Hallo Ihr Lieben,
ich habe ein großes Problem mit Humbi, ich hoffe ihr könnt uns helfen.
Sonntag vor zwei Wochen ist Humboldt gegen Abend panisch geworden und hat immer wieder geschluckt, gewürgt und sich über die Schnute geleckt. Es wirkte zwischendurch wie ein extremer Schluckauf. Manchmal versteifte er sich und streckte den Hals. Er wanderte hin und her und hat Gras gefressen wie ein Schaf. Er würgte dann das Gras und klaren, schaumigen Schleim wieder hervor. Insgesamt war er sehr unruhig und fast panisch. Er hat sehr viel getrunken, der Bauch war weich.
Untersuchung beim TA:
-Kein Fremdkörper im Hals-/ Rachenbereich
-Kein Fieber
-Keine Magendrehung
Diagnose war, das sich Humbis obere Atemweg entzündet hatten und diese Anfälle vom verschleimten Nasen-/ Rachenraum bekam. Er erhielt eine Antibiose (Cluvucill 400 mg) und ACC zum schleimlösen.
Das zog sich die ganze Nacht hin, er hatte immer wieder einen "Schluckauf" und streckte das Köpfchen. Und das erwähne ich jetzt nur weil es mir im Nachhinein noch merkwürdiger vorkommt: Er hat meine Nähe gesucht, von Anfang an und wurde sehr unruhig wenn ich außer Sichtweite war. Humbi ist nicht der Typ dafür.
Am nächsten Tag war es schon besser, vereinzelt hatte er noch diesen Schluckauf, sonst war er aber fit. Er hatte viel geschlafen, aber das lag sicher an der vorrangegangenen Nacht. Schon ab Dienstag war nichts mehr zu bemerken. Er erhielt die ganze Zeit über Schonkost und wurde nur sehr leicht bewegt. nach einer Woche befand auch die TÄ den Hund für genesen.
Diesen Sonntag: Gegen 16:00 Uhr kommt Humbi panisch auf die Terrasse gelaufen, leckt sich permanent über die Schnute und würgt. Er kam aus dem Garten, wollte aber wieder dorthin um Gras zu fressen. Auch diesmal hat er unglaubliche Mengen Gras gefressen und sich übergeben. Klar und schaumig, wie beim letzten mal. Schließlich war der Bauchraum sehr aufgegast, aber noch weich. Er hat sehr viel getrunken und dann noch einmal Gras gefressen und sich wieder übergeben. Danach war der Bauch nicht mehr so "voll". Ich hatte die TÄ vorher schon am Tel, sie meinte das könnte die Vorstufe einer Magendrehung sein. Ich solle den Hund erstmal ruhig halten und ihn das Gras fressen lassen, solange er erbricht und trinkt ist es keine Magendrehung. Sie betonte auch immer wieder, das ich Humboldt unbedingt beruhigen muss. Normalerweise wäre ich schon längst auf dem Weg in die Klinik gewesen, aber es war sehr warm und Humbi kommt mit dem neuen Auto nicht klar, er regt sich da sehr stark auf. Die TÄ hatte meinen Verdacht bestätigt und mir gesagt, das die Fahrt in die Klinik das Tüpfelchen auf dem I sein könnte, und es sich dann tatsächlich zu einer Magendrehung entwickelt.
das ganze legte sich etwas, er hat sich insegamt 5mal übergeben (Gras u. Schaum, mal mehr, mal weniger). Auch diesmal war er extrem anhänglich, er muss in schiere Panik verfallen sein. Er hatte danach viel gespeichelt. Als er schließlich ruhig war und das ganze wieder zu einem Schluckauf abgeebbt ist, sind wir zur TÄ. Auf dem Röntgenbild war nichts zu sehen, Hals- und Rachenraum sieht auch gut aus. Er hat kein Fieber, die Schleimhäute sind in Ordnung. Der Körper war insgesamt etwas verspannt (??), der Bauch komplett weich. Herz/ Lunge in Ordnung. Blut und Kot wird untersucht. Sie meinte das wäre ne Übersäuerung des Magens. Das denke ich nicht, weil ich das anfangs auch mal angenommen hatte und ihm weißbrot zum aufsaugen gegeben hatte (Tipp von ihr; es war keine Hefe im Brot), es hatte nicht geholfen, haben es mehrfach probiert. Er hatte danch wieder Gras gefressen und es hochgewürgt.
Allgemeine Hinweise:
- keine kürzliche Fütterungsumstellung, Hund bekommt Frisch, manchmal mit ein paar Bröckchen Trockenfutter, falls der Kot zu weich ist
- Humbi bekommt nichts vom Tisch und reagiert auch sehr empfindlich auf alles, was er nichtt kennt.
- an beiden Sonntagen war schönes Wetter und der Hund war kurz vor den Anfällen im Garten, die Nachbarn haben Humbi früher öfter etwas zugesteckt; es wurde überall gegrillt; es grenzen 4 Parteien an unser Grundstück und wir konnten bis jetzt nur bei einer ausschließen, das sie Humbi gefüttert hat
-- Das ist die einzige Parallele zwischen den Anfällen.
- Humbi hatte früher oft Magen-Darm-Probleme, ist aber seit etwa 3 jahren "stabil"
- letzte Entwurmung war Anfang März
- Humboldt hätte zu jeder Zeit während der Anfälle gefuttert, er hob den Kopf sobald etwas raschelte
- jeweils Samstag und allg. die Tage davor ging es ihm gut. Samstags bin ich den ganzen Tag mit Humbi unterwegs, er hat aber nirgends etwas aufgenommen.
Kennt jemand den Begriff "Licky fits"? Das bezeichnet diese Leck/Schluckanfälle und wird wohl oft im Vorfeld einer Magendrehung beobachtet. Das beschreibt es eigentlich am besten. Und als Auslöser werden hier auch unverdauliche Dinge im Magen genannt.
Ich habe unglaublich große Angst. Der TA, dem ich vertraue, ist zurzeit im Urlaub. Ich werde heute Nachmittag noch die Klinik aufsuchen und Humboldt auf Herz und Nieren prüfen lassen, die bisherigen Ergebnisse hole ich vorher ab. Soweit gehts ihm jetzt gut. Er liegt ruhig und ist aufmerksam.
Kann mir jemand helfen? Ideen was ich alles untersuchen lassen kann?
Es kann sein das ich etwas vergessen habe zu erwähnen oder etwas falsch geschrieben habe, ich bin im Moment einfach so aufgeregt, fragt einfach wenn was fehlt oder unklar ist.