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1

Freitag, 30. Mai 2014, 14:05

Schon wieder OP?????

Hallo, liebes Forum,

Meine Hündin hat 3 Gesäugetumore (zwei ganz kleine und einen etwas größeren). Sie ist vor ein paar Monaten erst am Rücken operiert worden, ein kleiner Knubbel, der ein Talgadenom sein sollte, dann doch tumoröse Strukturen aufwies und laut meiner TÄ nichts mit den Gesäugetumoren zu tun hat. Diese OP hat sie extrem schnell und gut weggesteckt.

Sie ist 10, fit, lebendig und mir stellt sich die Frage, ob ich sie noch einmal operieren lassen soll. Meine TÄ hat jetzt vorgeschlagen, die nächste anstehende Hitze abzuwarten und dann zu schauen, ob sich die Tumore vergrößert haben unter Einfluss des Östrogenschubs während der Läufigkeit.

Möglichkeit eins: Entfernung der Tumore, einschicken und schauen, was es war. Wenn bösartig, sind sie zwar draussen, aber könnten gestreut haben....
Möglichkeit zwei: Entfernung der kompletten Gesäugeleiste in 2 doch recht großen und belastenden OPs.
Möglichkeit drei: nichts tun und der Natur ihren Lauf lassen.

Mein Mann ist für Möglichkeit drei. Er (Humanmediziner) ist der Meinung, ein Hund lebt im hier und jetzt und weiß nicht, dass er krank ist. Eine OP fügt ihm Schmerzen zu und ist eine übermäßige Belastung. Außerdem ist sie schon 10 und lieber ein gutes und in diesem Fall vielleicht kürzeres Leben als diese Belastung, die sie nicht versteht und bei der nicht klar ist, WIE sie sie übersteht.

Ich will sie nicht verlieren. Und bin ansonsten sehr unsicher, wie ich hier entscheiden soll.

Gibt es hier ähnliche Fälle mit einem 10 Jahre alten Riesenschnauzer - deren Lebenserwartung ja bekannlich nicht so hoch ist wie die eines Mittels oder Zwergschnauzers?
Wie sind sie ausgegangen? Wie habt ihr entschieden und warum?

Sie hatte in ihrem Leben 3 Würfe, aber ob das was zur Sache tut?

Ratlose Grüße :S
Chris

Lancelot

unregistriert

2

Freitag, 30. Mai 2014, 14:23

Hallo Chris,
die Meinung Deines Mannes weißt Du nun. Ich hoffe, daß hier auch Ela und Frieda als TAs vielleicht Stellung beziehen und Du dann zu einem guten Entschluss kommen kannst.

Mir graut es auch davor, wenn ich mal vor diese Frage gestellt würde. Ich wüsste auch nicht, wie ich handeln sollte.
Viele Knuddler an die süsse Barbabella oder Queenie :love: Hast Du Kai mal gefragt, was er tun würde?

Liebe Grüsse Doris

3

Freitag, 30. Mai 2014, 14:41

Hallo Chris!

Gott sei Dank habe ich noch keine eigenen Erfahrungen damit gemacht. Habe mich aber , bevor ich mich gegen die prophylaktische Kastration meines Zwergileins entschieden habe mich lange mit dem Thema Mammatumoren beschäftigt....
Ich würde auf jeden Fall!! die Gesäugeleisten entfernen lassen. Das ist die Behandlungsmethode mit dem größten Erfolg... Man liest im Internet von ganz vielen älteren Hundedamen die die OP super weggesteckt haben und noch viele Jahre gut leben konnten. Wenn man Glück hat, hat der Tumor noch nicht gestreut (bis Erbsengröße kann man angeblich nur beobachten) oder ist sogar gutartig....

