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21

Mittwoch, 30. Juli 2014, 21:06

Gut dann mach ich mich mal ans Kalzium und Phosphor tippen :D

22

Mittwoch, 30. Juli 2014, 21:39

Zitat


Kalzium und Phosphor

Kalzium dient zum Aufbau des Skeletts. Circa 98% des Kalziums, das sind bei einem 75 Kilo schweren Menschen in etwa 1300 Gramm, bei einem Hund mit 10 Kilogramm etwa 120 Gramm, sind in den Knochen eingelagert. Bei Phosphor beträgt dieser Wert etwa 80 % .

Nur etwa 2 % des Kalziums findet sich im Gewebe und ist dort mit für die Blutgerinnung, für die Erregbarkeit des Herzmuskels und der Nerven, sowie für den Aufbau von Hormonen und für viele Enzymtätigkeiten mitverantwortlich.


Phosphor ist Bestandteil von Zellmembranen, von Nukleinsäuren und vielen Eiweißen und hat eine zentrale Funktion im Energiestoffwechsel.

Kalzium und Phosphor arbeiten zusammen.

Das Verhältnis in der natürlichen Nahrung beträgt etwa 1 zu 1. Die Versorgung mit Kalzium und Phosphor bei Hund und Katze ist ein umstrittenes Thema. Wenn es darum geht,
Fertigfuttermittel durch selbstgemachtes Futter zu ersetzen, heißt es immer wieder, man könne bei der Selbstzubereitung die richtige Kalzium-Phosphor-Versorgung nicht bewerkstelligen. Die von den meisten Tierärzten und Ernährungsexperten propagierte Auffassung, eine optimale Versorgung könne nur mit genau dosierten Kalziumzusätzen erreicht werden, entbehrt jedoch jeglicher Grundlage.


Zum einen weisen die unterschiedlichen Fertigfuttermittel beträchtliche Unterschiede beim Kalzium-Phosphor-Gehalt auf, zum anderen kann es bei aus ihrem Verbund gelösten Kalziumsubstanzen (Kalziumcarbonat) auch leicht zu einer Überdosierung kommen. Auch die isolierte Form (Kalziumcitrat), die zwar besser verwertet werden als Kalziumkarbonat, ist nicht zu empfehlen. Hier schlägt ein Zuviel oder Zuwenig an Kalzium sofort zu Buche. Mit Nahrung, die eine >>natürliche<< Versorgung mit Kalzium garantiert- und die natürlichste Versorgung mit Kalzium ist nun mal die Knochenfütterung-, kann kein Schaden entstehen.

Der Bedarf eines wachsenden Welpen ist natürlich ein anderer als der eines ausgewachsenen Tieres. Bekommt ein Welpe aber regelmäßig gewolfte Knochen oder Eierschalenpulver, reguliert sein Organismus die Kalziumversorgung völlig selbstständig


Die meisten Trockenfutter sind durch ihren viel zu hohen Getreideanteil sowie einen hohen Ballaststoffanteil phosphorlastig, dass heißt, Kalzium muss zugesetzt werden.
Deswegen weisen Fertigfutter einen höheren Kalzium-Phosphoranteil auf.

Wichtig für die Aufnahme von Kalzium ist auch das Vitamin D. Bei einer fettarmen Fütterung kann es zu einer Unterversorgung mit Kalzium kommen,da zu wenig fettlösliches Vitamin D aufgenommen werden kann.

Wenn Sie ihren Hund oder Ihre Katze artgerecht mit frischem, naturnahem Futter ernähren, brauchen Sie sich um Prozent-sowie Verhältniszahlen keine Gedanken machen.

