Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Hallo ihr Lieben,

wie hier schon erwähnt, habe ich über einen sechswöchigen Kurs mit Maja und ihrem Team gearbeitet. In unsere Gruppe befanden sich einige wirklich komplizierte und teilweise aggressive Hunde. Nicht einmal im Ansatz wurde mit irgendeiner Art von Gewalt, Würger oder Stachlern gearbeitet. Wer das hier behauptet, hat ganz klar ihre Botschaft nicht verstanden. Warum und weshalb im Fernsehen so etwas zu sehen ist, es hat mit Sicherheit so gar nichts mit ihrer Arbeit zu tun. Wenn es nach ihr geht, sollten alle Hunde ein Geschirr tragen, damit gar kein Druck auf den Hals ausgeübt wird.

Das sie hier in einem Atemzug mit Milan oder gar dem Schlegel genannt wird, empfinde ich schon als Anmaßung.

Lg Sandra, die sich jetzt schon freut, im Juni einen Platz in einem weitern Kurs bei ihr ergattert zu haben.

Zitat von »Claudia_R«

roberts hat sich nach den erfahrungen mit gewalt, die er nicht nur gegenüber pferden sondern auch am eigenen leibe als kind und jugendlicher erfahren musste, dafür entschieden, so nicht arbeiten - so nicht leben - zu wollen.

Roberts hat tolle Bücher geschrieben, er weiß aber auch sehr gut, wie man das Thema möglichst gewinnbringend vermarktet. Nicht alles ist Gold, was glänzt!
Lange hat mich die Idee des Join-ups überzeugt und begeistert, inzwischen sehe ich das anders. Für viele Pferde ist das ein enormer psychischer Gewaltakt.
Eine Trainerin, die nach Roberts und Pat Parelli arbeitet, hat es geschafft, mit dieser Methode ein Pferd, dass sich ums Verrecken nicht verladen liess, innerhalb von 30 Minuten in den Hänger zu kriegen. Das Publikum war begeistert. Das Pferd wohl weniger, es stand klatschnass, pumpend wie nix gutes mit panisch aufgerissenen Augen im Hänger. Vielen Dank auch, nix für mich!

Da gibt es andere, wirklich pferdefreundliche Trainer, z.B. Babette Teschen oder Wolfgang Marlie, die niemals auf die Idee kämen, ein Pferd solange im Kreis rum zu jagen, bis es nicht mehr kann.....

Und die durchaus sehr erfolgreich sind. Nur nicht in 20 Minuten.....

Sorry, das konnte ich so nicht stehen lassen.
Grüße von
Chris

komischerweise sind alle, die hier bei uns nach MN und konsorten ihre hunde ähhhhh 'erziehen' sowas von unentspannt, wenn sie mit ihren hunden unterwegs sind - da vergeht einem sogar der spaß am zugucken.
viele grüße
heinke

Hallo,

ich will hier überhaupt nix und niemanden in einen Topf werfen oder vergleichen. Fakt ist, dass auf dem von Susa verlinkten Video sowohl Elvis als auch Boomer in den Anfangssequenzen kein Schlinge als Halsband tragen und dann, als MN mit ihnen arbeitet, schon. Dass die Besitzer BEIDER Hunde die Halsbänder zu den Dreharbeiten mitgebracht und dann darauf bestanden haben, damit zu arbeiten, ist ja wohl ein bisschen unwahrscheinlich.
Nicht mehr und nicht weniger.

Viele Grüße,
Anna

Wie funktioniert dieses Band?

Zitat von »Claudia_R«

chris, das man fast alles missbrauchen kann, ist völlig klar.

das stimmt wohl. Leider.

Zitat von »Claudia_R«

insofern wäre ich mir nicht so sicher, ob er selber mit dem was da eine trainerin unter dem deckmantel seiner methode macht wirklich einverstanden wäre.

falls es dich interessiert:
http://www.dressur-studien.de/index.php/…ty-roberts.html
http://www.stern.de/wissen/natur/pferdef…rus-619087.html

Und ja, der 20-Minuten Weg ist in der Tat seiner. Die Frage ist nur, warum ein Pferd vor tosendem Publikum in 20 Minuten lernen muss, z.B. einen Reiter zu ertragen, wofür andere sich wochenlang Zeit nehmen. Eine vertrauensbildende Maßnahme sieht anders aus.

Aber zurück zum eigentlichen Thema. Das mit den Halsbändern habe ich nicht gesehen, erst beim genau Hinschauen . Ansonsten halte ich es da ein bisschen wie andere hier auch: von allem das mitnehmen, was auf den eigenen Hund am besten passt! Es wird immer Stimmen geben, die den einen oder anderen Trainer schrecklich finden, während er für andere die Lösung ist!
So ging es mir mit dem viel kritisierten Hans Schlegel. Ich war auf seinem Seminar mit meinem Hund, habe ihn als absolut charismatisch empfunden, sehr ruhig, hat nie die Stimme erhoben und viel mehr mit den Menschen als mit den Hunden gearbeitet. Für mich ein absolutes Highlight und ich bin nun für wahr kein Verfechter von Gewalt!
Und ich habe einen Riesen, der mich mehr als einmal an meine Grenzen gebracht hat, da wäre ich froh gewesen, ich wäre einem wie Schlegel früher begegnet. In der Hundeschule wurden die Probleme, die ich mit ihm hatte, eher noch stärker, bis ich in einen Verein gewechselt bin, der ein bisschen nach Schlegel arbeitete. Ein bisschen.....

Was dann zur Folge hatte, dass mein damals 15-jähriger Sohn problemlos die BH mit ihm absolviert hat.

Ich bin trotzdem auf die nächste Folge sehr gespannt und werde die Sendung sicher mit ganz anderen Augen sehen!

In diesem Sinne ein schönes Wochenende!
Chris