Der Natur freien Lauf lassen könnte bei einer aggressiven Tumorart fatal sein. Es gibt bei den Mammatumoren leider auch sehr aggressive, die dann relativ schnell in die Lunge streuen :S
Ein Pudelmixmädchen aus unserer Nachbarschaft wurde auch nicht operiert. Sie lebte damit 3 Jahre, der Tumor wuchs immer mehr bis er dann aufgeplatzt ist und die Hündin erlöst werden musste....
Auch wenn die Tumoren jetzt gutartig sind, können sich diese auch noch zu bösartigen entwickeln....


Also wäre es meine Hündin ich würde beide Gesäugeleisten entfernen lassen.
Gleichzeitige Kastration hat nach neuesten Erkenntnissen keinen Einfluss mehr darauf, ob sich noch Tumore entwickeln....


Egal wie du dich entscheidest, ich drücke die Daumen dass alles gut geht!!! Eine furchtbare Situation ist das , meine absolute Horrorvorstellung :(

4

Freitag, 30. Mai 2014, 14:50

http://www.tierklinik-hofheim.de/fileadm…n_beim_Hund.pdf

Schau mal hier unter "Therapie", ich finde das ist ganz gut und verständlich geschrieben...

LG Marielies

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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5

Freitag, 30. Mai 2014, 15:21

Hallo Chris,

ich erzähle dir jetzt von einem Schnauzer, aber letztlich ist es wurscht, wenn es um die Sache geht.

Mit 8 Jahren hatte unsere Angie ihren letzten Wurf (sie hatte 3) und mit 9 Jahren bemerkte ich Knoten in beiden Gesäugeleisten. Nach Absprache mit unserem Tierarzt haben wir die nächste Hitze abgewartet und danach waren die Tumore deutlich vergrößert und verhärtet. Wir entschieden uns, beide Gesäugeleisten entfernen zu lassen und damals wurde auch noch gleichzeitig kastriert. Also die erste OP war Entfernung der linken Gesäugeleiste, weil die schlimmer betroffen war als die rechte, und gleichzeitig Kastration. Es war schon eine große OP und die ersten drei Tage ging es Angie nicht sehr gut, sie brauchte regelmäßig Schmerzmittel. Allerdings hat sie am Tag der OP unseren Tierarzt total verblüfft. Er sagte mir nach der OP so um 11.00 Uhr, dass Angie wohl vor 18.00 Uhr nicht wieder auf den Beinen wäre, weil er während der OP immer mal nachspritzen musste. Um 15.00 Uhr wollte mein Hund in den Garten. Ich habe unseren Tierarzt angerufen und er sagte, dass das überhaupt nicht sein könne. Ich habe ihm gesagt, dass ich nicht den falschen Hund in den Garten gelassen habe :D Er staunte Bauklötze und sagte mal wieder:"Diese Schnauzer." Nach den ersten drei Tagen erholte Angie sich zusehend und nach einer Woche wollte sie flitzen wie immer, was sie natürlich noch nicht durfte. Nach zwei Monaten wurde die zweite Gesäugeleiste entfernt. Diese OP war nicht mehr so schlimm wie die erste, weil ja die Kastration weg fiel. Danach war Angie noch schneller wieder auf den Beinen, als bei der ersten OP, es verheilte alles wunderbar (mit Frauchens Pflege ;) ), es gab keinerlei Komplikationen und Angie wurde gut 15 Jahre alt. Für uns war es damals die richtige Entscheidung.

Grüße von
Rita

6

Freitag, 30. Mai 2014, 15:57

Vielen Dank erst mal für eure Antworten!
Den Bericht der Hofheimer Klinik lass ich mir zuhause mal übersetzen.... ^^

@Rita: Danke für den Bericht, klingt sehr optimistisch. Das fehlt mir so ein bisschen im Moment, der Optimismus. Und ist es nicht ein Unterschied, bei einem kleinen Hund so eine OP durchzuführen als bei einem Riesen in dem Alter? Das stelle ich mir so vor in meinem laienhaften Verständnis. Und wenn so ein Tumor schon gestreut hat, hätte ich sie dann nicht "umsonst" operieren lassen? Davor hab ich ein wenig Angst, dass ich sie diesen Strapazen aussetze....und dann gehts grad so weiter.