Mangelerscheinungen, Überdosierungen, oder Unterversorgungen (eher selten) kommen ausschließlich bei Verwendung von Fertigfutter oder durch Ergänzungen mit Kalziumzusätzen zum Tragen. Bei Hunden genügt die Zufütterung von Knochen mindestens 2 Mal pro Woche. Welpen, die noch keine Knochen fressen können, bekommen regelmäßig
Eierschalenpulver. Das gilt auch für alte Hunde, die aus verschiedenen Gründen keine Knochen mehr fressen können. Für 4 Kilogramm Fleisch genügt die Schale eines Eies. Ein halber Teelöffel Eierschalenpulver enthält ca 900 Milligramm Kalzium, das ist etwa die Tagesportion für einen ca 25 Kilogramm schweren Hund. Auch Grünzeug enthält viel Kalzium. Denken Sie an eine Kuh auf der Weide, die ja Milch mit hohem Kalziumanteil produziert.
Den >>Barfern<< wird immer Angst gemacht es könnte zu viel oder zu wenig Kalzium im selbst hergestellten Futter sein und gerade große Hunde könnten Wachstumsstörungen und Knochenmissbildungen bekommen. Genau das Gegenteil ist aber der Fall. Mit der Aufnahme von natürlichem Futter reguliert der Organismus seinen Kalzium-Phosphor-Haushalt ganz von allein. Bei einer abwechslungsreichen Fütterung ist auch das für die Kalziumverwertung so wichtige Vitamin D reichlich vorhanden.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Highlander« (30. Juli 2014, 22:21) aus folgendem Grund: Formatierung geradegebogen ;)


23

Mittwoch, 30. Juli 2014, 21:41

Sorry, das wurde irgendwie doof formatiert ?(
Es folgt:
Wie sieht eine Überdosierung mit Kalzium aus ?

Highlander

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24

Mittwoch, 30. Juli 2014, 22:22

Kein Problem. Formatierungen geradebiegen ist einfacher, als ganze Bücher abzutippen ;) -:-
Signatur von »Highlander« Viele Grüße Astrid

Man lebt ruhiger, wenn:
- man nicht alles sagt, was man weiß,
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- über den Rest einfach nur lächelt.

25

Donnerstag, 31. Juli 2014, 00:48

-:- Ihr seid einfach Klasse!! Danke!

@Marielies: Das wäre schon fast ein Vernedig-Krimi gewesen, zeitlich!


Liebe Grüße
Renate

26

Donnerstag, 31. Juli 2014, 09:19

:D Sind die nur so kurz? :exla:

27

Sonntag, 3. August 2014, 21:26

Zitat

Wie sieht eine Überdosierung mit Kalzium aus?

Durch die Ernährung des Kalziumspiegels im Blut, meist in Verbindung mit zu viel synthetischem Vitamin D, kommt es zu einer allgemeinen Forcierung des Kalziumstoffwechsels. Dadurch wird die Kalziumresorption im Darm gesteigert.
Der normale Ab-bzw. Umbau von Knochensubstanz wird gestört und das Skelett kann auf wechselnde Belastungen während des Wachstums nicht reagieren, es kommt zu Knocheneinbrüchen in den Gelenken.
Meist ist es aber nicht ein Kalziumüberschuss, sondern ein zu energiereiches Futter verantwortlich für Wachstumsstörungen.
Aufgrund der vermehrten Bildung des insulinähnlichen Wachstumfaktors (IGF-I) sowie der Wirkung auf die Schilddrüsenhormone wächst das Knochengerüst nicht synchron.
Es kann zur Ablösungen von Knorpelstückchen (OCD) oder zu anderen Knochen-und Knorpeldeformationen kommen. Milch- und Milchprodukte sind wie bereits erläutert, als Kalziumquelle für Hund und Katze ungeeignet



Astrid hilfe, das Format spinnt :D


edit von Astrid - Format "erzogen" ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Highlander« (3. August 2014, 21:43) aus folgendem Grund: Format gerade gebogen


