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Humboldt

unregistriert

1

Montag, 26. Mai 2014, 09:44

Vorstufe Magendrehung, Gastritis oder ...?

Hallo Ihr Lieben,
ich habe ein großes Problem mit Humbi, ich hoffe ihr könnt uns helfen.
Sonntag vor zwei Wochen ist Humboldt gegen Abend panisch geworden und hat immer wieder geschluckt, gewürgt und sich über die Schnute geleckt. Es wirkte zwischendurch wie ein extremer Schluckauf. Manchmal versteifte er sich und streckte den Hals. Er wanderte hin und her und hat Gras gefressen wie ein Schaf. Er würgte dann das Gras und klaren, schaumigen Schleim wieder hervor. Insgesamt war er sehr unruhig und fast panisch. Er hat sehr viel getrunken, der Bauch war weich.
Untersuchung beim TA:
-Kein Fremdkörper im Hals-/ Rachenbereich
-Kein Fieber
-Keine Magendrehung

Diagnose war, das sich Humbis obere Atemweg entzündet hatten und diese Anfälle vom verschleimten Nasen-/ Rachenraum bekam. Er erhielt eine Antibiose (Cluvucill 400 mg) und ACC zum schleimlösen.
Das zog sich die ganze Nacht hin, er hatte immer wieder einen "Schluckauf" und streckte das Köpfchen. Und das erwähne ich jetzt nur weil es mir im Nachhinein noch merkwürdiger vorkommt: Er hat meine Nähe gesucht, von Anfang an und wurde sehr unruhig wenn ich außer Sichtweite war. Humbi ist nicht der Typ dafür.
Am nächsten Tag war es schon besser, vereinzelt hatte er noch diesen Schluckauf, sonst war er aber fit. Er hatte viel geschlafen, aber das lag sicher an der vorrangegangenen Nacht. Schon ab Dienstag war nichts mehr zu bemerken. Er erhielt die ganze Zeit über Schonkost und wurde nur sehr leicht bewegt. nach einer Woche befand auch die TÄ den Hund für genesen.

Diesen Sonntag: Gegen 16:00 Uhr kommt Humbi panisch auf die Terrasse gelaufen, leckt sich permanent über die Schnute und würgt. Er kam aus dem Garten, wollte aber wieder dorthin um Gras zu fressen. Auch diesmal hat er unglaubliche Mengen Gras gefressen und sich übergeben. Klar und schaumig, wie beim letzten mal. Schließlich war der Bauchraum sehr aufgegast, aber noch weich. Er hat sehr viel getrunken und dann noch einmal Gras gefressen und sich wieder übergeben. Danach war der Bauch nicht mehr so "voll". Ich hatte die TÄ vorher schon am Tel, sie meinte das könnte die Vorstufe einer Magendrehung sein. Ich solle den Hund erstmal ruhig halten und ihn das Gras fressen lassen, solange er erbricht und trinkt ist es keine Magendrehung. Sie betonte auch immer wieder, das ich Humboldt unbedingt beruhigen muss. Normalerweise wäre ich schon längst auf dem Weg in die Klinik gewesen, aber es war sehr warm und Humbi kommt mit dem neuen Auto nicht klar, er regt sich da sehr stark auf. Die TÄ hatte meinen Verdacht bestätigt und mir gesagt, das die Fahrt in die Klinik das Tüpfelchen auf dem I sein könnte, und es sich dann tatsächlich zu einer Magendrehung entwickelt.
das ganze legte sich etwas, er hat sich insegamt 5mal übergeben (Gras u. Schaum, mal mehr, mal weniger). Auch diesmal war er extrem anhänglich, er muss in schiere Panik verfallen sein. Er hatte danach viel gespeichelt. Als er schließlich ruhig war und das ganze wieder zu einem Schluckauf abgeebbt ist, sind wir zur TÄ. Auf dem Röntgenbild war nichts zu sehen, Hals- und Rachenraum sieht auch gut aus. Er hat kein Fieber, die Schleimhäute sind in Ordnung. Der Körper war insgesamt etwas verspannt (??), der Bauch komplett weich. Herz/ Lunge in Ordnung. Blut und Kot wird untersucht. Sie meinte das wäre ne Übersäuerung des Magens. Das denke ich nicht, weil ich das anfangs auch mal angenommen hatte und ihm weißbrot zum aufsaugen gegeben hatte (Tipp von ihr; es war keine Hefe im Brot), es hatte nicht geholfen, haben es mehrfach probiert. Er hatte danch wieder Gras gefressen und es hochgewürgt.

