine Mißverständnisse aufkommen: Ich nutze jetzt seinen Spieltrieb, um ihn später etwas beizubringen, wobei ich jetzt bereits die Grundlage lege (Kommandos "Hol, Bring, Such). Mir ist jetzt auch nicht wichtig, ob er versteht, was die Kommandos bedeuten. Das lernt er später. Es geht bei dem Spiel lediglich um die Ausnutzung seines Spieltriebes bei der Grundlagenlegung für später.

Beispiel Kommando "Aus": Auch dort nutze ich ebenfalls seinen Spieltrieb. Ich werfe wie oben geschrieben die Beißwurst. Wenn er auf seinem Kissen ist, beginnt das Lernen für meinem Welpen (dieser ist immer noch beim Spielen!). Ich tausche mit dem Kommando "Aus" seine Beißwurst gegen ein besonderes Leckerli ein (Ausnutzen seines Freßtriebes). Dieses klappt zu Hause und unterwegs auf einer sauberen Wiese in ruhiger Umgebung ganz gut. Leider funktioniert "Aus" nicht sicher beim Gassi gehn an der langen Leine, wenn wir auf der Strasse laufen. Und da bin ich bei einer Sache, nämlich dem Fressen von Dreck auf der Strasse. Und das ist für mich ein Problem. Ich möcht hier nicht aufzählen, was ich schon alles aus seinem Maul geholt habe. Es ist erstaunlich, was die Menschheit alles so weg wirft. Und da wird sich immer über die Raucher aufgeregt, die ihre Kippen auf den Fußboden werfen.

Und für mich gibt es einen Unterschied zwischen einem unerwünschtem Verhalten eines Hundes, welches ich nicht dulde und einem "unerwünschtem" Verhalten des Hundes, welches ich in bestimmten Situationen dulde/erlaube.

Und dafür lernt mein Welpe auch das Kommando "Aus bzw. Nein". Aus -> generelles Verbot eines Verhalten (z.B. anspringen), Nein -> das Verhalten ist in der momentanen Situation nicht erwünscht (z.B. lecken im Gesicht).

Ich weiß aber auch, was das Lecken des Hundes bedeutet. Das ist aber für mich ein "unerwünschtes" Verhalten, was ich nicht in jeder Situation dulde.

Alles, was ich meinen Welpen jetzt versuche beizubringen (s.B.o.) natürlich nicht in Sicht von heut auf morgen, sondern in der Sicht auf übermorgen. Das ich meinem Welpen das nicht in ein paar Monaten beibringen kann, wo ich bei meinem alten Hund ein Jahr gebraucht habe, dürfte ja klar sein. Es gibt allerdings Kommandos, welche er so schnell wie möglich beherschen sollte.

Ich könnte natürlich jetzt auch noch ein halbes Jahr warten, bevor ich ihn bestimmte Sachen beibringe. Es ist aber in meinen Augen verschenkte Zeit. Und keine Angst, mein Welpe wird beim Lernen nicht überfordert oder unter Druck gesetzt.

Und das ich bei z.B. dem Anspringen nicht seinen Spieltrieb nutze, um ihn das Anspringen abzugewöhnen, dürfte eigentlich logisch sein. Nur bin ich mit meinen Kenntnissen, was speziell das Anspringen angeht, leider am Ende.

Übrigens, dass mein alter Hund Besucher, meine Frau oder mich zur Begrüßung angesprungen hat, war mein Fehler, den ich damals unbewußt begangen habe. Allerdings habe ich ein Jahr gebraucht, diesen Fehler zu korrigieren. Und aus Fehlern lernt man. Und dieser Fehler (anspringen) wird mir bei meinem Welpen nicht noch einmal passieren.
Und ja, ob Du es glaubst oder nicht: Einen erwachsenen Hund ein unerwünschtes Verhalten abzutrainieren geht nicht von heut auf morgen.

38

Mittwoch, 20. August 2014, 12:04

hallo frank-uwe,

ich wünsch dir viel glück mit deinem deutschen pinscher!

lg claudia
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39

Mittwoch, 20. August 2014, 12:10

Nur bin ich mit meinen Kenntnissen, was speziell das Anspringen angeht, leider am Ende.


Hallo Frank-Uwe,

bei meiner Bertha hilft es mir, wenn sie etwas im Fang tragen darf. Ich komme also ins Haus (sie will mich freudig begrüßen, am liebsten würde sie mich anspringen), dann gibt es ein Sitz-Kommando (bei einem Welpen ist das natürlich noch nicht zu erwarten), und gleich danach darf sie z.B. ein Spielzeug, die Zeitung, eine Mütze tragen. Da sie diese Dinge nicht zerstört, ist damit ihre Energie irgendwie wieder in die Waagerechte gelenkt und sie springt nicht an. Für mich sehr praktisch. Unsere individuelle "Lösung".
Übrigens: manchmal darf sie mich auch anspingen, ich persönlich will kein generelles Verbot.

Gruß, Doro

Frank-Uwe

unregistriert

40

Mittwoch, 20. August 2014, 12:35

@ schnauzdog - Lottchen - Anke E.