28

Sonntag, 3. August 2014, 21:32

Einen weiteren tollen Artikel zum Kalzium-Phosphor- Verhältnis gibt es hier:

http://www.schlauwauwau.de/mediapool/110…Phosphor_1_.pdf

Highlander

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29

Dienstag, 14. Oktober 2014, 23:34

Zitat

Magnesium, der Entspannungsstoff
Magnesium kann man auch als Entspannungsmineralstoff bezeichnen, es sorgt für eine gute Stimmungslage und stabilisiert dabei noch den Blutdruck. Magnesium braucht Mensch und Tier, damit das Herz im gleichmäßigen Rhytmus schlagen und die Bauchspeicheldrüse ordentlich arbeiten kann. Magnesium ist neben Kalzium, zu dem es ein physiologischer Gegenspieler ist, am Aufbau der Knochen und Zähne beteiligt. Es steuert aber auch die Muskel- und Nervenfunktion. Magnesium ist zudem bedeutsam im Energiestoffwechsel, bei einem Magnesiummangel sind alle Stoffwechselprozesse verlangsamt.
Besonders wichtig ist es, dass Kalzium und Magnesium in einem besonderen Mengenverhältnis zueinander stehen müssen, um ein inneres Gleichgewicht aufrecht zu erhalten. So geht mit einer Überversorgung mit Kalzium oder Phosphor auch stehts ein Magnesiummangel einher. Mangelerscheinungen sind beim gesunden Tier und vernünftiger Ernährung kaum zu erwarten. Beim Menschen können Mangelerscheinungen aufgrund von Fehlernährung sehr wohl auftreten. Muskelkrämpfe, Unruhe, Zittern, Übelkeit, ein schwaches Herz und hoher Blutdruck sind die Symptome eines Mangels an Magnesium.
Der Magnesiumgehalt von Gemüsesorten, die eigendlich sehr magnesiumreich wären, ist nicht mehr so hoch wie früher. Auch geht der Magnesiumgehalt von gedüngten Böden zurück, und die Pflanzen haben nicht mehr die Zeit, genügend Magnesium aufzunehmen. Inwieweit dieser geringe Gehalt an Magnesium in hochgezüchteten Pflanzen wirklich zu einem Magnesiummangel der Menschen beiträgt, bedarf noch weiterer Forschungen.
Vergessen sollten wir auch nicht, dass sehr viele Medikamente Magnesiumräuber sind. Säureblocker, Antacida, Antibiotika, Blutdruckmedikamente, antivirale Mittel, Kortison, Immunsuppressiva, Kalziumergänzungsmittel: Alle diese Mittel entziehen dem Organismus Magnesium.


Es folgen noch:
Kalium, Natrium, Chlorid
Eisen
Zink
Kupfer
Jod
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30

Donnerstag, 6. November 2014, 12:41

*maldazwischeneinschiebt-Calzium/Phosphor*

Zitat

Kalzium (Ca) + Phosphor (P) Werte in Knochen

Bedarf erwachsener Hund: 50mg- 80mg pro kg Körpergewicht/Tag

Geflügel:
Huhn:

Hühnerhälse° (mit Fleisch, ohne Haut): 100 g = 1542 mg Ca + 870 mg P
Hühnerhälse° (mit Fleisch und Haut): 100 g = 1415 mg Ca + 841 mg P
Hähnchenknochen* (ohne Fleisch und Knorpel): 100 g = 7000 mg Ca
Huhn ganz ° (Masthähnchen, mit Haut): 100 g = 650 mg Ca + 470 mg P
Huhn komplett # (erwachsen, inkl. allem ): 100g = 721 mg Ca + 396 mg P
Hühnerklein^ (mit Knochen) : 100g = 950 mg Ca + 570 mg P
Hähnchenflügel^ (mit Knochen): 100g = 1070 mg Ca + 660 mg P
Eintagsküken # : 100g = 433 mg Ca + 312 mg P
Hühnerhälse: 100gr = 1.542mg Ca + 1.415mg P
Hähnchenflügel: 100gr = 1.070mg Ca + 660mg P
Putenhälse: 100gr = 1.750mg Ca + 730mg P