Allgemeine Hinweise:
- keine kürzliche Fütterungsumstellung, Hund bekommt Frisch, manchmal mit ein paar Bröckchen Trockenfutter, falls der Kot zu weich ist
- Humbi bekommt nichts vom Tisch und reagiert auch sehr empfindlich auf alles, was er nichtt kennt.
- an beiden Sonntagen war schönes Wetter und der Hund war kurz vor den Anfällen im Garten, die Nachbarn haben Humbi früher öfter etwas zugesteckt; es wurde überall gegrillt; es grenzen 4 Parteien an unser Grundstück und wir konnten bis jetzt nur bei einer ausschließen, das sie Humbi gefüttert hat
-- Das ist die einzige Parallele zwischen den Anfällen.
- Humbi hatte früher oft Magen-Darm-Probleme, ist aber seit etwa 3 jahren "stabil"
- letzte Entwurmung war Anfang März
- Humboldt hätte zu jeder Zeit während der Anfälle gefuttert, er hob den Kopf sobald etwas raschelte
- jeweils Samstag und allg. die Tage davor ging es ihm gut. Samstags bin ich den ganzen Tag mit Humbi unterwegs, er hat aber nirgends etwas aufgenommen.

Kennt jemand den Begriff "Licky fits"? Das bezeichnet diese Leck/Schluckanfälle und wird wohl oft im Vorfeld einer Magendrehung beobachtet. Das beschreibt es eigentlich am besten. Und als Auslöser werden hier auch unverdauliche Dinge im Magen genannt.

Ich habe unglaublich große Angst. Der TA, dem ich vertraue, ist zurzeit im Urlaub. Ich werde heute Nachmittag noch die Klinik aufsuchen und Humboldt auf Herz und Nieren prüfen lassen, die bisherigen Ergebnisse hole ich vorher ab. Soweit gehts ihm jetzt gut. Er liegt ruhig und ist aufmerksam.

Kann mir jemand helfen? Ideen was ich alles untersuchen lassen kann?
Es kann sein das ich etwas vergessen habe zu erwähnen oder etwas falsch geschrieben habe, ich bin im Moment einfach so aufgeregt, fragt einfach wenn was fehlt oder unklar ist.

Lancelot

unregistriert

2

Montag, 26. Mai 2014, 10:04

Oh Gott ist das alles kompliziert. Das ist nicht schön. Ich tippe trotzdem auf übersäuerten Magen, bin aber kein Arzt, nur eine Idee.
Du solltest der Sache unbedingt konkret nachgehen, was Du ja auch tust. Ich gebe morgens ein kleine Brot mit dicker Butter, da meine auch öfter Gras
fressen und kotzen.

Und meiner Meinung nach gibt es nicht eine Vorstufe der Magendrehung. Wenn der Hund eine Magendrehung hat, hat er sie, da heisst es
nur noch mit Blaulicht in die nächste Klinik fahren.

Das äussert sich so:
Der Hund würgt und möchte sich übergeben, es kommt aber nichts, er würgt immer und immer wieder, das sind Zeichen für eine Magendrehung. Außerdem bläht er hinten in den Flanken auf. Da ist höchste Eile geboten.

Wünsche Euch alles Liebe.
Und mein Beitrag ist bitte wertfrei anzusehen, ich teile nur meine Erfahrungen mit.
Liebe Grüsse Doris

edit:

Zitat

Kennt jemand den Begriff "Licky fits"? Das bezeichnet diese Leck/Schluckanfälle und wird wohl oft im Vorfeld einer Magendrehung beobachtet. Das beschreibt es eigentlich am besten. Und als Auslöser werden hier auch unverdauliche Dinge im Magen genannt.

Der Begrifft ist mir unbekannt. Du solltest ihm aber kleine Portionen zu fressen geben, zweimal am Tag, und ihn danach längere Zeit ruhen lassen.
Mit Trofu würde ich ihn in so einer Situation auf keinen Fall füttern! Und gehe zu einem TA Deines Vertrauens....

Catweazle

unregistriert

3

Montag, 26. Mai 2014, 10:27

Hallo und guten Morgen

Das kenne ich sehr gut. Hatte Stan auch gerne. Er war immer wieder vergast.

Der TA meines Vertrauens hat ihm einen Schlauch reingesteckt und somit das Gas rausgelassen.
Er hat Knorpel und Knochen nicht wirklich verdauen koennen, hat leider zu sehr geschlungen und die Saeure konnte es wohl nicht
zersetzen.

Ich habe die dann irgendwann komplett weggelassen.

Mir faellt zu deinem Bericht immer wieder GAS ein. Er hat zwischendrin immer mal Renni bekommen.
Prophylaktisch.
Bei ihm war es auch hie und da dass er Gras gefressen und Galle erbrochen hat. Schweineschmalz hat er manchmal bekommen um
den Magen zu beruhigen. Hat ganz gut funktioniert.



Gruß, Petra

Humboldt

unregistriert

4

Montag, 26. Mai 2014, 10:27

Danke Doris,
dann werde ich das noch in Betracht ziehen und nachher ansprechen. Wie wird das denn untersucht?
Die TÄ hatte mir noch gesagt, das Humboldt jetzt wahrscheinlich anfälliger für eine Magendrehung ist. Sie meinte auch, das es in Deutschland noch nicht bekannt genug ist wenn es um diese Vorstufe geht, da sie bei vielen Hunden so kurz ausfällt, das sie gar nicht wahrgenommen wird.

