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1

Mittwoch, 9. April 2014, 18:20

Nierenwert erhoeht, weniger Protein fuettern

Hallo Frischfutterprofis,

ich hatte mich ja schon vor einiger Zeit hier mal gemeldet und von meinem Problem mit Lunas Fell berichtet.
Das Haarkleid ist unverändert, sie hat keine Unterwolle, ist schuppiger als gewöhnlich und es scheint auch noch nichts nach zu wachsen.
Nachdem die homöopathische Behandlung nichts gebracht hat sind wir also zum Tierarzt und haben Blut abnehmen lassen.
Ergebnis - es scheint eine Schilddruesenunterfunktion zu sein. Allerdings sind auch zwei Nierenwerte erhöht.
Wir sollen jetzt erst mal 4 Wochen lang Proteinreduziert fuettern und dann das Blutbild noch mal wiederholen. Laut TA kann die Schilddruesenunterfinktion auch durch die Nierenwerte entstanden sein.

So, und nun endlich zu meiner Frage. Wie reduziere ich die Proteine, weniger Muskelfleisch und dafür mehr Pansen, Blaettermagen und Ost-Gemuesemix? Ist das schon des Rätsels Lösung?

Vielen Dank schon mal fuer Eure Hilfe
Jacky

Fuchstanz

unregistriert

2

Mittwoch, 9. April 2014, 18:36

Hallo,

1. alle tierischen Produkte bedeuten 100% Protein.

Das heißt, erst mal auf Anderes ausweichen und wenige Proteinquellen reinnehmen.

Ich könnte selbst keine proteinreduzierten Mahlzeiten im Bereich Frischfütterung erfinden! Ich habe Fachbücher besorgt.

Idee: Wollen wir nicht einen Thread aufmachen: PROTEINREDUZIERTE FRISCHFÜTTERUNG frisst der Hund heute!

Vielleicht kommen gute Ideen zusammen.

2. Billiges Industriefutter ist proteinreduziert. :pinch: Bitte keine Haue!

3. Die anderen Komponenten aufstocken: Gemüse, Obst, Kohlenhydrtate (Nudeln, Reise, Kartoffeln, Hirse, Amamranth etc.) Vielleicht eine 50:50 Mischung. Oder TA fragen, ob du noch weiter reduzieren sollst auf 40:60.

4. Fleischlose Basentage einführen (habe ich Buch dazu)

5. Mein Buch: Expertenwissen Hundeernährung "BARF-Rezepte" von Raphaela Koller. Ist in den Kritiken nicht sehr zerrissen worden und ich finde die Vorschläge top :thumbsup:

LG Steffi

3

Mittwoch, 9. April 2014, 19:09

Hallo Jacky,

ich habe das anderswo schon mal geschrieben: Der Hund meiner Freundin muss auch proteinreduziert gefüttert werden. Da er außerdem auf viele Nahrungsmittel allergisch reagiert, frisst er jeden Tag Pferdefleisch mit Kartoffeln (gekocht), im Verhältnis 50:50 ungefähr. Das ist natürlich sehr einseitig, aber alles, was er verträgt. Immerhin ist er damit bislang 12 Jahre alt geworden und ist wirklich noch quietschfidel.

Was ich sagen will: Es ist auch (ein bisschen) erlaubt, was gefällt, bzw. dem Hund gut bekommt.

Viele Grüße,
Anna

Riho

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4

Mittwoch, 9. April 2014, 19:40

Neiiiiiiiiin - bei Nierenerkrankung nicht das Protein runter fahren, damit erreicht man genau das Gegenteil von dem, was erreicht werden soll. Das geistert noch immer bei vielen Tierärzten durch die Praxen. Wenn ihr mir das nicht glaubt, dann vielleicht der Swanie Simon. Hier ein Auszug aus einer ihrer BARF Broschüren:

"Der Mythos, dass hohe Eiweißmengen Nierenerkrankungen entstehen lassen oder bestehende Nierenerkrankungen verschlimmern, hält sich hartnäckig, obwohl es inzwischen mehrfach wissenschaftlich nachgewiesen worden ist, das die NICHT der Fall ist. Der Körper braucht Eiweiß, um Gewebe aufzubauen und zu erhalten. Füttert man zu wenig Eiweiß, baut sich Gewebe ab, das Immunsystem wird schwächer und die Enzymaktivität lässt nach. Das beschleunigt nur den Abbau des Gewebes, einschließlich dem Nierengewebe. Bei Nierenerkrankungen ist es nicht sinnvoll, eiweißreduziert zu füttern. Wenn die Nierenwerte ein bestimmtes Maß überschreiten macht es Sinn. den Phosphorgehalt des Futters zu reduzieren. Bei einer Niereninsuffiziens ist die Phosphorausscheidung durch die Niere gestört und es kommt irgendwann zur Urämie. Bei der BARF Ernährung ist der einfachste Weg, den Phosphorgehalt des Futters zu reduzieren, die Knochenmenge zu reduzieren, denn Knochen enthalten nicht nur viel Calcium sondern auch am meisten Phosphor. Calcium kann dann mit Calciumcarbonat, Calciumcitrat oder Eierschalen ergänzt werden, diese Ca-Verbindungen binden zusätzlich noch Phosphor.
Weitere wichtige diätetische Maßnahmen bei Niereninsuffiziens neben der Phosphorreduzierung sind die Supplementierung von Kalium, Spurenelementen, Coenzym Q10 und B-Vitaminen, da ihre Verwertung durch die gestörte Nierenfunktion eingeschränkt ist. Etwas extra Vitamin C kann zusätzlich noch hilfreich sein.
Gemüse mit hohem Gehalt an Karotenen (gelbes, rotes, grünes Gemüse) sollte vermehrt gefüttert werden sowie schwefelreiche Lebensmittel (Eigelb, Leber, Fisch, Brokkoli, Käse, Obst und Pflanzenöle) sollten gemieden werden.
Thymus (Bries) ist eine wertvolle Fleischbeigabe, Organfleisch sollte ansonsten wegen seines hohen Phosphorgehaltes etwas eingeschränkt werden."

Vielleicht hilft das schon ein bisschen weiter.

Grüße von
Rita

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Hunde: Bella, Riesenschnauzerhündin, geboren im Mai 2011 und Lapo, Terriermischling, geboren im Juli 2012 an der Seite sowie Whisky ( DSH ), Max, Charly und Kojak im Herzen. Alle drei Riesenschnauzer schwarz.

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5

Mittwoch, 9. April 2014, 20:15

hallo jacky ! ich würde mal frau dr. blaschke- berthold anrufen und um ihre meinung zu der thematik bitten. sie ist fit auf dem gebiet der schilddrüse, kann sicher auch was zu den nierenwerten und dem eventuellen zusammenhang mit der unterfunktion sagen und dir ernährungstips geben oder verfahrensweisen vorschlagen.
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&e….64507335,d.Yms
Signatur von »kerstin s.« l.g. kerstin

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6

Freitag, 11. April 2014, 06:37

Guten Morgen,

vielen Dank erst mal für Eure Infos.
Ich habe mir jetzt erst mal die Broschüre von Swanie Simon bestellt und werde mich da noch ein wenig einlesen.
Als erste Maßnahme wollte ich jetzt folgende Änderungen vornehmen.

- weniger Muskelfleisch
- mehr Pansen und Blättermagen
- mehr Obst-Gemüsemix
- keine Knochen mehr, wieviel Eierschalenpulver muss ich dann täglich beigeben?
- Bioin/Bierhefe habe ich umgestellt auf Biotin/Zink
- wenn keine Pflanzlichen Öle verwendet werden sollen, was bleibt dann noch, außer Lachsöl?