Pute:
Putenhals° (ohne Fleisch): 100 g = 6900 mg Ca
Putenhals° (mit Fleisch, ohne Haut): 100 g = 1750 mg Ca + 730 mg P

Wachtel:
Wachtel komplett #: 100 g = 1187 mg Ca

Huftiere:
Rind:

Rinderknochen* (ohne Fleisch): 100g = ca. 14,0 g Ca = 14 000mg Ca
Rind - Brustbein^: 100g = 2900mg Ca + 750mg P
Schlund/Luftröhre/Kehlkopf": 100g = 40mg Ca + 70mg P
Rinderknochen: 100gr = 14.000 mg Ca
Rinderbrustbein: 100gr = 2.900 mg Ca + 750mg P
Schlund/Luftröhre/Kehlkopf: 100gr = 40mg Ca + 70mg P
Kalbsknochen: 100gr = 13.800mg Ca + 6.200 mg P

Kalb:
Kalbsknochen" (ohne Fleisch): 100 g = ca. 13,8 g Ca = 13 800 mg Ca + 6200 mg P

Lamm, Ziege:
Lamm, Ziege* (ohne Fleisch): 100 g = ca. 14,0 g Ca = 14 000 mg Ca
Lamm/Ziege: 100gr = 14.000mg Ca

Pferd:
Pferd*(ohne Fleisch): 100 g = ca. 14,0 g Ca = 14 000 mg Ca
Pferd: 100gr = 14.000mg Ca

Nager:
Kaninchen:
Hauskaninchen (ausgeweidet, ohne Kopf, Füße und Fell) #: 100 g = 1554 mg Ca + 899 mg P

Maus:
domestizierte Maus #: 100 g = 974 mg Ca + 562 mg P

Ca-Ersatz:
Eierschale:
100g = 37000mg Ca + 150mg P
5g (1 Teelöffel) = 1850 mg Ca + 7,5mg P
Eierschale: 1gr = 370mg Ca
Algenkalk:
Lunderland Algenkalk: 10 g = 3,4 g Ca = 3400 mg Ca + 0,00008 mg P
Sango Korallensediments (35 %) : 10g = 3,5 g Ca = 3500 mg Ca
Lithothamnium Rotalge (30 %): 10g = 3,0 g Ca = 3000 mg Ca

Calciumcarbonat (Dr. Schreiber AG) (38%):
10g = 3,8 g Ca = 3800 mg Ca

Calziumcitrat (Dr. Schreiber AG) (21%):
1 Esslöffel = 10 g = ca. 2,1 g Ca = 2100 mg Ca
1 Teelöffel= 5 g = ca. 1,05 g Ca = 1050 mg Ca

Calciumgluconat (Dr. Schreiber AG) (9%):
10 g = 0,9 g Ca = 900 mg Ca
100 g = 9 g Ca = 9000 mg Ca

Sesam ³:
10g = 78,5 mg Ca + 60,5 mg P
100g = 785 mg Ca + 605 mg P

Knochenmehl:
Fleischknochenmehl": 100 g = 15,2 g Ca = 15 200 mg Ca
Futterknochenschrot": 100 g = 18 g Ca = 18 000 mg Ca
Knochenschrot ²: 100 g = 20 g Ca = 20 000 mg Ca
Knochenfuttermehl ²: 100 g = 30 g Ca = 30 000 mg Ca
Knochenmehl, naturbelassen, von DHN : 100g = 11,5g Ca = 11 500mg Ca

Quellen:
* Natural Dogfood
° US Analyse: http://www.felinecon...urk.asp?key=151
Meyer/ Zentek
# http://www.nal.usda....inal02May29.pdf
² Eric Aldington: (Von der Gesundheit des Hundes)
³ Souci/Fachmann/Kraut
^ Swanie Simon: BARF - Biologisch Artgerechtes Rohes Futter für Hunde
verschiedene Hersteller (Ca-Ersatz): nach Angaben des Herstellers/ Anbieters
Signatur von »Highlander« Viele Grüße Astrid

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