Wissen kann das leider niemand. Hätte, könnte, würde...... ;(
Fehlt noch, dass mir einer sagt, hättest du sie mal rechtzeitig kastrieren lassen.....

Grüße von Chris

Indianermädchen

unregistriert

7

Freitag, 30. Mai 2014, 16:06

Hallo Chris,

im Herbst 2012 ertastete ich bei meiner Hündin zwei kleine Knötchen in den Gesäugeleisten. Nach einer Ultraschalluntersuchung, ob die Lunge frei von Tumoren sei, hat der Tierarzt vorgeschlagen, ihr die zwei Knötchen großräumig zu entfernen und diese an die Pathologie zu schicken - beide Milchleisten vorsorglich entfernen lassen wollte ich zu diesem Zeitpunkt nicht, da Nayeli erst ein Vierteljahr vorher aus medizinischen Gründen kastriert werden musste.

Als das Ergebnis aus der Pathologie kam, war ich erleichtert - hier ein Auszug aus dem Bericht:
Zwei apfelkerngroße komplexe Adenome (benigne Mischtumore) der Mamma. Excisionsränder histologisch in den Schnittebenen jeweils soweit ersichtlich im Gesunden. Blut- und Lymphgefäße tumorzellfrei. Eine Überwachung in bestimmten Abständen wird empfohlen, da evtl. neu auftretende Knoten in der Milchdrüse eine andere Dignität aufweisen können.

Seitdem überprüfe ich immer wieder die Milchleisten und fühle, ob sich wieder kleine Knötchen bilden => bis jetzt Gott sei Dank nicht...! Wenn allerdings wieder etwas auftreten sollte, wüsste ich auch nicht, wie ich mich verhalten sollte. Nayeli wird ja im Juni bereits 11 Jahre :gr?: - und in DEM Alter nochmal so ne große OP...???

Ich wünsche Dir und Deiner Maus alles Gute, wie immer Du Dich auch entscheidest :love:

LG
Silke

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Aktuelle Stimmung: Sonnig - gut

Hunde: Bella, Riesenschnauzerhündin, geboren im Mai 2011 und Lapo, Terriermischling, geboren im Juli 2012 an der Seite sowie Whisky ( DSH ), Max, Charly und Kojak im Herzen. Alle drei Riesenschnauzer schwarz.

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8

Freitag, 30. Mai 2014, 16:16

liebe chris !
egal was du tust...wenns gut geht, dann ist es in ordnung...wenns nichts bringt, sagst du dir :...hätte ich bloß nichts gemacht und dem hund das alles erspart. ;(
diese wenn und abers und hätte ich bloß oder hätte ich bloß nicht...leider ist man IMMER erst hinterher schlauer.
max hatte mit 12 jahren eine kleine stelle am nagelbett...salbe..1. op...2. op mit befund " plattenepithelkarzinom ", welches bereits überall gestreut hatte.
ganz viele hunde sind am plattenepithelkarzinom operiert worden, bei ganz vielen geht es gut und sie leben noch jahre beschwerdefrei. bei uns war es anders. und ich kenne einige, bei denen es ebenfalls nicht gut ausging.
dasselbe mit charly mit 4 jahren : anfall - stationärer aufenthalt - keine besserung - spezielle diagnostik mit dem ergebnis : hirntumore, neurologische ausfälle, keine chance ;(
koji mit der prostata ;(
bei allen dreien haben wir wirklich ALLES versucht und NICHT aufgegeben, um am ende doch zu verlieren. bei allen dreien sag ich mir im nachhinein : verdammt, hätte ich doch nur einfach GAR NICHTS gemacht und der natur seinen lauf gelassen. JETZT im nachhinein und mit dem wissen, wie schlimm es ausging sag ich das. zu dem zeitpunkt, als ich mitten in der situation war, hab ich gehofft, geglaubt, mich mit den diagnose- und heilungsmöglichkeiten auseinandergesetzt, spezialisten zu rate gezogen und und und. am ende blieb mir dennoch nur noch eines ;(
und wenn ich wieder vor so einer situation stehen würde, würde ich wahrscheinlich wieder alles versuchen und alles tun. leider kann man nicht wissen, in welche richtung alles geht, wenn man es nicht ausprobiert. und dieses NICHTS TUN und der natur seinen lauf lassen, wie es dein mann empfiehlt, ist sicherlich eine dem tier gegenüber faire und aus medizinischer sicht realistische einstellung...aber ich weiß nicht, ob ich es könnte.
wenn ein hund 10 jahre alt ist wie koji oder 12 jahre wie max damals...WARUM hab ich der natur nicht seinen lauf gelassen, frag ich mich heute. WARUM hab ich ihnen diese operationen zugemutet, warum hab ich max wochenlang in verbänden laufen lassen, warum warum warum ;(
hätte ich doch nur alles vorher gewußt, hätte ich den dreien das nur erspart und sie einfach früher gehen lassen, ohne massive beschwerden ;(
hätte ich genau das getan, würde ich wohl heute sagen...WARUM hab ich es nicht versucht...vielleicht wäre alles gut geworden ;(

