Hallo Janne
Es ging vereinfacht darum, dass mein Hund erst gucken darf, dann zu mir kommen soll.
Hallo Bettina
Jaaaaaa, und wie sie will. Nach gefühlten 3 Sekunden kommt ihre erste Spielaufforderung. Popo hoch, Vorderbeine runten und dann wird gewetzt und gesprungen, dass es eine Freude ist, dabei zuzuschauen.
So, vielleicht nochmal zum besseren Verständnis, damit hier nichts durcheinandergeht. Eigentlich war es so, dass diese Schau-und dann Fixierung auf mich nicht für die Hundebegegnung gemacht war. Es handelte sich um eine Übung mit neuen, Luna unvertrauten Situationen. Also Rollerbladern, Inlinern, Fussballspielende Kinder, Radfahrer-also im Prinzip Situationen, in denen sie mit Unsicherheit reagierte und daraus gerne vorging, um es auf ihre Art zu klären. Also kurzum-ins Bein, in die Wade, in die Haxe zu kneifen.
Weil sie ja gelernt hat, dass sie damit auf jeden Fall ihre Ruhe hat.Was wir unterbinden wollten, denn sie soll ja nicht selbstständig entscheiden.
Daher erlaubten (ich schreibe in der Wir-Form, weil ich die Trainerin und mich meine) wir ihr das Gucken, um sich zu überzeugen, dass eben keine Gefahr droht.
Sie hat dabei nicht groß fixiert, sondern einfach nur geschaut. Dann wurde sie rangerufen und ihr zu mir Kommen wurde dann belohnt. Manchmal kam sie auch so an, wenn die Situation zu bedrohlich war-so nach dem Motto: "Frauchen, klär das mal für mich." Das wollten wir erreichen. Aber-wenn ich nicht direkt reagierte, dann reagierte sie. Genauso wir gelernt. Das ist jetzt aber nicht mehr so.
In jedem Fall kann ich Claudia Recht geben. Es ist so, dass ich dann dieses Schau-Ding auch mit Hunden gemacht habe, was, so betrachtet wie Claudia es beschreibt, vielleicht der falsche Ansatz war, denn möglicherweise hab ich tatsächlich das Fixieren gelobt. Es ist gut möglich, dass ich damit n falsches Signal gesetzt habe. Die Idee der Trainerin war es jedenfalls nicht-ich glaube nicht, dass sie Luna fixieren lassen würde. Im Gegenteil, wir haben schon mit 2 Hunden trainiert und immer, wenn Luna fixiert war, sollte ich abdrehen. Ich werde das jedenfalls beherzigen.
Aber-so wie es Kerstin beschreibt-hab ich es gemacht. Ich hab ja ne Weile lang gedacht, dass sie andere Hunde nicht mag. Aber dies ist nicht so, sie ist sehr verträglich.
Das Ding ist, dass ihr Vertrauen eben nicht 100%-ig zu mir ist, was ich der doch noch relativ kurzen Zeit zuspreche. Sie ist ja noch kein halbes Jahr da.
Es würde also nichts bringen, wenn ich sie-ohne Gucken-aus der Situation führe, sie würde rückwärts ziehen, weil sie gucken wollen würde und dann wäre sie erst recht fixiert.
Und sie dann rauszuholen wäre schwer. Ich denke auch, dass man es nicht mit 3 Rüden vergleichen darf, da würde ich tatsächlich so reagieren wie Claudia, vor Allem, wenn ich die Rüden von Welpe an habe und dementsprechend von Vornherein einwirken kann.
Rita fässt es eigentlich gut zusammen, die Sache, wie Luna es lernt, ist für sie sicher effektiver und für mich einfacher, als würde ich ihr-da sie eben nicht dieses totale Vertrauen hat, Situationen oder bestimmte Dinge wegverbieten. Natürlich passe ich auf, dass sie nicht in den Jagdmodus zum Beispiel (wenn sie spielende Kinder sieht) fällt, aber ansonsten werde ich das so weiterführen, außer bei Hundebegegnungen. Da werde ich Claudias Einwand beherzigen.
Aaaaaaaber-was tue ich, wenn uns ein Hund begegnet und wir nicht ausweichen/weggehen/zurückgehen können?
LG Susa