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1

Donnerstag, 6. Februar 2014, 15:52

Jungspund dreht auf

Hallo Zusammen,
eigentlich bin ich bisher sehr zufrieden was die Erziehungsfortschritte bei unserem RS 10 Monate angeht. (In Wirklichkeit blende ich wahrscheinlich die Wahrheit aus und haben einen schrecklich verzogenen Pflegel daheim :D ).
Das die Erziehung noch lange notwendig ist und viel Arbeit bereitet, ist mir bewusst und macht mir auch Spaß. Es gibt allerdings eine Sache, die unser Teufel an den Tag legt, an welcher ich schon lange rumdoktore. Vielleicht gibt es ja Tipps oder Hinweise dies mal anders anzugehen.

Voraussetzung ist, unser Bruno ist an der Leine... :ga: nun gibt es verschiedene Ereignisse, welche zur selben Reaktion führen:
1. Wir gehen Spazieren (im Straßenverkehr) und wir sehen einen anderen Hund. Bruno möchte grundsätzlich zu allen hin und fährt schon hoch. Spielmodus aktiviert, voller Aufregung. Ein zusammenkommen (teilweise Ablenken mit Leckerchen usw) wird unterbunden und wir gehen weiter und dann...
2. Wir machen Übungen zusammen (ob in der Hundeschule oder so) und es gibt eine längere Pause, wo er sich konzentrieren muss oder einfach nur sitzen und dann...

...dann gehts los. Wie von der Tarantel gestochen wird die Leine in den Mund genommen und gezerrt. "Nein" dringt nicht zu ihm durch (natürlich kann er das sonst) und er wird richtig sauer. Es wir gekurrt und gebellt und auch in die Luft geschnappt. Jetzt habe ich eine tobende Kugel an der Strippe die irgendwie an mir hängt. Ich versuche natürlich nicht auf das Gezerre einzugehen. Früher hatten wir schon mal die Leine losgelassen (dies geht natürlich nicht an der Straße), doch dann wurde die Leine weiter angegangen bis diese fast durch war.
Im Moment gehe ich in dieser Situation wie folgt vor: Leinen gezerre geht los...ich sage deutlich "Nein" und ziehe ihn so schnell es geht an mich ran, irgendwie die Leine aus den Mund und dann beide Arme um ihn und drücke Bruno an meine Brust und grenze ihn ein bis er sich beruhigt hat. Dies klappt allerdings nicht immer und manchmal wenn ich ihn los lasse geht der Spaß von vorne los. Jetzt könnte man sagen ist doch alles gut wenn das klappt...ja, es ist nur schrecklich anstregend (körperlich) und ich kann unserem Brocken noch genug Masse entgegen halten, doch bei meiner Frau sieht es anders aus. Ach und irgendwas auf die Leine schmieren, hilft gar nix...dieses Kapitel haben wir schon zugeschlagen ;)

Bin gespannt auf Eure Anregungen. Vielen Dank.

Gruß
Stephan

Zwerg Nase

unregistriert

2

Donnerstag, 6. Februar 2014, 17:06

Hallo Stephan,
zuerst einmal meinen Trost. Bei jedem Riesenschnauzerjungspund in dieser Altersgruppe habe ich mich früher oder später auch gefragt was ich falsch mache, womit ich das verdient habe und warum ich mir das immer wieder antue. :D Aber die Phase geht vorbei und dann habe ich immer die Riesenschnauzer, deren Verhalten ich soooo liebe :love:

Nun zu Deinem Problem.
Habt ihr ein Abbruchsignal konditioniert??? :?:
Das ist neben dem Namen des Hundes und dem Rückruf das Wichtigste was von Welpenbeinen an immer und immer wieder benötigt wird.
Das Abbruchsignal muss bei meinen Hunden so verinnerlicht sein dass sie daraufhin sofort ihr derzeitiges Verhalten einstellen. ;)


Natürlich lösst der reine Abbruch noch nicht das Problem, denn der Hund braucht nun ein alternatives Verhalten, in das er sich nun retten kann und welches ihm dann einen Vorteil bringt.
Das kann von Hund zu Hund und von Situation zu Situation verschieden sein. :gr?:
Ich hatte schon junge Riesen, die sich im Hinsetzen und Futterbelohnung wohl fühlten, welche die an der Flexileine zum Stressabbau dann Haken geschlagen gehaben oder welche, die sich beim Bringen und Tragen eines Gegenstandes am Wohlsten gefühlt haben. ;)

Also kurz zusammengefasst: erst Abbruch und dann eine Alternative - dann löst sich das Leinenproblem bald.