Ich hoffe das ist dann erst mal so ok und die nächste Blutuntersuchung bringt dann ein gutes Ergebnis.
Ich wäre Euch dankbar, wenn Ihr mir bei meinen noch offenen Fragen weiterhelfen könntet.

Viele Grüße
Jacky

kruemel34

unregistriert

7

Freitag, 11. April 2014, 06:55

wenn keine Pflanzlichen Öle verwendet werden sollen, was bleibt dann noch, außer Lachsöl


Lebertran fällt mir gerade spontan ein.
Lebertran ist leicht verdaulich und enthält Omega-3-Fettsäuren, Jod, Phosphor, Vitamin E, Vitamin A und Vitamin D.

Lg Silke

Riho

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8

Freitag, 11. April 2014, 10:35

Hallo Jacky,

warum weniger Muskelfleisch? Gerade darin ist gutes Protein enthalten und die wichtigen Aminosäuren.

Wenn es dir beim Pansen um den Phosphorgehalt geht, dann darfst du nur gewaschenen Pansen füttern. Phosphorgehalt bei grünem Pansen 130 mg/100g, bei gereinigtem Pansen 40 mg/100g. Bei Blättermagen liegt der Phosphorgehalt bei 80 mg/100g.
Hier mal ein paar Werte zum Vergleich:
Muskelfleisch 190 mg - Kopffleisch 160 mg - Rinderherz 173 mg - Rinderleber 352 mg - Knochen 6200 mg - Huhn Muskelfleisch 804 mg - Hühnerhälse 900 mg - Putenhals 3100 mg - Kaninchenfleisch 216 mg - Pferdefleisch 185 mg
Eigelb 590 mg
Gemüse zwischen 23 und 65 mg - Obst zwischen 20 und 30 mg

Dein Hund braucht 50 mg Kalzium pro kg Körpergewicht. 1 Teel. Eierschalenpulver sind ca. 5g und enthalten 1600 mg Kalzium.

Lebertran würde ich auch empfehlen. Es gibt einen von Lunderland, der ist nicht so stinkig, den nimmt sogar mein Zwergi Korry, bei der sehr schnell etwas bäähhh ist.

Grüße von
Rita

9

Freitag, 11. April 2014, 13:06

Hallo Rita,

vielen Dank für die Rückinfo.
Gibt es irgendwo eine Tabelle, in der man mal auf einen Blick sieht was "gutes" Protein ist uns was "schlechtes" Protein.
Bin ich eigentlich die einzige die da nicht so richtig hintersteigt.
Phosphor reduziere ich ja, indem ich keine Knochen mehr gebe sondern Eierschalenpulver. Dann müsste ja auch das Verhältniss Phosphor / Calcium stimmen?
Ich hatte die letzten 3,5 Jahre echt keine Probleme mit der Frischfütterung, aber jetzt stehe ich irgendwie auf dem Schlauch.
Irgendwas muss ich ja jetzt ändern, sonst mache ich in 4 Wochen erneut ein Blutbild und habe das gleiche Ergebnis, und weiß dann immer noch nicht ob es wirklich eine Schilddrüsenunterfunktion ist.

Vielen Dank für Deine Geduld, ich hoffe es macht noch Klick.
Jacky

Riho

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10

Freitag, 11. April 2014, 15:12

Hallo Jacky,

weiß dein Tierarzt, dass die Nierenwerte bei roh gefütterten Hunden immer höher sind als bei Trofu Hunden? Es gibt leider bisher nur Referenzwerte von Trofu Hunden und da liegen roh ernährte Hunde immer drüber.

Da das Protein ja eigentlich zweitrangig ist und du auf das Phosphor achten musst, wäre eine Tabelle mit Phosphorgehalt sicher besser. Wenn du im Internet nichts findest, tippe ich dir später eine hier rein. Im Moment habe ich nicht viel Zeit.
Eierschalenpulver bindet ja auch etwas das Phosphat im Fleisch und du musst nicht aufs mg ausrechnen, ob das C/Ph Verhältnis stimmt.

Grüße von
Rita

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