mir ist eine rs hündin bekannt, der ebenfalls beide gesäugeleisten entfernt werden mußten. die genauen befunde weiß ich grad nicht. die hündin ist über jahre fit. wenn du möchtest, könnte ich mal genaueres erfragen.

vielleicht gibt es ja die möglichkeit, eine diagnostik mit prognose durchführen zu lassen, die die maus nicht belastet. und dann weiterschauen, was getan wird.
alles gute !!!!! :love:
Signatur von »kerstin s.« l.g. kerstin

Ein Riesenschnauzer ist ein Herz auf vier Pfoten

9

Freitag, 30. Mai 2014, 16:41

aber ich weiß nicht, ob ich es könnte.
DAS weiß ich auch nicht.....Ich bin so hin- und hergerissen, die letzte OP ging ja gut. Aber wie du das so schön erzählst, es ist letztendlich eine Entscheidung zwischen Pest und Cholera.
Oder aber auch nicht!?
Ich denke, ich werde mir noch eine zweite Meinung holen und dann sehen, was wir machen. Ich versuche mein Bauchgefühl eine Entscheidung treffen zu lassen, aber das hat leider keine klar erkennbare Meinung....

Danke!
Chris

Riho

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10

Freitag, 30. Mai 2014, 18:28

Hallo Chris,

wenn du Lunge und Leber anschauen lässt, ob da schon was sitzt, wenn alles frei ist, du einen wirklich guten Chirurgen hast, der bis weit ins gesunde Gewebe hinein schneidet und dadurch die Gefahr sozusagen auf null setzt, dass eine Krebszelle in den Organismus wandert, dann könntest du nur die Knoten entfernen lassen. Diese OP ist weniger belastend für deine Maus.
Hätte ich damals bei Angie der Natur ihren Lauf gelassen, hätte sie nicht noch 6 Jahre nach der OP gelebt. Einer der Knoten - der allerkleinste - war ein hochaggressiver Krebs.

@ Kerstin

Hunde mit einem Plattenepithelkarzinom nicht operieren, ist später eine irre Quälerei für die Hunde. Das ist so was von schmerzhaft, dass ich schon, um das dem Hund zu ersparen, operieren lassen würde. Ich habe es bei einem Ss bei Bekannten erlebt, die auch zuerst nicht operieren lassen wollten. Danach war es eine richtige Viecherei für den Hund. Die Zehe wurde scheibchenweise amputiert bis zum Schluss nichts mehr da war, was vernäht werden konnte. Dem Hund hätte der Hinterlauf amputiert werden müssen. Der arme Kerl hatte Schmerzen ohne Ende, es war grausig, das mit ansehen zu müssen. Mir wäre es egal, ob es am Ende gut für den Hund ausgeht, ich würde IMMER operieren lassen.

Grüße von
Rita

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