Eine junge Riesenschnauzerhündin hat mir im Stress mehrmals den Jackenärmel zerrissen. Ich habe an der Stressvermeidung gearbeitet und wenn dann doch eine auslösende Situation Situation da war durfte sie ihre Leine tragen. Sie hat da nicht viel rumgekaut und meine Jacken blieben ab da heil.

LG Heike

Colonia

unregistriert

3

Donnerstag, 6. Februar 2014, 17:31

Wie von der Tarantel gestochen wird die Leine in den Mund genommen und gezerrt


Dieses " Hochdrehen " ist mir zur genüge bekannt.
Du hast da einen Elberfelder am Strick und ( ja ich weis, jetzt kommen gleich wieder die Gegenargumente ) das ist nun mal Arbeitslinie ,d.h, in der Regel viel Trieb, Durchsetzungsstark, viel ich will :!:
Nach - meiner ganz persönlichen Lesart - wird diese Leinenbeißerei sofort konsequent, wenn es sein muß auch körperlich, unterbunden. Nach alter Hundeführerlesart ist die Leine Bestandteil meines Körpers und unser Bindeglied.
Genau so wenig lasse ich mir ja auch nicht den Ärmel zerbeißen, nur damit der Herr sein Mütchen kühlen kann, weil er seinen Neigungen nicht frönen kann.
Die Idee Abbruch ist also folgerichtig.
Wenn mein Schwarzer anfängt, zu pöbeln, dann erfolgt " Abbruch " und dann sofortiges Hörzeichen " Fuss ! " mit rückwärts einparken an meiner linken Seite in Grundstellung.
Zwei, drei Schritte mit Blickkontakt, Bestätigung, Er hat inzwischen gelernt, dass er dort seine Komfortzone hat und Ruhe vor dem grantigen Alten.

Ist vielleicht für einen Nicht - Hundesportler etwas kompliziert, aber vielleicht schließt Du Dich einer PSK - OG an, da kann man Dir weiteres dazu zeigen.
Ach, und ich vergaß: Hund fährt hoch und ich werde gaaaaaanz ruhig - sonst gibt es nämlich den großen Knall und das wollen wir doch beide nicht. :D

4

Donnerstag, 6. Februar 2014, 17:39

da ich keine ahnung von riesenschnauzer-jungspunden habe, erlaube ich mir nur zu einem detail hier etwas anzumerken:

Wenn mein Schwarzer anfängt, zu pöbeln, dann erfolgt " Abbruch " und dann sofortiges Hörzeichen " Fuss ! " mit rückwärts einparken an meiner linken Seite in Grundstellung.
Zwei, drei Schritte mit Blickkontakt, Bestätigung, Er hat inzwischen gelernt, dass er dort seine Komfortzone hat und Ruhe vor dem grantigen Alten.


ein wunderschönes wort ... "komfortzone".

und genau die art, wie ich meinem hund ein freudiges unterordungsfuss nicht beibringen möchte.

in der vom TE beschriebenen situation kann das im zweifel nur zwangseinwirkung heissen. wenn man das mag ... ich mag es nicht. (und ich glaube nicht, daß es nur so geht.)

lg claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

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Baldachin

unregistriert

5

Donnerstag, 6. Februar 2014, 17:56

Hallo Stephan,

ich kenne/kannte das auch von meiner... vielleicht noch zur Ergänzung: das ist Frust. Hund ist frustriert, weil er nicht durfte, was er wollte - wegen dir. Und deswegen versucht er dich zu maßregeln. Weil er nicht in dich reinbeißen darf, beißt er eben in die Leine. Abbruch und Alternativverhalten ist klar, aber vielleicht ist es parallel auch sinnvoll, immer mal ein paar Übungen in Richtung Frustrationstoleranz zu machen.

