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Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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31

Freitag, 28. Februar 2014, 14:45

Hallo Sylvia,

das kannst du mit Feldleine üben, dass der Wuffel nicht vom Weg abweicht. Wenn er ein absolutes Verbotswort kennt, setzt du das ein und wenn er trotzdem vom Weg runter will, korrigierst du mit der Leine. Oder du nimmst eine kürzere Leine und blockst ihn einfach mit deinem Körper und Körpersprache ab. Aber du musst dich mit Geduld wappnen. Je nachdem, wie stur dein Hund ist, kann das dauern. Wenn du nie nachgibst, wird er es kapieren.

Meine Mädels kennen das "Raus da". Das habe ich so trainiert, dass ich sie damit auch auf Entfernung ohne Leine wieder auf den Weg bekomme.

Grüße von
Rita

Oskar´s

unregistriert

32

Freitag, 28. Februar 2014, 21:02

Und eine Frage zum Thema auf dem Weg bleiben. Wir leben in einer landwirtschaftlich geprägten Gegend und ich hab das Problem das Zoro auch öfter mal neben dem Weg vom Feld Grashalme nascht. Nur leider geht ja jetzt die Spritzzeit wieder los und da macht sich das nicht so gut. Wie bringe ich ihn dazu nicht vom weg zu gehen ohne ständig ermahnen zu müssen!


Ich habe auch den Befehl "raus da" eingeführt. Erst mal ganz geduldig mit Leckerchen: Hund springt ins Feld ich rufe raus da und locke ihn. Dann gibts Leckerchen. Das habe ich gemacht, bis er den Befehl ganz gut kapiert hat. Ihn also immer wieder ermahnt, bis ihm ziemlich klar war, dass er im Feld nichts zu suchen hat.

Zum Abschluss habe ich das Ganze aber noch durch das sogenannte Wegtreiben abgesichert. Das ist nicht schön, aber wirksam. Dazu habe Ich habe auf eine Chance gewartet, dass mir der Bursche ins Feld springt und bin mit Getöse und deutlicher Körpersprache hinterher. Er hat sich sofort sehr unterwürfig geduckt, dann noch kurz Blickkontakt und Spannung gehalten. Zum Schluss lass ich locker und gehe in die Hocke, so das er zu mir kommt und kurz beschwichtigen darf. Das hat gereicht, jetzt reicht das einfache raus da. Aber normalerweise geht er gar nicht mehr ins Feld.

Mit dieser Aktion habe ich es sogar schon geschafft, ihn auf der Hasenjagd zu stoppen. Er hatte nicht damit gerechnet, dass ich -zufällig in Joggingsachen- wie eine Irre hinter ihm ins Feld her renne. Er hat tatsächlich auf bestimmt 30m Entfernung beeindruckt angehalten. Aber so was mache ich nur gaaaanz selten! Ist mir aber lieber, als nur noch einen angeleinten Hund zu haben.

Viele Grüße
Brigitte

33

Samstag, 1. März 2014, 08:19

Guten Morgen, noch was zum Jagdtrieb, meine Ersthündin war ein "Schäfchen"(dem Wesen nach) , mit 3 1/2 Jahren hat sie ein Murmeltier gesehen- hin und mit einem Biss totgemacht- ich hätte bis zu diesem Tag meine Hand für sie ins Feuer gelegt und war damals entsetzt, heute glaub ich, daß fast in jedem Hund dieser Urinstinkt steckt und man höllisch aufpassen muß, daß es keinen Erfolg gibt, was ich aber auch glaube, mein 2. Hund hatte von Haus aus einen ausgeprägten Jagdtrieb und ich hab viele Spiele mit ihm gemacht ,wo er das ausleben konnte, er hat nie !!!!! ein anderes Tier erlegt, naja vielleicht wars auch Glück und höllisches Aufpasssen meinerseits ( schärft die eigenen Sinne ungemein!!!!)! Jetzt bei Moritz weiß ich noch nicht ,woran ich bin , 13 Mon. ein totaler "Schnüffler", ich laß ihn auch freilaufen (nur wo ich gut aussehe!!!), muß mir aber auch eine ordentliche Schleppleine besorgen- meine war zwar sauteuer , schneidet aber auch schlimm! Schade nur, daß dieser Trieb die Freiheit unserer Hunde einschränkt, oder , wir haben ja noch als "Strafverschärfung" im Winter Rehe im Garten :-| , naja wir schaffen das schon , Inge mit Moritz