Ich muß folgendes voraus schicken: Ich wohne in einer Stadt in einem Neubaugebiet, teils Eigenheime mit Garten zur Strasse, teils Miethäuser, relativ starker Strassenverkehr. Da ich zur Miete wohne und kein Garten vorhanden ist, war ich also vom ersten Tag gezwungen, den Welpe an die Leine zu nehmen. Die ersten 2 Wochen war der Tagesablauf eh "nur": Runter auf die Strasse, Gassi, schauen was der Welpe macht, wieder in die Wohnung. Als er etwas mobiler und sicherer wurde, habe ich ihn laufen lassen. Große Strecken waren es eh nicht.

Das an die Leine gewöhnen habe ich wie folgt gemacht: Leichtes, weiches Brustgeschirr mit einem kurzem Stück Schleppleine in der Wohnung angelegt, so dass mein Welpe nirgens hängen bleiben konnte. Die Zeit dabei immer weiter ausgedehnt. Beim Gassi gehen hat er ein anderes Welpengeschirr.

Im Laufe der Zeit sind die Spaziergänge dann natürlich länger geworden. Nach etwa der 4. Woche fing es dann an, das mein Kumpel an der Leine zerrte. Also habe ich mit meinen Kenntnissen versucht, dem gegen zu steuern. Also still stehen, wenn der Welpe zerrt und warten, bis er sich umdreht und die Spannung aus der Leine ist. Oder unvermittelt die Laufrichtung geändert. Bzw. versucht, mit Leckerli den Welpen zu mir zu locken. Alles ohne Zwang, wie an der Leine rucken oder selber zerren und ohne Kommentar.

D.h., wenn er zu mir gekommen ist, gelobt, gelobt und noch mals gelobt. Anschließend aber auch die Situation (der Welpe ist bei mir) genutzt, um ihn "Fuß" beizubringen. Also Leckerli vor die Schnauze gehalten, Kommando "Fuß" mehrmals gesagt und dann über die Tage die Strecke dabei vergrößert. Mittlerweile kann er ca. 30m neben mir an der lockeren, kurzen Leine laufen. Irgendwann ist dann natürlich die Konzentration beim Welpen nicht mehr vorhanden. Ich lasse es aber gar nicht erst soweit kommen.

Das heißt also, er kann sich dann im Rahmen der langen Leine bewegen und fängt dann das Zerren an, besonders, wenn er irgend einen Dreck auf der Strasse interssant findet. Seine Lieblingsobjekte sind dabei Pflaumen und Eicheln, alles andere wird aber auch nicht verachtet.

Beim täglichen großen Ausgang in freier Natur läuft es wie folgt: Bei unseren "Hunderennstrecken" in der Gegend kommt er an die Schleppleine (5m). Da läuft er auch im Rahmen des Radiuses der Leine relativ ordentlich, es kommt allerdings auch vor, dass er in die Leine rennt. D.h., nach z.B. 5m ist Schluß. Ich versuche dann den abrupten Stopp über die Leine abzubremsen, klappt aber nicht immer.

Wenn ich mit ihm irgendwo in der Natur bin, wo ich weiß, dort sind nicht oft fremde Hunde anzutreffen, kann er ohne Leine laufen.

Alles aber mit Geschirr und ich möcht nun aber auch die Leine mit Halsband nutzen, da er später dann mit Halsband laufen soll.

Zur Zeit probiere ich das an der Leine laufen nach einem Tipp hier im Forum. Es scheint gut zu funktionieren. Er schaut zwar etwas irritiert, wenn ich mich rückwärts bewege. Aber was solls, er zerrt schon nicht mehr so stark und bequemt sich mir nachzulaufen. Ich muß nur aufpassen, das ich nicht an einer Stelle lande, wo wieder Dreck liegt.

Das Kommando "Komm" gestaltet sich folgender Maßen: Auf das Wort "Komm" reagiert er momentan wie er Lust und Laune hat. Es steht 50:50. Ich rufe ihn allerdings nicht, wenn ich weiß, dass er eh nicht reagiert (Z.B. schlafen, wenn er in den Welpenwahnsinn verfällt, fressen). Wenn er in meine Richtung läuft, rufe ich auch komm.

Wenn ich die Hundepfeife benutze, sieht die Sache schon ganz anders aus. Da ist das Verhältnis 80% kommen, 20% nicht kommen. Die Hundepfeife benutze ich überwiegend in freier Natur, teilweise auch zu Hause. Wenn er in freier Natur nicht darauf reagiert (max. 2x pfeifen) drehe ich mich kommentarlos um und laufe in eine andere Richtung. Spätestens dann kommt er. Zu Hause ignoriere ich ihn dagegen.
Belohnt wird nur, wenn er gleich kommt. Also wenn er der Meinung ist, er kann sich Zeit lassen, Herrchen wartet eh, hat er Pech gehabt. Dann gibt es kein Lob, aber auch kein Kommentar von mir, wie etwa: Ist ja schön, dass du auch mal kommst.


Das mit dem PSK-Platz werde ich mal in Angriff nehmen. Vielleicht weiß auch meine Tierärztin, ob es bei mir in der Nähe noch einen Halter mit einem DP oder Schnauzer gibt.