Grüße
Bettina

Traudel

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6

Donnerstag, 6. Februar 2014, 17:56

Nun gut Claudia :D
meine Riesen durften auch nicht an der Leine kauen
und ich muß sagen, dass ich Colonia´s Worten zustimmen muß,
bei mir gab es auch einen körperlichen Verweis, ein Schubsen, dass sie wieder zu sich kommen und meine laute Stimme wenn der Hund nicht gehorchte.
Ich habe meinen 7ten Riesen, ich weiß von was ich spreche glaube mir.
Jeder hat anders getickt :thumbsup: und es war nie langweilig !!!
Signatur von »Traudel« Liebe Grüße, Traudel und alle meine Tierchen

Colonia

unregistriert

7

Donnerstag, 6. Februar 2014, 17:58

@ Claudia

vielleicht zur Verdeutlichung ( beschreiben ist immer blöd )

Teil 1 : Abbruch - kann auch Zwang bedeuten
Teil 2 : Unterordnungsteil - hier ist ja dann kein Zwang mehr, weil der Hund gelernt hat, steh ich im Gehorsam wird es sehr angenehm. Somit haben wir ja dann keine " Zwangsunterordnung."
Hoffe, das war etwas erklärend.

8

Donnerstag, 6. Februar 2014, 18:05

traudel colonia beschreibt die position "fuss" als etwas, daß die "komfortzone" ist - wo der hund seiner ruhe vor ihm hat.

da ich - wie colonia - mich im hundesport rumtreibe, weiss ich genau, was dort "komfortzone" heisst und in welchem kontext dieses wort genutzt wird.

für mich ein nogo, wenn es ums fusslaufen geht. und das ganze konzept ist für mich ein nogo.

ich glaube traudel, du machst das anders :rolleyes:

Unterordnungsteil - hier ist ja dann kein Zwang mehr, weil der Hund gelernt hat, steh ich im Gehorsam wird es sehr angenehm. Somit haben wir ja dann keine " Zwangsunterordnung."


ach ja? sorry, aber das heisst doch nichts anderes, daß alles andere unangenehm gemacht wird. und genau das ist eben "zwangsunterordnung".
vermeiden von unangenehmen durch fusslaufen.

bitte sei so gut und versuche mich nicht für dumm zu verkaufen. du weisst, daß ich weiss, was du mit "komfortzone" meinst.

lg claudia
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9

Donnerstag, 6. Februar 2014, 19:24

Wenn mein Schwarzer anfängt, zu pöbeln, dann erfolgt " Abbruch " und dann sofortiges Hörzeichen " Fuss ! " mit rückwärts einparken an meiner linken Seite in Grundstellung.



Habe ich gelesen, der Hund ist 10 Monate...
Signatur von »Pinscherlady« Liebe Grüße Susanne mit KP Eljot genannt "Jotti", CCD hhl Cocktail For Two genannt „Jesse“ , ZP-Mädel "Sammy-Jo" und DP "Ingo" im Herzen ♥️

10

Donnerstag, 6. Februar 2014, 19:34

Hallo Stephan,
Wie von der Tarantel gestochen wird die Leine in den Mund genommen und gezerrt
wie gut ich das kenne! Ich bin jetzt nicht im Hundesport unterwegs,und daher auch nicht so erfahren, war aber in einer Hundeschule und in einem Hundeverein, der auf THS spezialisiert ist. Wir sind anders vorgegangen. Auf dem Platz haben wir mit Beißwurst das Hoch- und Runterfahren geübt. Bei meiner Adrenalinbombe (damals :D ) wirkte das ganz prima. Ich bin einfach stehengeblieben und habe mich nicht mehr gerührt. Irgendwann hat er losgelassen und mich fragend angeschaut. Dann ging das Spiel weiter. Später kam ein kurzes leises "Aus" dazu.
Heute genügt eins von beiden und er lässt sofort los, egal was er im Maul hat. Falls dich das tröstet: Heute ist er 6 und immer noch ganz schön temperamentvoll! :love: Aber absolut handelbar...
ich sage deutlich "Nein" und ziehe ihn so schnell es geht an mich ran, irgendwie die Leine aus den Mund und dann beide Arme um ihn und drücke Bruno an meine Brust und grenze ihn ein bis er sich beruhigt hat.
DAS wäre bei meinem Riesen in diesem Alter mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nach hinten losgegangen.
doch bei meiner Frau sieht es anders aus. Ach und irgendwas auf die Leine schmieren, hilft gar nix...
Eben.
Was wolltest du denn auf die Leine schmieren? Tabasco??? ?( Interessante Vorstellung.....

Viel Erfolg mit deiner Kampfkugel und nur Mut! Es wird besser, aber es ist schon ein Stück Arbeit, die definitiv viel Spaß macht!
Grüße von :wgreywolftail:
Chris

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