schwarzespferd

unregistriert

34

Montag, 3. März 2014, 16:36

Danke! Jetzt lernen wir raus da! :thumbsup: ;)

35

Montag, 3. März 2014, 19:31

Also meine Erfahrung mit Vögel-Jagen (insbesondere Krähen) ist irgendwie anders als das bisher gesagte:
ALLE meine Junghunde haben irgendwann damit angefangen und es dann auch schnell wieder gelassen, weil sie kapiert haben, dass es beim Vögeljagen keinen Jagderfolg gibt. Selbst meine Extremjägerin Danuque hat noch im Alter spaßeshalber Krähen "jagen" dürfen, weil HIER nur mehr Spaß dabei war, aber eben NICHT der übliche Jagdtrieb durchgebrochen ist. Mein 2. RS ist zwar Jäger, wenn er drüber stolpert, "jagt" aber auch keine Vögel mehr seit er ca. 8 Monate alt ist. Und bei meinem Jungspund (Zwerg mit jetzt 7 Monaten) muss ich noch schauen, ob er Jagdtrieb hat. Das Vögeljagen hat er jedenfalls - nach einem kurzen Exkurs :D - auch inzwischen aufgegeben.

Gruß
Anke

Philiandela

unregistriert

36

Mittwoch, 5. März 2014, 01:36

Hallo Ela, in den meisten Fällen von jagenden Hunden unserer Rassen handelt es sich nicht um heftige Jäger sondern um solche, die gelernt haben, daß sie die Möglichkeit haben zu entwischen oder die nicht zuverlässig auf Ruf kommen (ja, es gibt Ausnahmen). Selbst bei den typischen Jagdhundrassen gilt: ein guter Jagdhund lernt erst eimal, NICHT zu jagen. Den Grundstein dafür legst du mit einem zuverlässigen Aufbau des Rückrufkommandos und dieses muß erst einmal in einfachen Situationen zuverlässig funktionieren, bevor man sich in den Konflikt begibt. Das heißt, der Hund muß sich erst einmal an der Leine an dir orientieren können (läuft sie an lockerer Leine neben dir oder zieht sie?) Orientiert sie sich nicht an der Leine, wird sie es erst recht nicht im Freilauf tun. Auf die Orientierung AN der Leine, folgt die Orientierung auf kurze Distanz OHNE Leine (direkt bzw. nur wenige (!) Meter neben dir). Erst wenn das zuverlässig - also in 99% aller Situationen von heranrufen ohne und mit Ablenkung - gut funktioniert, dürfte man den Radius vergrößern und Orientierung auf Distanz verlangen und erwarten. Ich bin darum kein Freund von Schleppleinentraining, mir kommt dabei die Aufmerksamkeit des Hundes zum Menschen entweder zu kurz oder sie wird permanent aufrecht erhalten - beides nicht förderlich dafür, daß der Hund sich von sich aus (!) orientiert, allenfalls als kurzfristiges Mittel zum "laufen lassen" geht es.
Ich würde so vorgehen: laß sie anfangs neben dir laufen und bestehe darauf, daß sie bei dir bleibt. Löse das Kommando später mehr und mehr auf und erweitere den Radius - ruf sie jedes Mal, wirklich jedes Mal zurück, wenn sie die Entfernung um mehr als den entsprechenden Radius erweitern will. Ausnahmen zum fetzen lassen ist nur absolut abgesichertes Gebiet und in diesen Situationen die Vermeidung von Kommandos, die man nicht einfordern kann.
Um das aufzubauen, sind einige Feinheiten extrem wichtig:
1. Kennt der Hund das Kommando zu kommen überhaupt sicher?
2. Wird wirklich jedes gegebene Kommando auch konsequent eingefordert? Immer? Auch in anderen Alltagssituationen wie "Sitz", "Nein" usw.?
3. Führt Mensch vorausschauend, bemerkt also kritische Situationen in der Regel VOR dem Hund und nimmt ihn "in die Pflicht" oder fängt er erst an zu rufen, wenn der eigene Hund schon freudig den anderen begrüßt und wieder einmal eine Entscheidung selbst getroffen hat?
4. Begib dich nicht in Situationen, die du nicht sicher für dich lösen kannst.
5. Mit welchem Timing, welcher Stärke wird der Hund reglementiert, wenn er doch mal unerwünschtes Verhalten zeigt? Wird er nur ab- oder umgelenkt oder kann er lernen, ein Verhalten von sich aus nicht mehr zu zeigen, weil es für ihn selbst unerwünschte Folgen hat?
Überleg mal zu jedem Punkt, wie das bei euch läuft und wer sich an wem orientiert.
Das alles kann man natürlich besser mit Anleitung und Reflektion von aussen umsetzen, wenn du wie angegeben in München wohnst, hätte ich vielleicht einen guten Trainertip.
LG von Ela

