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ja - auch das keep-going-signal muss man konditionieren.

ob go für dich passt, musst du ausprobieren. mir wärs zu kurz. ich würde eher was weiches nehmen, daß das tier ruhig in der übung hält.

bei mir ist es ein soooooo machst du das klasse ...

konditionierung funktionierte bei meinen hunden bisher so, daß ich das eingeführt habe in einem moment, wo ich wusste, gleich kann ich clicken.

das haben sie dann verknüpft.

das "soooooo" hält den hund in der stimmung in der er grade bei der übung ist. das ist wichtig. eine unterschwellige unterstützung durchzuhalten sozusagen.

lg claudia

Zitat von »kruemel34«

Ich denke ich hab verstanden.

Also probiere ich wohl ein gooooo (mit weichem G).

Wenn man diese Art des Clickerns nutzt, und damit Unterordnung übt, dann muß der Hund ja eigentlich jedes mal wenn er sagen wir mal im Platz bleiben soll, noch zusätzlich ein Bleib bekommen

Nochmals danke ist sehr lehrreich.

Lg Silke

Das Platz beinhaltet ja das Bleib. Meine ich. Rita erklärte mir mal, dass ich zu Luna nicht Sitz und Bleib sagen sollte, weil das Sitz ja ein eigenständiges Kommando ist.

Genau wie Bettina sagt, hat es meine Trainerin auch erklärt. Sobald das Sitz, Platz....whatever kommt, gibt es C & L. Danach darf der Hund wieder aufstehen.

Weil das Sitz hat er ja gemacht.

Hmm, ich merke gerade, dass das sich mit der obigen Aussage beißt. Wenn man will das der Hund im Platz bleibt, was macht man dann? Weiterclickern höchstens.
Sonst wüsste ich auch nicht.


LG Susa

zum platz:

wenn ich das liegenbleibe trainiere, so clicke ich nicht, wenn der hund sich hingelegt hat.

ausserdem gibt es noch einen satz aus dem clickerbereich, der vielleicht hilfreich ist:
"click for action - feed for position"

wenn ich einem hund eine position angenehm machen möchte und ich möchte, daß er darin bleibt, dann füttere ich ihn ohne auflösungsclick in der position. (das mache ich z. b. um das steh sicher zu machen - aber auch beim jungen hund beim platz.)

click heisst übung ende und dann darf der hund auflösen. das beinhaltet, daß er eine spannung auf den click aufbaut. und genau diese spannung löst sich dann in energetischer auflösung.

diese spannung in erwartung das "gleich" der click und die belohnung kommt, erzeugt langfristig auch die energie und spannung die wir brauchen, damit ein hund eine ganze unterordnung ohne bestätigung freudig und spannungsvoll durchhalten kann und man eine prüfung laufen kann.

lg claudia

Klingt logisch Claudia. Das heißt, ich sage Platz, der Hund macht das auch. Ich belohne das aber nicht mit Click und Lecker sondern ich mache was? Gar nichts?
Ich warte eine Weile mit dem Hund im Platz und löse das dann auf mit Click und Lecker und der Hund darf aufstehen?

Kommt der Hund dann nicht durcheinander, wenn er sonst immer Click und Lecker bekommt, wenn er das macht, was er soll? Und mit einem Mal erst zum Ende einer Übung?

LG Susa

nein - das ist für den hund überhaupt nicht irritierend.

der hund weiss nicht, wann für uns eine übung entsprechend der po oder unseren vorstellungen oder what-so-ever beendet ist.

er hat gelernt: wenn ich den click höre, dann ist das was ich grade mache richtig so - ich bekomme eine belohnung und die darf ich mir holen.

nicht mehr und nicht weniger.

uno lernt grade apportieren. der weiss nicht, was ich in meinem kopf habe, was später irgendwann mal eine komplette übung ist. insofern kann ihn garnicht irritieren, daß ich schon klicke, wenn er zum holz hinläuft - oder wenn er das holz anstupst - oder wenn er das maul ums holz fasst - oder wenn er es hochgehoben hat - oder wenn er 2 meter auf mich zugelaufen ist - oder wenn er bei mir angekommen ist - oder wenn er schon 5 sekunden vor mir steht und mich erwartungsvoll anschaut - oder wenn er vor mir sitzt - oder wenn ich ihm das holz abgenommen habe.

eins weiss er aber: wenn in dem moment, wenn er etwas tut, der click ertönt, dann hört er sofort damit auf (schmeisst auch das holz weg, wenn er es in dem moment im maul hat) und kommt zu mir sich seinen ball holen.

uno hat die po nicht gelesen und wird sie auch nie lesen. (und das ist wahrscheinlich auch gut so )

lg claudia

Hallo Claudia. Wir haben gestern ja das erste Mal zusammen draußen gearbeitet, da wurde auch immer geclickt, wenn sie sich gut benommen hat-also zum Beispiel ruhig am Auto der Trainerin mit dem sich darin befindlichen Hund (welcher bellte) vorbeigegangen ist.
Wenn Uno das Holz aber doch holen soll und auf das Click die Übung sozusagen abbricht, eben weil er das Kommando hört, wie soll er denn wissen, dass er es bringen soll?
Sorry für die blöden Fragen, aber ich verstehe es nicht ganz. Luna soll auch Apportieren lernen und wird geclickt, sobald sie sich auf-in dem Fall einen Futterbeutel-zubewegt, mit der Nase rangeht und wird dann aus dem Beutel gefüttert.

Wie ist das dann mit dem Platz? Den Hund so lange sitzen lassen, bis ich ein Kommando gebe und dann Click und Lecker-oder bereits Click und Lecker, wenn sie sich schön hingelegt hat? Dann würde sie ja wieder aufstehen-und eigentlich sollen Hunde doch kein Kommando selbstständig auflösen, oder? Wobei das Click ja das Beendigungssignal ist.

LG Susa

uno lernt grade ein verhalten.

erst wenn er das verhalten beherrscht, wird das verhalten mit einem hörzeichen verknüpft.

es macht wenig sinn zu einem hund "bring" zu sagen, wenn er nicht weiss, was das bedeutet.

also lernt er erst bringen und dann lernt er, daß das was er tut von ihm ausgeführt werden soll, wenn ich "bring" sage.

aktuell forme ich ein verhalten bei ihm. das nennt sich shapen. und das funktioniert ohne übungsspezifisches hörzeichen.

er hört von mir nur das hörzeichen fürs shapen ("mach was") und es liegt da eben ein objekt. und da er schon als welpe gelernt hat, daß es sich lohnt sich nach dem hörzeichen "mach was" mit dingen zu beschäftigen, die da rumliegen, probiert er dann aus, was sich lohnt (= click & treat).

und ja: ich clicke auch manchmal einen hund im liegen und er darf dann aufstehen.

lg claudia