Ich weiß noch vom Praktikum in der Klinik, wie schlimm es endet wenn man nicht sofort reagiert und die Anzeichen sind mir auch bekannt, allerdings hatte es sich bei ihm, bis auf den Bauch, so nicht gezeigt. Diese Anfälle sind auch ganz schlecht zu beschreiben.

Er bekommt ja schon 2 Portionen pro Tag, und an der Fütterung hat sich in den letzten Jahren nichts geändert, seit wir frisch füttern. Da er ja zur Risikogruppe "Großer Hund" gehört, wird auch nicht gespielt oder rausgegangen, wenn er gefressen hat. Ich glaube nicht das es daran liegt, denn an beiden Tagen war es akut und sowas habe ich auch noch nie gesehen. Ich weiß noch, das, als wir im Urlaub waren und ich seine Fütterung nicht so umgesetzt hatte wie sonst, er öfter aufstoßen musste und sich auch mal übergeben hat. Damals hat der TA gemeint das der Magen übersäuert wäre, konnten wir dann auch schnell beheben.

Riho

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Mitglied

5

Montag, 26. Mai 2014, 10:28

Hallo Laura,

wenn ich alles andere ausblende und nur das Verhalten deines Hundes betrachte würde ich auch spontan sagen, dass er ein Problem mit der Magensäure hat. Es muss nicht zu viel, es kann auch genau das Gegenteil sein. Gemeinerweise sind die Symptome für zu viel und zu wenig Magensäure die gleichen wie Sodbrennen, Magenschmerzen, Verdauungsbeschwerden, saures Aufstoßen und Luft im Darm. Das wird dadurch verursacht, dass der Körper bei zu wenig Magensäure versucht, den Mangel zu kompensieren. Er versucht, andere organische Säuren zu mobilisieren, die die Magensäure ersetzen können und das wird oft als zu viel Magensäure fehlinterpretiert. Eine Laboruntersuchung der HTC (Holo-Transcobalamin) und MMS (Methylmalonsäure) Werte im Blut kann das herausfinden. Leider haben das viele Tierärzte nicht im Kopf und behandeln auf zu viel Magensäure, was natürlich bei einem Mangel alles verschlimmert. Wenn der Status der Magensäure bekannt ist, kann entsprechend reagiert werden.

Grüße von
Rita

Humboldt

unregistriert

6

Montag, 26. Mai 2014, 10:34

Danke Petra,
hatte Stan diese Anfälle oder war er aufgebläht? Oder beides? Und zeigte sich das nach dem Fressen?

Humboldt hat an beiden Sonntagen zwischen 8 und 9 Uhr morgens seine erste Mahlzeit bekommen, abends zwischen 20 und 21 Uhr bekommt er dann sonst die Zweite. Die Anfälle sind aber am späten Nachmittag/ frühen Abend eingetreten, er hatte die zweite Mahlzeit noch nicht bekommen. Diesen Sonntag gabs auch nur bei der Morgenrunde vor dem Frühstück zwei Stückchen Rinderhack als Belohnung.

Er hat jetzt auch wieder einen leichten "Schluckauf", der nach kurzer Zeit wieder vergeht, also nicht zu so einem Anfall auswächst. Kommt das jemandem bekannt vor?

Humboldt

unregistriert

7

Montag, 26. Mai 2014, 10:35

Danke Rita, ich ruf die TÄ an und spreche das gleich an. Wenn nicht wird nochmal Blut abgenommen.

Catweazle

unregistriert

8

Montag, 26. Mai 2014, 10:39

Hallo

Stan hatte es einmal sehr akut. Nach dem Spaziergang. Also kein Futter intus.
Er mußte sediert und entgast werden. Bekam Infusionen. Es war grenzwertig.
Da er als Welpe notoperiert wurde und der Magen fixiert war, denke ich, hat es ihn vor der Drehung gerettet.
Ich wuerde auf Gas achten.

Evtl. eine Ernaehrung, die nicht blaehend wirkt. Er hatte immer wieder Schluckauf. Was du beschrieben hast kenne ich sehr gut.

Ich habe versucht, ihn so zu fuettern dass der Magen nicht sauer werden kann und bei ihm dann verzichtet, Knorpel etc. zu geben
Das hatte immer wieder zur Folge dass er Gras fraß und die Saeure rauskam.



Grueßle, Petra

Catweazle

unregistriert

9

Montag, 26. Mai 2014, 10:43

Also, Knorpel und Knochen hatten zur Folge dass die Symptome auftraten.

Da bin ich bei Julchen sehr dankbar dass sie dbzgl. so unempfindlich ist.


Grueßle

Humboldt

unregistriert

10

Montag, 26. Mai 2014, 10:48

Hallo Petra,

ah ok. Dann werde ich das nachher gleich mitansprechen.

Wie wird das denn noch untersucht, was kann ich da jetzt noch konkret machen lassen? Kann es sein das er dadurch schon einen angegriffenen Magen hat und das ich das bei der Behandlung in Betracht ziehen muss?

Ich habe hier letztens noch rumgetönt das man bei der Frischfütterung nicht viel falsch machen kann wenn man sich an bestimmte Parameter hält... Anscheinend habe ich etwas grundlegend falsch gemacht.

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