Fuchstanz

unregistriert

37

Mittwoch, 5. März 2014, 07:38

Ich kann den Ausführungen von Philandela 100%ig zustimmen!!!

Da ich gerade einen jungen Hund habe, der auch mit allen Wassern gewaschen ist ;) , stecke ich in einer ähnlichen Situation.
Wir arbeiten daran unter Berücksichtigung von z.B. Philandela`s Ausführungen.

Für mich selbst kommt aber noch ein weiterer Punkt dazu:

- Die Arbeit nach Anita Balzer (gibt es auch als DVD).

In Kurzform:

- Bei den Gassigängen nicht vom Hund überholen lassen!!!
- Damit habe ich im Alter von 9 Wochen angefangen. Auch ein 9 Wochen alter Welpe begreift das. Mehr habe ich ihm 5 Wochen lang noch nicht beigebracht.
- Beim Überholen des Hundes mit Klapperdose "Stopps" gesetzt.
- Ein Hund, der weiß wo er in der Hierarchie steht und sich einordnet und dich respektiert, wird dir beim Ausbilden besser zuhören.

Beim Üben "zu mir / heran / oder ähnlich":

- Für Blickkontakt vor dem Kommando sorgen.
- Z.B. "Schau" einüben und "klickern"
- Später "Schau" und das Kommando "zu mir".

Aber alles unter den Aspekten meiner Vorschreiberin.

LG Steffi

38

Mittwoch, 5. März 2014, 07:46

moin steffi,

warum nutzt du für die stopps ne klapperdose?

lg claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

schnauzer.claudia-ringwald.de - Q, U-Man & Ziggy im Netz
www.riesenschnauzer-forum.de - Das Riesenschnauzer-Forum

Fuchstanz

unregistriert

39

Mittwoch, 5. März 2014, 10:17

Hallo Claudia,

AB beschränkt ihre Hunde mit der Hand, indem sie schnell vor der Brust korrigiert.
BZW sie setzt das Ampelprinzip ein.

Mein Welpi ist noch soooo winzig. Aber blitzschnell.
Ich bin viiiiel zu langsam für die Kleene. Das Korrigieren mit der Hand klappt bei ihr nicht.

Mit der Klapperdose bekomme ich, was ich will. Ohne den Hund zu ängstigen oder selbst hektisch zu werden.
Die Dose fliegt schnell und punktgenau VOR den Hund.

Keine Sorge: Ich war so effektiv, das bisher nur 3mal die Dose zum Einsatz kam.
Dauerterror wäre reichlich ineffektiv.

Sinn und Zweck ist dem Hund zu zeigen, wer das Rudel führt.
Der Hund soll sich auf mich verlassen und entspannen können.
Der Hund soll auf mich achten und auch Respekt haben.

LG Steffi

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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40

Mittwoch, 5. März 2014, 10:34

Hallo Steffi,

das was Claudia fragt, wollte ich auch gerade.
Zum Führen und Leiten brauchen wir eigentlich nur uns, und diese Führung beginnt schon im Alltag zu Hause. Oft fängt die Erziehung oder Führung des Hundes erst vor der Haustüre an und das kann nur in die Hose gehen. Die Hunde werten nicht, was nicht gehorchen ist. Für sie ist es gleich, ob sie nicht hören, wenn sie auf eine sechsspurige, stark befahrene Straße rennen oder ob sie im Haus meine "Wünsche" missachten. Die Wertung nehmen wir Menschen vor. Für mich macht es keinen Unterschied, ob mein Hund vor meiner Nase das Brötchen vom Tisch klaut, oder ob er draußen jemandem ans Hosenbein geht. In beiden Fällen hat er mein Verbot missachtet und ich überlege, wo ICH einen Fehler gemacht habe. Ich muss für den Hund zu Hause genau so präsent sein in der Führung, wie unterwegs. Stimmt die Führung zu Hause, habe ich auch draußen wenig Probleme. Stimmt sie zu Hause nicht, fange ich in kribbeligen Situationen draußen an, Erziehung zu praktizieren, und was ohne Außenreize nicht funktioniert, kann bei Belastungen von außen erst recht nicht klappen. Da greift genau Elas/Philiandelas Vorgehensweise, z.B. die Einwirkung auf den Hund zwecks späterem, zuverlässigem Abruf erst mal ganz in der Nähe zu üben und nicht erst, wenn der Hund schon ins Rollen gekommen und weiiiit weg von mir ist.
Die eigene Präsenz ist das A und O in der Hundeerziehung. Da bin ich ganz bei Maja Nowak die sagt, dass man zur wirklich guten Führung eines Hundes nicht "Sitz", "Platz", "Fuß" braucht. Wobei ich persönlich einen kleinen Abstrich mache, weil MIR das "absolute Platz" sehr wichtig ist, mit dem ich meinen Hund in kribbeligen Situationen, wenn ich nicht in seiner Nähe bin, er keinen Blickkontakt zu mir hat, auch auf größerer Entfernung kontrollieren kann. Das ist für mich im Freilauf ohne Reglementierung wichtig, den ich meinen Hunden immer wieder gönne.
Ich treffe hier im Landschaftspark auf jede Menge Hundeleute, die Tonnen von Leckerchen mit sich rum schleppen und die Hunde für jede Kleinigkeit damit voll stopfen. Ich habe mal eine Hundehalterin gefragt, warum sie das mache. Ihre Antwort:"Sonst hört der ja nicht." Toll gell?! Der Hund tut nur etwas gegen "Bezahlung", der Mensch ist vollkommen außen vor. Nun könnte man sagen, dass der Hund beim Clickern auch nur etwas gegen "Bezahlung" macht. Stimmt, aber das Cickern ist bei uns eine feine Beschäftigung und hat nichts mit der Führung und Erziehung meiner Hunde zu tun. Den Clicker habe ich schon sehr erfolgreich bei misstrauischen und ängstlichen Hunden eingesetzt, damit ich ihnen über die Hürde, Kontakt aufnehmen zu sollen, hinweg helfen konnte. Danach kam die eigentliche Führungsarbeit und da war der Clicker nicht mehr dabei.

Insgesamt möchte ich sagen, dass für die Führung eines Hundes eigentlich nur wir und unsere entsprechende Energie notwendig sind. Dazu braucht es weder Rappeldose, noch Bällchen, noch Leckerchen noch sonst irgendwelche Hilfsmittel. Bei besonderen Hunden (wie meinem Julchen :D ) gibt es noch die Feldleine, die ich aber nicht als Schleppleine nutze.

Grüße von
Rita

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